2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
F: Diehl
F: Diehl

Wiesental braucht noch einen Punkt

Forst gastiert in Münzesheim +++große Spannung im Tabellenkeller +++ Derby in Bruchsal

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Am 29. Spieltag der Kreisklasse A kann der TSV Wiesental erneut sein Meisterstück machen. Dafür benötigt er einen Punkt beim SV Philippsburg. Auf eine TSV-Niederlage muss Forst hoffen, das in Münzesheim gastiert. Neben einem tabellarisch entspannten Derby zwischen Bruchsal und Untergrombach steht weiterhin der Abstiegskampf im Fokus.

FC Flehingen II - FC Obergrombach (So 17:00)
0:0 spielte der FC Flehingen II in Gondelsheim - zu wenig für den Aufsteiger, um noch weiter auf den Klassenerhalt hoffen zu dürfen. Konstantin Marapidis zog nicht nur angesichts des torlosen Unentschiedens ein enttäuschtes Fazit:"Schade eigentlich. Wir hätten ganz gut gewinnen können. Ich fand es vom Spielverlauf her schade, da wir gut hinten aufgebaut haben, aber der letzte Pass war Mangelware. Insgesamt war es ein ganz schlechtes Spiel. Wir hätten in der ersten Halbzeit einen ganz klaren Elfmeter bekommen müssen, nach der Pause bekam der Gegner bei einer Notbremse nur Gelb. In einer anderen Situation hätte es vielleicht noch eine Hinausstellung geben können. Mit mehrfacher Überzahl hätte ich mir auch keine Sorgen gemacht, dass wir das Spiel gewinnen. Im Grunde ist das völlig, aus dem Spiel hätten wir ja auch Tore machen können. Nur verstehe ich da manchmal Auslegung nicht. Insgesamt war das Spiel eher traurig, ich habe mir da vor allem spielerisch mehr Akzente erhofft. Es war sehr zerfahren und man sah viel Unzufriedenheit. Vielleicht lag es auch an der ungewohnten Wärme, keiner ist wirklich damit klargekommen."
Die Abstiegsfrage ist für die Flehinger Reserve also geklärt, es geht zurück in die B-Liga. Davor stehen aber noch zwei Spiele an. Im letzten Heimspiel trifft mn zum 18. Mal auf Obergrombach. "Für Obergrombach geht es ja noch um was. Bei uns ist jetzt die Luft raus, denke ich. Natürlich werden wir so auftreten wie in den anderen Spielen und wollen den Willen zum Gewinnen zeigen. Der wird beim FCO aber auch sehr ausgeprägt sein. Schauen wir also mal", wagt Marapidis einen Ausblick.

Im Stadtderby gegen den SV 62 kassierte der FC Obergrombach eine 2:3-Niederlage. "Mit unserer ersten Halbzeit waren wir trotz 2:1-Führung nicht wirklich zufrieden. Wir sind überhaupt nicht in unsere Aktion gekommen und haben es nach Ballverlusten praktisch nicht geschafft, den Gegner entscheidend unter Druck zu setzen. Unsere Zweikampfquote muss auch weit unter Normalwert gelegen haben und auch das hohe Anlaufen, das wir uns vorgenommen haben, hat nicht gut geklappt. Was wir gut gemacht hatten, waren der eigene Ballbesitz und die Angriffe, die dann zu den Toren geführt haben. In der zweiten Halbzeit hatten wir von außen den Eindruck, dass plötzlich die Köpfe der Jungs gearbeitet haben. Was es zu verlieren gibt, wie hart die Situation ist. Wir haben nicht mehr mutig Fußball gespielt, die Zweikämpfe weiterhin nicht richtig angenommen und haben den SV 62 so eingeladen, sich zurückzumelden. Das hat der Gegner dann irgendwann auch gerne angenommen und so verlierst du unterm Strich so ein Spiel, bei dem du dir in der Halbzeit recht sicher warst, dass du die drei Punkte zuhause behältst", analysierte Patrick Wolf die Niederlage, mit der der FCO eine Art Vorentscheidung im Abstiegskampf verpasste.
Dennoch hat der Aufsteiger alle Trümpfe in der Hand. Mit einem Erfolg beim fixen Absteiger Flehingen II kann man die Ausgangsposition vor dem Saisonfinale noch verbessern. "Noch zu Spiele zu spielen, sechs Punkte zu vergeben. Alles beim Alten. Die Mannschaften sind eng beieinander, unsere Ausgangslage ist nicht aussichtslos und wir haben es nach wie vor in unseren Händen", kennt auch Wolf die Lage genau. "Flehingen II ist unangenehm zu spielen, es waren immer enge und heiße Duelle. Die Jungs dort sind charakterlich ehrgeizig genug, um am Sonntag gegen uns 110 Prozent zu geben! Das hoffe ich bei allen anderen Mannschaften natürlich auch, damit die Tabelle nicht auf diese Art und Weise beeinflusst wird. Wir brauchen die drei Punkte, um jeden Preis! Wir werden alles reinhängen, fighten bis zum Schluss, um unseren Traum A-Klasse für eine weitere Saison am Leben zu halten!", gibt sich der FCO-Trainer kämpferisch.

Schiedsrichter: Hüseyin Sandimoglu (Kreis Bruchsal)

FC Unteröwisheim zg. - FC Weiher abgesagt
Keine Punkte konnte der FC Weiher bei Heidelsheim II einsammeln und so blickte Alexander Runne also auf eine 0:2-Niederlage zurück: "Wiederum stark dezimiert mussten wir in Heidelsheim antreten. Leider konnten wir die zahlreichen Ausfälle an diesem Tag nicht kompensieren. Das frühe 1:0 spielte Heidelsheim II in die Karten, das sich dann rein auf das Verteidigen konzentrieren konnte. Wir hatten im Anschluss einige gute Möglichkeiten, die allerdings nicht konsequent zu Ende gespielt oder nicht zwingend genug waren. In der zweiten Hälfte waren wir zwar spielbestimmend, leider ohne das nötige Abschlussglück. Am Ende stand ein 2:0 für Heidelsheim II, was auf Grund des größeren Willens und Abschlussglücks auch so in Ordnung geht."
Nun muss der FCW am Wochenende keine Partie absolvieren und das kommt Runne gelegen: "Die Spielpause nehmen wir am Wochenende gerne an, in der Hoffnung, dass sich vor dem letzten Heimspiel die Personalsituation deutlich entspannt."


TSV Rinklingen - FC 07 Heidelsheim II (So 17:00)
In neuer Rolle als Spielertrainer fuhr Marco Steinhilper keine Zähler ein. Stattdessen unterlag der TSV Rinklingen im Kellerduell bei der SpVgg Oberhausen 0:2. "Die Enttäuschung ist natürlich riesig! Wir hatten die Woche zwei gute Trainingseinheiten und wollten unbedingt punkten. Oberhausen war uns leider spieler- und kämpferisch überlegen, sodass wir verdient verloren haben."
Aufgeben kann und möchte Steinhilper allerdings nicht, denn trotz der prekären Lage darf der TSV noch auf die Rettung hoffen. "Natürlich wollen wir unsere Minimalchance am Sonntag nutzen und die drei Punkte im Saalbachstation lassen", weiß Steinhilper, dass nur ein Sieg im zehnten Duell mit Heidelsheim II die TSV-Hoffnungen am Leben erhält. Die Ausgangslage führt sein neuer Partner Ramon Kurbatfinski weiter aus: "Also ich kann zum kommenden Spiel sagen, dass wir es fokussiert und konzentriert angehen wollen. Wir wollen hinten erst einmal sicher stehen, um dann aus einer sicheren Defensive kontrolliert nach vorne agieren. Wir bekommen im Moment einfach zu schnell durch Leichtsinnsfehler zu viele Gegentore und das müssen wir abstellen. Und im Umkehrschluss müssen wir vorne einfach mal netzen, damit man nicht immer einem Rückstand hinterher rennen muss. So lange rechnerisch noch alles drin ist, werden wir alles versuchen."

Einen enorm wichtigen Sieg verbuchte der FC Heidelsheim II gegen Weiher. "Der FCW war gut und zeigte eine schöne Spielanlage. Die Gäste haben das Spiel gemacht, hatten zu unserem Glück vorne aber keine Durchschlagskraft. Wir haben diszipliniert und leidenschaftlich verteidigt und alles gegeben. Mit zwei Chancen haben wir zwei Tore gemacht und uns die Punkte mit der kämpferisch starken Leistung geholt", freute sich Patric Gutknecht über den Erfolg, der die Chancen der Heidelsheimer Reserve auf den Ligaverbleib merklich anhob.
Nun kann man einen weiteren Schritt machen, doch Gutknecht warnt vor dem Gastspiel in Rinklingen vor Leichtsinn: "Als wir das letzte Mal in einer vergleichbaren Position waren, haben wir in Obergrombach eine heftige Packung kassiert. Ich hoffe also auf einen Lerneffekt." Dann weist er auch auf den Gegner hin: "Das ist die letzte Chance für Rinklingen. Über Jahre hat der TSV Rinklingen personelle Kontinuität gezeigt und kam so in die Kreisliga und das Pokalfinale. Auch nach dem Abstieg ist die Mannschaft weitgehend erhalten geblieben. Die Rinklinger haben ganz klar die Spielertypen, um mit dem Druck umzugehen. Da sehe ich den TSV gegenüber uns mit vielen Nachwuchskräften im Vorteil. Wenn wir Rinklingen nur am Tabellenplatz machen, begehen wir einen schweren Fehler. Das ist eine große Herausforderung." Klar ist aber auch, dass Gutknecht punkten will: "Mit einem Erfolg wollen wir eine gute Ausgangslage für den letzten Spieltag schaffen."

Schiedsrichter: Bernd Erkenbrecher (Sternenfels)

FC Neibsheim - SpVgg Oberhausen (So 17:00)
Alles lief für den FC Neibsheim in Forst zunächst bestens, führten die Mannen von Marcus Wörner zunächst 1:0. Dann verlor am aber doch noch recht deutlich, weshalb Dirk Javornik nach der Partie Ursachenforschung betrieb: "Nach unserer 1:0-Führung gegen Forst spielten wir engagiert weiter. Nach dem 1:1 ging es mit Zuversicht in die Pause. In der zweiten Spielzeit wurde weiter konzentriert und mit Leidenschaft gespielt. Dabei gelang uns dann das Führungstor zum 2:1, welches jedoch wegen angeblicher Abseitsstellung aberkannt wurde. Uns ist es erneut leider wieder nicht gelungen, unsere hundertprozentigen Chancen auch nicht in der zweiten Spielzeit zu verwerten. Es war trotz diesem klaren Ergebnis ein recht ausgeglichenes Spiel, das Glück jedoch war leider auf des Gegners Seite."
Damit ist Neibsheim wieder 13. auf einem recht stark gefährdeten Platz. Die Hoffnung auf die Rettung gibt man aber noch lange nicht auf, denn dazu besteht auch rechnerisch noch längst kein Anlass. "Es ist richtig, dass wir am Sonntag noch alle Möglichkeiten haben, den momentanen wieder eingenommen Abstiegsplatz erneut abzugeben", so Javornik, der sich an die Mannschaft richtet: "Hier ist wieder jeder von der Mannschaft nochmals gefordert, konzentriert für sich und sich für die Mannschaft sich einzusetzen! Das unsere Mannschaft dieses Potenzial und diese Kampfeinstellung besitzt bzw. hat, da bin ich mir sicher. Das konnte die Mannschaft mehrfach zeigen! Daher ist es eine Pflicht für uns, dass am Sonntag die drei Punkte in Neibsheim bleiben und wir erneut den Abstiegsplatz verlassen können!"

Zum zweiten Mal in Folge gewann die SpVgg Oberhausen ein Heimspiel mit 2:0. Dabei war der Sieg gegen den TSV Rinklingen für die Auswahl von Manuel Weber enorm wichtig, um sich im engen Abstiegskampf ein wenig Luft zu verschaffen.
Allzu lange darf die SpVgg aber nicht durchatmen, denn schon wartet das nächste Kellerduell auf die Oberhausener. Können sie im 22. Duell mit Neibsheim nachlegen? Ein Sieg würde die Weber-Elf dem Klassenerhalt nochmal deutlicher näher bringen.

Schiedsrichter: Christian Zok (Neudorf)

FzG Münzesheim - FC Germania Forst (So 17:00)
Die lange Zeit so starken Münzesheimer haben merklich nachgelassen. Auch in Untergrombach verloren die FzG - zum dritten Mal in Folge. "Wenn nicht alle das gleiche Ziel verfolgen und nicht alle bereit sind zu kämpfen, dann muss man die Niederlage als gerechtfertigt stehen lassen. Glückwunsch nach Untergrombach, die Beller Truppe war einfach bissiger und entschlossener in den Zweikämpfen und im Torabschluss", zog Andreas Macelski ein ernüchtertes Fazit, um dann noch genauer in die Analyse zu gehen: "Unsere erste Halbzeit war lediglich in den ersten zehn Minuten ansehnlich. Der Rest ist schnell erzählt: Einfachste Fehler führen zu Gegentoren. Dann schaut man dumm aus der Wäsche, wenn es zur Halbzeit 0:2 steht. Nach der Halbzeitpause mit zwei neuen Kräften konnte man recht schnell den Anschlusstreffer machen und versuchte, mehr Druck zu machen. Mit dem 1:3 nach einer Ecke gingen die Köpfe im FzG-Lager wieder nach unten. Die FCU spielte die verbleibende Spielzeit clever runter."
Münzesheim hat mittlerweile einen beträchtlichen Rückstand auf die davor platzierten Teams aus Wiesental und Forst. Eben gegen die Germania spielt man jetzt zum 28. Mal. "Die kommende Aufgabe im Heimspiel ist der wieder erstarkte FC Forst. Forst marschiert in der Rückrunde. Wir haben nach drei Niederlagen in Folge überhaupt nichts mehr zu verlieren, den schlechter geht es nun echt nicht mehr. Ich lasse im kommenden Heimspiel keine Ausreden gelten - Kämpfen und Rennen ist für die verbleibenden zwei Spiele die Devise", so die klare Ansage von Macelski.

Aus dem 0:1 gegen Neibsheim machte der FC Forst nach 90 Minuten einen 4:1-Erfolg. "Ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Es war aber das erwartet schwere Spiel, weshalb wir uns sehr über die drei Punkte freuen. Unser Gast Neibsheim war in den ersten zehn Minuten klar tonangebend und ging folgerichtig früh in Führung. Wir waren einfach nicht auf dem Platz und haben dazu noch einige individuelle Fehler gemacht. Das darf uns nicht passieren. Mit dem Ausgleich zum 1:1 waren wir wieder im Spiel und die Mannschaft hat ab diesem Zeitpunkt ein gutes Spiel gemacht. Ein solches Spiel zu drehen - und das in der Art und Weise - ist keine Selbstverständlichkeit", formulierte Christopher Holzer seine Rückschau, um sich im Anschluss nochmal eingehend mit dem Gegner zu befassen: "Zwei Spieler des FC Neibsheim möchte ich herausheben. Adrian Loris hat offensiv ein ganz starkes Spiel gemacht und war stets gefährlich. Und was Philipp Hauk in der Defensive geleistet hat, ist schon bemerkenswert. Zwei klasse Spieler in den Reihen des FC Neibsheim."
So hat sich der FC Forst dank einer sehr stabilen Rückrunde wieder in den Vordergrund gespielt. Eine Sache gefällt Holzer dabei besonders: "Da ich sehr viel Wert auf Gerechtigkeit lege und immer für einen fairen Umgang miteinander bin, gibt es eine Sache, die mich besonders freut. Und zwar die Tatsache, dass wir gegen - ausnahmslos - alle Mannschaften, die noch um den Nichtabstieg spielen, unsere Hausaufgaben gemacht haben und einen Sieg geholt haben. So kann uns keiner etwas vorwerfen oder gar Schlechtes nachsagen." Zugleich darf man durch die guten Ergebnisse immer noch ein wenig von der direkten Rückkehr in die Kreisliga träumen. "Meine Mannschaft spielt eine sehr starke Rückrunde und belohnt sich derzeit von Sonntag zu Sonntag selbst für ihre Leistung und die harte Arbeit im Training. Es macht Spaß zu sehen, wie die Mannschaft mitzieht und sich weiterentwickelt. Ich bin stolz auf die Jungs. Wir sind auf einem guten Weg, auch wenn aktuell alles nach einem weiteren Jahr A-Klasse aussieht und wir uns von Platz zwei nichts kaufen können. Dass wir vor dem vorletzten Spieltag noch immer eine Minimalchance auf den Aufstieg haben, war angesichts eines Rückstands von 13 Punkten auf den TSV Wiesental zu Beginn der Rückrunde nicht zu erwarten und spricht meines Erachtens klar für den Aufwärtstrend der letzten Monate. Für diese Aufholjagd muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen - unabhängig davon, was am Ende rauskommt", stellt Holzer die Entwicklung seiner Mannschaft in den Vordergrund.
Nun aber zurück zu den Ergebnissen. Ein möglichst gutes möchte die Germania beim einstigen Aufstiegskonkurrenten aus Münzesheim einfahren. Leicht wird das nicht, wie Holzer ahnt: "Das nächste und gleichzeitig auch das letzte Auswärtsspiel der Saison führt uns nach Münzesheim. Münzesheim stellt die beste Defensive der Liga und möchte sicherlich nach zuletzt drei Niederlagen in Folge einen versöhnlichen Saisonabschluss vor eigenem Publikum feiern, so dass wir uns der Schwere der Aufgabe bewusst sind."

Schiedsrichter: Dane Becker

SV 62 Bruchsal - FC Untergrombach (So 17:00)
Der letzte Schritt ist gemacht. Mit dem Sieg in Obergrombach sicherte sich der SV 62 Bruchsal zwei Spiele vor dem Saisonende den Klassenerhalt, was bei Trainer Jochen Schlegel für Jubelstürme sorgte: "Wir sind alle absolut happy. Der letzte Schritt in Richtung Klassenerhalt wurde in Obergrombach gemacht. Es war für mich schon bei meiner Ansprache in der Kabine eine sehr große emotionale Situation. Ein Riesenlob an meine Mannschaft. Sie hat alles rausgehauen, um diesen wichtigen Sieg einzufahren. Dementsprechend wurde natürlich anschließend in der Südstadt gefeiert. Es ist einfach super anzusehen, wie sich diese Mannschaft charakterlich und spielerisch entwickelt hat. Vor der Runde gehandelt als Absteiger Nummer eins haben wir es eigentlich gar nicht so schlecht gemacht! Immer wieder verletzte Stammspieler in der Vorrunde haben uns einfach nicht in den Rhythmus kommen lassen. Der Einzug ins Halbfinale des Kreispokals und jetzt die Chance, den vierten Tabellenplatz zu erreichen. Das ist einfach sensationell. Ich bin ungemein stolz auf alle meine Jungs."
Noch stehen zwei Spiele aus und dabei kommt es gleich am Sonntag nochmal zu einem Lokalduell. Mit einem Sieg im 46. Duell gegen Untergrombach könnte man im besten Fall auf Rang vier springen. "Nun kommt Untergrombach zum letzten Heimspiel der Saison. Auch hier werden wir alles versuchen, um weiterhin unseren positiven Trend weiterführen zu können", ist Schlegel noch nicht fertig mit dieser Saison.

Auch der FC Untergrombach hat seine Hausaufgaben gemacht. Durch das 3:1 gegen Münzesheim buchte der FCU die Eintrittskarte für eine weitere Spielzeit in der Kreisklasse A. Damit ist die Mannschaft von Michael Beller nach 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen aus allen Rechnereien heraus.
Untergrombach ist aktuell sogar Vierter und könnte im optimalen Fall noch Rang drei erobern. Realistisch scheint aber die Verteidigung der aktuellen Position und hier will Beller im Bruchsaler Süden ansetzen.

Schiedsrichter: Sukinthan Navaneethakrishnan (Neuthard)

TSV Rheinhausen - FV Gondelsheim (So 17:00)
Der TSV Rheinhausen trotzte dem TSV Wiesental ein 0:0 ab und verhinderte so die vorzeitige Meisterfeier der Wiesentaler. "Ich habe am Sonntag eine sehr engagierte Leistung meiner Mannschaft in Wiesental gesehen. Bei der plötzlich drückenden Hitze war das gar nicht so einfach. Daher ein Kompliment an alle Mannschaftsteile, wir haben kompakt und diszipliniert gespielt und wenn wir die Umschaltsktionen sauberer ausgespielt hätten, wäre womöglich mehr als ein Punkt möglich gewesen. Es war ein 0:0 der besseren Sorte, das lag auch am starken Gegner", blickte Dominik Feuerstein zurück. Auch den Gegner bedachte er mit Lob: "Der TSV steht nicht umsonst da oben und ich hoffe, die Wiesentaler belohnen sich am Sonntag in Philippsburg für die starke Saison."
Der seit längerer Zeit von allen Sorgen befreite TSV Rheinhausen spielt nun zum 32. Mal gegen den FV Gondelsheim. "Gegen Gondelsheim steht jetzt unser letztes Heimspiel auf dem Programm. Und genau das wollen wir natürlich gewinnen. Gondelsheim war in der Rückrunde nicht mehr so konstant wie noch in der Hinrunde, dennoch kann der FVG an einem guten Tag jede Mannschaft in der Klasse bespielen und dominieren. Es gilt, dagegenzuhalten und die drei Punkte zu wollen", umreißt Feuerstein die Aufgabe.

Gegen den ehemaligen FVG-Trainer Konstantin Marapidis spielte der FV Gondelsheim 0:0. Das war zu wenig, um den Klassenerhalt endgültig zu fixieren, doch die Chancen auf den Ligaverbleib für die Elf von Giancarlo di Dio sind unverändert groß.
Den letzten Schritt kann die Truppe nun im weit entfernten Rheinhausen machen. Diesen peilt Vorstand Oktay Irtem für die lange Auswärtsfahrt auch mindestens an.

Schiedsrichter: Peter Merwarth (Büchenau)

SV Philippsburg - TSV Wiesental (So 17:00)
Am letzten Donnerstag unterlag der SV Philippsburg beim FC Flehingen II, was bei Sakib Nadarevic für eine betretene Miene sorgte: " Das Spiel darf man nicht aus der Hand geben. Du führst 1:0 und hast die Riesenchance in zweiten Hälfte für das 2:0, machst es aber einfach nicht. Unser Stürmer war in der Situation zu locker, um das Tor aus sieben Metern zu machen. Das geht so seit acht Spielen, langsam nervt mich das als Trainer! Und dann ist es eben so, dass der Gegner merkt, die wollen eh nicht richtig, also drehen wir mal das Spiel. Die letzten 30 Minuten hat Flehingen II dann alles gemacht und verdient gewonnen."
So ist der SVP noch nicht ganz gerettet, was auch Nadarevic weiß: "Wir brauchen aus den letzten zwei Spiele mindestens einen Punkt. Hoffentlich wollen unsere Jungs nicht beim letzten Spiel so eine Geschichte haben. Wiesental kann bei uns alles klar machen und das werden Gäste so auch angehen.. Wir wollen zumindest besser aussehen als in den letzten Spielen und das wäre auch notwendig."

Beim 0:0 gegen Rheinhausen verpasste der TSV Wiesental die vorzeitige Meisterschaft, verbesserte aber nochmal seine Ausgangslage. "Ich denke, dass es ärgerlich ist, dass wir gegen Rheinhausen den Sack nicht zugemacht haben", hätte Tim Ronecker gerne schon am letzten Sonntag gejubelt.
Nun reicht in Philippsburg aber schon ein Zähler und dieser würde Ronecker im 38. Duell mit dem SVP auch genügen: "Klar hätten wir die Meisterschaft gerne daheim gefeiert, aber so müssen wir es jetzt in Philippsburg richten. Das war ja auch unser großer Vorteil, dass wir zwei Endspiele haben. Uns reicht dort ein Punkt und mir ist das Ergebnis auch egal. Ob Sieg oder Unentschieden, ich möchte unbedingt Meister werden. Ich denke, dass das dann auch absolut verdient wäre, wir sind ja seit dem fünften Spieltag auf Rang eins. Den letzten Schritt wollen wir jetzt gehen und da hoffen wir wieder auf große Unterstützung. Schon gegen Rheinhausen waren einige Zuschauer da, die uns unterstützt haben. Darauf hoffe ich wieder, damit wir mit dem Rückhalt den Aufstieg in die Kreisliga feiern können."

Schiedsrichter: Christian Steimel (FC Bruchsal)
Aufrufe: 023.5.2019, 21:10 Uhr
Florian WittmannAutor