Das Team von Frank Rombey dreht 0:1-Rückstand in ein 3:1

FC Viktoria Arnoldsweiler - VfL Alfter 3:1

„Heute sind wir wieder einmal 90 Minuten marschiert und haben unsere läuferischen und kämpferischen Tugenden in die Waagschale geworfen. Daher geht der Sieg wieder voll in Ordnung. Wir waren über die gesamte Spielzeit das etwas bessere Team“, freute sich der Coach der Viktoria.

Die Kleeblätter wirkten auch spielerisch an diesem regnerischen Sonntag verbessert, denn so manch gelungene Kombinationen und das Direktspiel waren schön anzusehen. Lange Zeit hakte es aber dann kurz vor dem Abschluss an der Feinabstimmung.

Die erste gute Chance bot sich der Heimelf nach neun Minuten, als der Ball nach einer Freistoßverlängerung zum frei stehenden Markus Weber gelangte, der aus sechs Metern jedoch das Tor verfehlte. Speziell in der Anfangsphase zeigten beide Teams ein flottes Spiel über die Flügel mit gekonnten Ballstafetten, und auch die Gäste kamen so in der 15. Minute zu einer Großchance, als Dogan links freigespielt wurde, sein Schlenzer jedoch aus halblinker Position aus etwa acht Metern am langen Eck vorbei flog.

Nur zwei Minuten später fiel dann jedoch etwas unglücklich für die Kleeblätter das 0:1, als Torwart Philipp Müller ein weiter Schlag zu flach und zu kurz geriet und Alfters Herrgesell das Leder sehr präzise traf, das sich aus 40 Metern über den verdutzten Arnoldsweiler Keeper hinweg ins Netz senkte.

Mit viel Power unterwegs

Die Viktoria schüttelte sich mal kurz, war aber nicht geschockt, sondern ging direkt wieder in den „Nahkampf“ und beackerte ihren Gegner mit viel Power. Mit dem Ausgleich dauerte es aber noch ein wenig, denn Schüsse von Odagaki, Tafese oder Chouliaras verfehlten immer wieder nur knapp ihr Ziel.

Auch nach dem Wechsel berannte Arnoldsweiler wieder das Tor des VfL, doch zunächst zappelte das Leder nur nach einem Abseitstor von Kocak im Netz. Fast im Gegenzug wären die Gäste beinahe 2:0 in Führung gegangen. Ein langer Ball aus der eigenen Abwehr schlüpfte durch die komplette Viktoria-Deckung zu Dogan, der alleine auf Müller zulief, den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnte. „Wenn hier das 2:0 fällt, wäre der Spielverlauf auf den Kopf gestellt worden“, sah Frank Rombey diese 54. Minute als Knackpunkt für sein Team.

Zwei Minuten später nämlich besorgte Djemail mit einem Linksschuss nach Flanke des quirligen Takeshi Kisanuki das hochverdiente 1:1. Ein ähnlich schnell vorgetragener Angriff, diesmal von rechts, mit einer flach hereingegebenen Flanke von Störmann, verpassten zwei Abwehrspieler der Gäste. Nico Chouliaras setzte das Leder präzise zum 2:1 (71.) ins Eck.

Alfter hatte nun nichts mehr hinzuzusetzen, Arnoldsweiler ließ nicht locker, und in der 82. Minute erhöhte der zehn Sekunden zuvor eingewechselte Daito Terauchi nach einer Unaufmerksamkeit der Gästeabwehr auf 3:1 (82.).

Vikt. Arnoldsweiler: Müller Hahn, Tafese (90 Jamm), Weber, Mestiri, Kocak, Djemail (82. Terauchi), Odagaki (88. Arslan) , Störmann, Kisanuki, N. Chouliaras