2024-05-08T14:46:11.570Z

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Ging mit seinen Kollegen auch in Herkenrath erneut leer aus: Viktoria-Kapitän Yunus Kocak. Foto: Herbert Haeming
Ging mit seinen Kollegen auch in Herkenrath erneut leer aus: Viktoria-Kapitän Yunus Kocak. Foto: Herbert Haeming
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Die Viktoria wird auch beim TV nicht belohnt

Fußball-Mittelrheinliga: Arnoldsweiler ist beim Favoriten in Herkenrath ebenbürtig, verliert aber mit 0:2. Trainer Frank Rombey macht seiner Mannschaft keinen Vorwurf: „Sie hat gut gespielt und gefightet.“

Erneut ging Mittelrheinligist Viktoria Arnoldsweiler bei einer hoch gehandelten Mannschaft knapp als Verlierer vom Platz, obwohl man zumindest auf Augenhöhe agierte und, wie es Trainer Frank Rombey formulierte, „wir uns wieder einmal nicht für eine wirklich gute Leistung belohnt haben“.

TV Herkenrath - FC Viktoria Arnoldsweiler 2:0

Aber was machte den Unterschied letztendlich aus? 2:0 (1:0) gewann Gastgeber TV Herkenrath. Es war die fast brutale Effizienz der Herkenrather, die aus drei Chancen zwei Tore machten. Die „Kleeblätter“ haben deren vier oder fünf, schaffen es aber kein einziges Mal, das Leder im gegnerischen Kasten unterzubringen.

„Ähnlich wie gegen Hennef und Euskirchen waren wir auch beim Ligafavoriten aus meiner Sicht mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar einen Tick besser im Spiel“, sah Rombey ein Spiegelbild der beiden anderen Niederlagen.

In der ersten Hälfte besaßen Nico Chouliaras und Kocak zwei große Chancen zur Führung, ehe die Heimelf einmal gefährlich vor das Arnoldsweiler Gehäuse kam. Aber mit der ersten Annäherung war sie prompt in der Lage, die 1:0-Führung zu erzielen. Einen Freistoß zog der Ex-Arnoldsweiler Vincent Geimer lang vors Tor von Philipp Müller, wo ihn der allein gelassene Joshua Hauschke volley ins Dreieck knallte (34.). Dieses Tor stellte den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf und stoppte den Spielfluss der „Kleeblätter“ zunächst einmal.

„Wir waren auch beim Ligafavoriten aus meiner Sicht gleichwertig, wenn nicht sogar einen Tick besser im Spiel.“

Viktoria-Trainer Frank Rombey

Doch nach der Pause kam Arnoldsweiler erneut motiviert und voller Tatendrang aus der Kabine und übernahm wieder das Geschehen auf dem Kunstrasen des TV Herkenrath. In der 63. Minute hatten die Gäste bereits den Jubelschrei auf den Lippen, als Miles Tafese mit einem präzisen Volleyschuss das Leder in den Winkel zirkelte, doch hier war Keeper Andreas Kath hellwach, und mit toller Parade verhinderte er den Ausgleich. „Das war von beiden ganz hervorragend gemacht, und da kann ich meinem Spieler absolut keinen Vorwurf machen, viel besser hätte man nicht schießen können“, trauerte Rombey dieser Situation nach.

Nur fünf Minuten später hätte er dem gleichen Spieler eine etwas bessere Entscheidung gewünscht, denn anstatt das Leder ins leere Tor zu schieben, knallte er es aus fünf Metern Entfernung weit übers Tor. Wer solche Chancen liegen lässt, wird vom Gegner bestraft, besonders, wenn es sich um clevere Teams handelt.

Nur zwei Minuten nach der „tausendprozentigen Chance“ (Originalton Rombey) von Tafese gelang dem Herkenrather Löffels-end nach einem Konter das 2:0 (70.). Auch wenn die Kleeblätter es weiter versuchten und durch Odagaki einen Pfostenschuss verzeichneten, blieb es bei der unverdienten 0:2 Niederlage.

„Ich möchte der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat gut gespielt und gefightet, leider die sich bietenden Tormöglichkeiten aber nicht genutzt“, zog Frank Rombey ein nüchternes Fazit.

Vikt. Arnoldsweiler: Müller, Tafese (70. Terauchi), Weber, Baumgart, Mestiri, Kocak, Djemail, Odagaki, Störmann, Kisanuki, N. Chouliaras (80. Arslan)


Schiedsrichter: Sven Binder (FC Hennef) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Joshua Hauschke (34.), 2:0 Jasper Löffelsend (70.)

Aufrufe: 016.10.2017, 15:00 Uhr
hpj | AZ/ANAutor