2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Volkhard Patten

Bugar: 3. Liga soll zu Ende spielen - Regionalliga nicht

NOFV-Präsident berichtet aus Gremiensitzung / Quotientenregel "kristallisiert sich heraus" - Lok Leipzig würde aufsteigen

Mit Informationen zum weiteren Verfahren in der 3. Liga und der Regionalliga Nordost hat Erwin Bugar jetzt für Aufsehen gesorgt. In einem Video-Interview für den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) berichtete der NOFV-Präsident, der gleichzeitig DFB-Vize ist, aus Gremiensitzungen des DFB sowie der Stimmungslage des Nordostdeutschen Fußballverbandes.

Demnach sei der DFB fest entschlossen, die 3. Liga zu Ende spielen zu lassen. Grundlage sei das Hygiene-Konzept der DFL, dass auch auf die dritte Spielklasse in angepassster Form Anwendung finden soll. Die Spieltage könnten Ende Mai starten.

Auch Bugars Äußerungen zur Fortführung der Regionalliga Nordost ließen auhorchen. Hier sollen im Gegensatz zur 3. Liga die Spiele nicht mehr aufgenommen werden. Stattdessen solle es eine Schlusstabelle auf der Basis der "Quotientenregelung" geben. Das "kristallisiert sich immer mehr heraus", sagte Bugar. Diese Entwicklung birgt Brisanz, da in der Regionalliga mit der VSG Altglienicke als Erstem und dem 1. FC Lokomotive Leipzig als Zweitem aktuell zwei Mannschaften punktgleich an der Spitze stehen - und aufsteigen wollen. Da Lok allerdings ein Spiel weniger ausgetragen hat, würden die Leipziger von der angesprochenen Quotientenregelung profitieren und an den Berliner vorbei in die 3. Liga aufsteigen. In der Diskussion der vergangenen Wochen hatten die Probstheidaer denn auch die Quotientenregelung favorisiert, während Altglienicke stets betont hatte, dass bei einem Saisonabruch die aktuelle Tabelle zur Grundlage der Aufstiegsentscheidung genommen werden müsste.
Bugars Äußerung bringen nun neuen Diskussionsstoff. Damit es wirklich so kommt, fehle allerdings noch eine offizielle Entscheidung des NOFV. Doch dies sei nur noch Formsache, hieß es beim MDR.

Aufrufe: 09.5.2020, 10:37 Uhr
FuPa SachsenAutor