Heißes Derby zwischen FVG und Rio

FC Obergrombach - FC 07 Heidelsheim II (Sa 15:30)
Spät kam der FC Obergrombach noch zu einem Zähler in Oberhausen. Diesen nahm Patrick Wolf gerne mit, war er doch mit der Leistung seiner Elf sehr unzufrieden: " Ich meinen Augen ein glücklicher Punkt für uns, den wir uns meiner Meinung nach an diesem Tag nicht verdient hatten. Nicht weil der Gegner uns gnadenlos an die Wand gespielt hätte, sondern einfach weil wir alles haben vermissen lassen, was uns stark macht und auszeichnet. Ganz schwaches Zweikampfverhalten, ideenlos in eigenem Ballbesitz. Die erste Halbzeit war komplett leblos von unserer Seite. Wenn man in dieser entscheidenden Phase der Saison solche Worte über ein Spiel findet, muss man sich natürlich auch an Trainerstelle hinterfragen, wie das zustande kommen kann."
Durch die Siege der Konkurrenz ist die Lage des FCO nochmal bedrohlicher geworden. Das weiß Wolf vor dem zehnten Duell mit Heidelsheim II: "Für das kleine Derby am Samstag gegen Heidelsheim II müssen wir alle unsere Tugenden wieder an den Tag legen, die wir die letzten Wochen und Monate immer wieder gezeigt haben. Mit der Leistung vom Ostermontag in Oberhausen brauchen wir nicht auflaufen, da wird uns der FCH II mit all seiner Qualität überrollen. Wir werden einige Gespräche führen, um die Jungs bestmöglich vorzubereiten. Es zählen nur drei Punkte. Mit Herz, Leidenschaft, Mut und einem gewissen Quäntchen Spielglück wollen wir endlich mal wieder einen Heimsieg einfahren, um den Abstand zum rettenden Ufer nicht noch größer werden zu lassen."

Beim 3:1-Heimsieg gegen Gondelsheim legte der FCH II furios los und führte schon nach der Anfangsphase 3:0. "Wir haben uns sehr gut an unseren Plan gehalten und mit den drei Toren natürlich einen tollen Start gehabt. Vor der Pause hatten wir sogar die große Gelegenheit auf das vierte Tor. Dass bei dem Vorsprung mal die letzte Konsequenz nicht mehr da ist, sieht man ja häufiger, so haben wir uns noch ein Tor eingefangen. Direkt vor dem Gegentor hatten wir Glück, dass unserer Torwart nicht mit Rot vom Platz geschickt wurde. Mit einem Platzverweis hätte es nochmal ganz anders werden können. So habe ich einen letztlich verdienten und sehr wichtigen Sieg gesehen", fasste Patric Gutknecht die Partie zusammen.
Mit dem Erfolg im Rücken geht es zum Kellerkind nach Obergrombach: "Das ist schon eine schwierige Situation für den FCO, der jetzt wieder ein wenig im Hintertreffen ist. Wir sind vier Punkte vor Obergrombach und mit einem Sieg könnten wir uns auf sieben Zähler absetzen. Wir müssen unbedingt an das letzte Spiel anknüpfen und den Willen sowie die Einsatzfreude auf den Platz bringen. Ich bin dann sehr zuversichtlich, dass wir dazu auch spielerische Lösungen finden können. Für einen Erfolg sind aber zunächst die Grundtugenden elementar", weiß Gutknecht um die Wichtigkeit der anstehenden Partie.

TSV Rheinhausen - FC Flehingen II (Sa 16:00)
Nach der 1:4-Niederlage in Bruchsal war Dominik Feuerstein schon ein wenig ratlos: "Ich weiß nicht, wie wir dieses Spiel überhaupt verlieren können. Ich weiß, das klingt seltsam bei 1:4, aber wir haben 75 Minuten auf ein Tor gespielt, mehrere Möglichkeiten liegen lassen und Bruchsal kommt mit seinem zweiten Torschuss zum 2:1 nach einer Ecke. In Halbzeit eins haben wir mit dem einzigen Torschuss das 1:1 kassiert. Schon zur Pause müssten wir deutlich führen. Aber hilft alles nix, Glückwunsch an Bruchsal. Wir haben den SV 62 einfach viel zu lange im Spiel gehalten und dann verliert man so eine Partie am Ende."
So bleibt der Ligavierte konstant unkonstant. Gemäß der Serie der letzten vier Spiele müsste beim 16. Duell mit Flehingen II wieder ein Sieg folgen. Diesen peilt Feuerstein, der den Gegner nicht gewiss nicht unterschätzt, auch an: "Am Samstag gegen Flehingen erwarte ich nochmal eine Leistungssteigerung, damit die drei Punkte in Rheinhausen bleiben. Für Flehingen II ist das fast des letzte Strohhalm, daher werden die Gäste sicherlich nichts unversucht lassen."

Enttäuscht zeigte sich Konstantin Marapidis über die Niederlage seiner Elf gegen Weiher, denn diese war in seinen Augen vermeidbar: "Taktisch haben wir uns sehr gut auf das Spiel eingestellt und setzte genau das um, was wir uns vorgenommen haben. Nach einem Standard gingen wir 1:0 in Führung. Weiher hat das in Halbzeit eins auch ganz gut gemacht. Ein, zwei Möglichkeiten waren da, die man besser verteidigen muss, aber so richtig zwingend war es nicht. Mit dem ersten Freistoß nach der Pause bekommen wir das 1:1 , das müssen wir ganz anders klären. Das zweite Gegentor resultiert aus einem Fehler im Aufbauspiel. Ein völlig unnötiger und schlecht gespielter Ball wurde Richtung dort gespielt und dort machten wir unter Druck den Fehler. So landete die Kugel beim Stürmer und der machte das 2:1 für Weiher. Das war doof und dann war die Luft raus. Wir waren nicht schlechter, machten aber zwei Fehler und die werden eben bestraft, wenn man unten steht."
So bleibt Flehingen II tief im Tabellenkeller und muss nun zum TSV Rheinhausen. Vor der Aufgabe am Rhein gibt sich Marapidis bescheiden: "Personaltechnisch sieht es ganz schlecht aus am Samstag. Wir müssen schauen, was wir machen werden."

FC Germania Forst - FC Weiher (So 15:00)
Mit 3:1 behielt der FC Forst gegen Untergrombach die Oberhand. In bewährter Weise analysierte Christopher Holzer die Partie: "Der Sieg über Untergrombach war meines Erachtens insgesamt verdient , wenn auch etwas glücklich. Unterm Strich steht der dritte Sieg in Folge. Insbesondere in den ersten 30 Minuten hat meine Mannschaft überzeugt und neben dem 1:0 noch zwei bis drei weitere gute Chancen herausgespielt. Manko war mal wieder die Konsequenz vor dem Tor. Das 2:1 quasi mit dem Halbzeitpfiff hat uns dann die erste Halbzeit nochmals gerettet. Im zweiten Spielabschnitt war der FC Untergrombach präsenter und hatte in einer Drangphase zwischen der 55. und 70. Spielminute drei Großchancen, die allesamt vergeben wurden. Hier hatten wir - ehrlich gesagt - großes Glück und ein Unentschieden, gar ein Rückstand wäre möglich gewesen." Besonderes Lob verdiente sich bei Holzer der Unparteiische: "Ein Kompliment möchte ich noch an den Unparteiischen aussprechen. Sehr angenehme, ruhige und besonnene Art, ein Spiel zu leiten."
Durch die Wiesentaler Niederlage könnte der FC Forst tatsächlich nochmal in das Spitzengeschehen eingreifen, zumal man ja noch ein Spiel weniger hat. Voraussetzung dafür ist das konstant gute Erledigen der eigenen Hausaufgaben. "Dritter gegen Fünfter, Heimspiel, Derby, was will man mehr. Ich freue mich auf das Spiel. Weiher hat mit der Achse Polat/Just/Just/Pinter das Potenzial einer Top-Mannschaft", ist Holzer sehr gespannt auf den 22. Vergleich mit Weiher.

Zunächst lag der FC Weiher gegen Aufsteiger Flehingen II, am Ende reichte es aber zu einem knappen 2:1-Sieg, den Alexander Runne erleichtert registrierte: "Es war für uns die erwartet schwere Partie gegen einen taktisch sehr disziplinierten Gegner. Flehingen II hat sehr clever die Räume zu gestellt und uns wenig Platz für ein Kombinationsspiel gegeben. Mit etwas Abschlussglück hätten wir bereits in Hälfte eins in Führung gehen müssen. Nach der Pause ging dann Flehingen II durch ein Ecke in Führung, die wir sehr schlecht verteidigt haben. Sehr wichtig war die direkte Antwort von uns. Die Einstellung in diesem Spiel hat gepasst und der Wille für den Sieg war an diesem Tag von uns größer. Unterm Strich war es ein verdienter Heimsieg." Runne vergaß jedoch auch den unterlegenen Abstiegskandidaten nicht: "Wenn sich Flehingen II weiterhin so präsentiert, werden sich noch einige Gegner die Zähne aus beißen."
Einigermaßen entspannt kann Weiher nun an den Waldsee fahren. "Die Favoritenrolle für das bevorstehende Spiel liegt klar bei Forst. Wir können völlig befreit und ohne Druck aufspielen. Wir werden es Forst so schwer wie möglich machen. Klar ist auch, dass wir aus Forst mit etwas zählbarem nach Hause fahren wollen", blickt Runne voraus.

FV Gondelsheim - TSV Rinklingen (So 15:00)
Nach dem Erfolg gegen Oberhausen verlor der FVG nun in Heidelsheim. "Man könnte meinen, dass das Spiel in den ersten 15 Minuten verloren war. Dennoch muss ich sagen, das nach diesen 15 Minuten seitens Hedelsheim II nicht mehr viel ging. Wir hatten gute Möglichkeiten, aber der Torhüter von Heidelsheim II hatte einen guten Tag. Die Elfmeter waren berechtigt. In der zweitem Halbzeit waren wir gefühlt wieder im Spiel", bemerkte Oktay Irtem, ehe er zur Schlüsselszene für ihn kam: "Bevor das 3:1 fiel, durften wieder mal eine Sensation erleben. Der Schiedsrichter hatte bis dahin eine super Partie gepfiffen. Aber wenn ein Torhüter außerhalb des Strafraums einen von uns als letzter Mann so niedermacht, gibt es nur eine Farbe, die er zu zeigen hat. Ich glaube, diese richtige Entscheidung hätte uns mehr Luft gegeben. Aber naja, so ist es nun mal und möchte jetzt auch nicht alles auf den Schiedsrichter schieben! Nach der Partie gab er zumindest diesen Fehler zu."
So bleibt der FVG bedroht, weiter in den Tabellenkeller zu rutschen. Nun steht auch noch ein wichtiges Derby an. "Es wird jetzt sehr eng für uns und dafür gibt es nur noch eine Lösung , kämpfen! Rio wird mit vollem Elan erwartet, wir müssen mindestens den gleichen Kampfgeist zeigen. Dass die Jungs das können, weiß ich, aber ich weiß leider auch, dass es schwierig ist, nach so einer Rückrunde nochmal tief Luft zu holen. Charaktersache, meine Jungs müssen Charakter zeigen", fordert Vorstand Irtem absolute Hingabe vor dem 66. Duell mit Rinklingen.

Der TSV Rinklingen meldete sich nach wochenlanger Talfahrt ausgerechnet mit einem Sieg gegen Tabellenführer Wiesental zurück. "Richtig, es war ein knapper und erkämpfter Sieg. Natürlich hatten wir auch gegen den Tabellenführer wie auch gegen alle anderen Mannschaften einen Matchplan. Am Ostermontag konnten wir diesen zu hundert Prozent umsetzen und konnten so unseren ersten Dreier in diesem Jahr einfahren. Jeder einzelne hat gekämpft und geackert, jeder wollte unbedingt diesen für uns so wichtigen Sieg", freute sich Tobias Panhölzl über das Greifen der Rädchen. Dass man wohl auch etwas Glück hatte, gab er freimütig zu: "Aber natürlich wissen wir auch, dass ein paar strittige Entscheidungen des Schiedsrichters meist für uns entscheiden wurden."
Damit ist für den Kreisligaabsteiger aber nichts erreicht, nun muss in Gondelsheim nachgelegt werden. Daher schärft Simon Panhölzl die Sinne: "Jetzt haben wir die Möglichkeit am Sonntag gegen Gondelsheim mit ihnen punktemäßig gleich zu ziehen. Dies wird natürlich unser Ziel sein. Wenn uns dies gelingt, werden wir auch in der Tabelle etwas noch oben rutschen, was uns auch gut tun würde. Mit dem gleichen Willen und der gleichen Bereitschaft sind wir sehr zuversichtlich, dass uns der nächste Sieg gelingt."

TSV Wiesental - FC Neibsheim (So 15:00)
Eine strittige Entscheidungen gab es bei der TSV-Niederlage in Rinklingen, doch damit wollte sich Tim Ronecker nicht beschäftigen: "Die Schiedsrichterleistung hab' ich noch nie kommentiert und das werde ich auch nicht machen, egal ob die positiv oder negativ ist." Viel lieber beschäftigte er sich mit eigenen Schwachstellen beim 0:1 in Rinklingen: "Letztlich bekommen wir ein zu billiges Tor durch einen Eckball, wo wir aus irgendwelchen Gründen aus der Ordnung gehen. So geraten 0:1 in Rückstand. Dann haben wir es über die Zeit nicht gepackt, uns noch gefährlichere Torchancen herauszuspielen, um das 1:1 zu erzwingen." Ronecker zeigte dabei über den Zustand des Geläufs Unverständnis: "Auf dem katastrophalen Platz war es sehr schwierig, da spielerisch was zu bringen. Dass Rinklingen das mit der frühen Führung auf so einem Acker in die Karten spielt, das ist klar. Aber die Stadt sollte da vielleicht mal wieder ein bisschen Rasenpflege betreiben und dem Platz etwas Wasser geben. Als Ausrede zählt es aber nicht."
So hat der TSV ein bisschen Vorsprung eingebüßt und ist jetzt gegen Neibsheim gefordert. "Wir wissen, was wir zu tun haben. Wir hoffen, dass wir gegen Neibsheim den Dreier einfahren", weiß Ronecker, dass Aufstiegsträume am besten durch Siege genährt werden.

Am spielfreien Wochenende konnte Dirk Javornik verfolgen, wie die Konkurrez aus Heidelsheim und Rinklingen dreifach punktete. "Uns ist natürlich bewusst, dass wir uns nach wie vor mitten im Abstiegskampf befinden und wir haben das spielfreie Wochenende genutzt, um uns in den Trainingseinheiten auf die schwierige Auswärts-Aufgabe beim Spitzenreiter vorzubereiten", so der FCN-Verantwortliche, der zudem noch eine Antwort auf die Vorwürfe, die man zuletzt aus Philippsburg in Richtung Neibsheim geschickt hatte, präsentierte: "Es wäre wünschenswert, wenn man sich bei den Texten an FuPa auf die sportlichen Fakten beschränken würde. Die angeblich ruppige Gangart des FC Neibsheim wurde vom Unparteiischen mit vier gelben Karten bestraft. Der SV Philippsburg erhielt in der Partie sechs gelbe und eine gelb-rote Karte. Auch beim Neibsheimer Spiel in Münzesheim, welches Nadarevic als Beweis bemüht, wurde Münzesheim mit mehr Verwarnungen belegt als die Neibsheimer Gäste. Wir wollen uns jedenfalls wie bisher und auch zukünftig an die Fakten halten, wenn wir rund um die Spiele in der A-Klasse unsere Einschätzungen abgeben."
Zurück also zum Sportlichen, denn da wartet auf den FCN das 24. Duell mit Wiesental. "Die Gastgeber mit ihrem überragenden Spielertrainer Ronecker, der in der A-Klasse spielerisch das Maß aller Dinge ist, wollen natürlich den Platz an der Sonne behaupten, aber am Osterwochenende hat man gesehen, dass auch der TSV Wiesental verwundbar ist", schöpft Javornik eigene Hoffnung aus der TSV-Niederlage in Rinklingen. Die Neibsheimer wollen ein unbequemer Gegner sein, iw Javornik final betont: "Weiterhin müssen wir verletzungsbedingt auf wichtige Spieler verzichten, aber wir wollen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dem TSV Wiesental alles abverlangen."

FC Unteröwisheim zg. - FzG Münzesheim abgesagt
Nach einigen schlechten Spielen in den Vorwochen schaffte Münzesheim gegen Philippsburg die Wende. "Bei einer seit Wochen personell angespannten Situation gesellten sich für das SVP-Spiel nochmals drei Urlauber dazu und ein Spieler, der aufgrund familiärer Themen nicht zur Verfügung stand. Ich hatte genau elf einsatzbereite Spieler ! Hut ab vor dieser Mannschaft, die am Montag aufgelaufen ist , Top-Ergebnis dank einer disziplinierter Mannschaftsleistung", freute sich Andreas Macelski zunächst, ehe er genauer das Spiel beleuchtete: "Die FzG begannen sehr konzentriert, man merkte der Mannschaft an, dass man die Negativergebnisse der Vorwochen vergessen machen wollte. Und dies gelang meiner Truppe sehr gut. Man störte den Gegner sehr früh und versuchte, die gute Offensive der Nadarevic-Truppe nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Es wurde clever verschoben und man war am Drücker. Klare Torchance blieben auf beiden Seiten jedoch Mangelware, bis sich Marcel Bornhäuser nach einem Seidenspinner-Eckball hochschraubte und den Ball zum viel umjubelten Führungstreffer in die Maschen köpfte. Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierten die FzG das Geschehen, jedoch ohne große Einschussmöglichkeiten zu kreieren. Der SVP tauchte immer wieder nach Standardsituationen vor dem FzG-Gehäuse auf, welche entweder von Budak abgewehrt oder von der sehr gut agierenden Abwehr aus der Gefahrenzone befördert wurden. Nach einem weiten Abschlag von Budak landete der Ball bei Goalgetter Oberst, der nicht lange fackelte und in der 77. Minute den Ball zum 2:0 über den Gästekeeper lupfte. Mit dem 2:0 machte man den Sack zu und das sehr fair geführte Spiel wurde ruhig zu Ende gespielt." Beim nach Meinung des Spielertrainers ungefährdeten Sieg stach besonders ein Akteur heraus. "Marcel Bornhäuser, der Youngster in der FzG-Truppe, hat insgesamt ein super Spiel abgeliefert. Ein Spieler mit sehr viel Potenzial, der uns noch viel Freude bereiten wird", lobte Macelski.
Mit dem 2:0 geht Münzesheim nun in eine kurze Verschnaufpause. "Der Sieg hat uns sehr gutgetan und gibt uns etwas Rückenwind für das nächste Spiel am Dienstag gegen den unangefochtenen Tabellenführer aus Wiesental. Aber zuerst ist man spielfrei und kann sich etwas ausruhen, um dann für den 30.04.gut gerüstet zu sein", so der FzG-Spielertrainer.

SV Philippsburg - SV 62 Bruchsal (So 15:00)
Ohne Punkte kam der SVP aus Münzesheim zurück. "Am Montag war ausschlaggebend, dass die Macelski Truppe hinten einfach besser stand als wir. Ein Eckballtor und bei zweitem Tor war ein Abschlag von Torhüter Budak die direkte Vorlage zum Stürmer und dann ist wieder passiert", benannte Sakib Nadarevic die Schlüsselstellen, um dann noch weitere Unterschiede herauszuarbeiten: "Wenn du im Niemandsland bist, ist es schwer, dass die Jungs alles geben." Noch eine Unglücksbotschaft hatte Nadarevic: "Leider hat sich unser Artem Barsukov die Hand gebrochen in dem Spiel und wird länger ausfallen. Wir wünschen ihm schnelle Genesung."
In einer engen A-Liga darf sich der SVP aber nicht viele Niederlagen leisten. Das weiß der Trainer: "Man darf nicht vergessen, dass der Weg nach unten auch sehr kurz ist. Deshalb wollen wir und müssen die drei Punkte wieder bei uns lassen " Der SVP-Coach rechnet aber auch mit starken Bruchsalern im 38. Duell: "Das wird nicht einfach gegen 62, wenn man sieht, was die Bruchsaler in der Rückrunde geschafft haben."

Die Sonne schien am Montag im wahrsten Sinne des Wortes über der Südstadt. Nach dem Klassenerhalt der Zweiten holte sich der A-Ligist einen weiteren Sieg. "In der Tat war es erneut ein erfolgreiches Wochenende für den SV 62. Nach dem Rückzug vom 1. FC Bruchsal II spielt unsere Zweite ein weiteres Jahr in der B - Klasse. Voraussetzung ist natürlich der Klassenerhalt der ersten Mannschaft. Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Truppe. Sie zeigt seit Wochen eine tolle Moral und setzt meine Vorgaben hundertprozentig um. Disziplin, Respekt und Demut sind drei Tugenden, die im Fußball vehement wichtig sind", freute sich Jochen Schlegel nach dem 4:1 gegen Rheinhausen.
Noch ist der SV 62 nicht gerettet, es sieht aber sehr gut aus. "Wir werden daher weiterhin hart an uns arbeiten, um die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Leider hat sich unser Lazarett immer noch nicht gebessert", bleibt Schlegel ganz klar auf dem Boden und richtet den Blick auf den nächsten Gegner: "Nun geht es zum SV Philippsburg. Wir haben hier noch aus der Vorrunde ein 0:4 gutzumachen. Es ist aber große Vorsicht geboten, da die Philippsburger sehr gute Einzelspieler haben. Wir werden uns auf dieses Spiel genauso vorbereiten wie auf jedes andere auch."

FC Untergrombach - SpVgg Oberhausen (So 15:00)
Keine Punkte gab es für den FC Untergrombach in Forst, die Mannschaft von Michael Beller ist ob ihrer Auswärtsschwäche in der Fremde weiterhin ein gern gesehener Gast. So konnte man sich erneut nicht von der Gefahrenzone absetzen.
Nun muss gegen den direkten Konkurrenten aus Oberhausen gepunktet werden, was sich daheim einfacher gestalten dürfte. Unter dem Michaelsberg hat das Team schon einige Erfolge gefeiert und möchte somit auch im 38. Duell mit Oberhausen Punkte holen. Es wäre ein wichtiger Schritt für den FCU.

Lange sah es nach dem so wichtigen Sieg aus, denn Oberhausen führte bis in die Schlussphase gegen Obergrombach. Dann kassierte man aber doch noch den Ausgleich und verpasste so den Befreiungsschlag.
Somit ist die Elf von Manuel Weber mitten im Kampf um den Klassenerhalt und steht in Untergrombach gewiss unter Zugzwang. Mit einem Erfolg könnte man den FCU überholen, doch nach vier Spielen ohne Sieg scheint dieser alles andere als einfach.