2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Diehl
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Gipfeltreffen in Wiesental

Treffen ehemaliger Verbandsligisten am Waldsee +++ 79. Derby zwischen Gondelsheim und Neibsheim +++ Traditionsduell auch in Rheinhausen

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Am zehnten Spieltag trifft Spitzenreiter Wiesental auf den ersten Verfolger Münzesheim. Daneben messen sich mit Forst und Oberhausen zwei ehemalige Verbandsligisten. Zudem stehen zwei Traditionsduelle an. Neibsheim spielt zum 79. Mal gegen Gondelsheim und das Duell zwischen Rheinhausen und Weiher erfährt seine 87. Auflage. Untergrombach erwartet Heidelsheim II, Flehingen II muss nach Philippsburg und Unteröwisheim empfängt Bruchsal. Patrick Wolf feiert gegen Rinklingen sein Debüt als Cheftrainer von Obergrombach.

TSV Rheinhausen - FC Weiher (So 15:00)
Zur Pause lag der TSV Rheinhausen auf Kurs in Richtung eines angenehmen Erfolgs, doch die Geschehnisse nach dem Wechsel sorgten dafür, dass man am Rhein die Partie bei Flehingen II noch länger in Erinnerung behalten dürfte. "Nach dem 3:0 war das Spiel eigentlich schon gelaufen. Eigentlich! Durch einen Standard haben wir das 3:1 kassiert und umgehend das 4:1 nachgelegt. Allerdings hat uns dies der Schiedsrichter, warum auch immer, aberkannt. Vielleicht wollte er den fragwürdigen Elfmeter aus Halbzeit eins ausgleichen. Da hatten wir Glück, dass wir den bekommen", berichtete Dominik Feuerstein zunächst, ehe das Unheil aus Sicht des TSV-Trainers seinen Lauf nahm: "Flehingen II hat auf einmal gespürt, dass wieder was geht, zumal wir dann auch eine berechtigte gelb-rote Karte kassiert haben." So kam Feuerstein zur denkwürdigen Schlusstreffer: "Es lohnt sich nicht, das zu kommentieren. Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn Schiedsrichter in unseren Klassen Fehler machen. Dennoch dürfen sie meines Erachtens nicht einfach mutwillig handeln bzw. entscheiden. Wir als Verein müssen das dann einfach so hinnehmen und haben am Sonntag darauf statt einem auf einmal drei Spieler weniger und müssen schauen, wie wir hinkommen. Ich spiele jetzt schon ein paar Tage Fußball, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt."
Feuerstein wird sich damit abfinden müssen. "Egal, damit müssen wir leben. Jetzt versuchen wir, gegen Weiher irgendwie nachzulegen. Ich hoffe, das gelingt, auch wenn uns wichtige Spieler fehlen werden", so der Trainer verhalten optimistisch vor dem schon 87. Ligaduell gegen Weiher.

Durchaus enttäuscht war Andreas Koch, dass seine Mannschaft trotz Führung gegen Forst nicht punkten konnte: "Leider haben wir den Gegner trotz vieler Chancen und der Führung durch unnötige Ballverluste selbst wieder stark gemacht. So entstand dann auch der Ausgleich, nach dem Forst die zweite Luft bekam und das Spiel drehen konnte. Leider brauchen wir zu viele Chancen um ein Tor zu machen." Zu allem Überfluss aus FCW-Sicht musste Rückhalt Norman Schimmel wieder vor der Pause vom Feld. "Die Verletzung kam natürlich auch noch unnötigerweise hinzu", meinte Koch.
Dass der TSV Rheinhausen momentan in der Abstiegszone steht, überrascht Weihers Trainer: "Von Rheinhausen hatte ich vor der Saison mehr erwartet." Dennoch nimmt er den Gegner nicht auf die leichte Schulter: "In Rheinhausen werden wir auch keine Geschenke erhalten. Deshalb müssen wir uns voll auf das Spiel konzentrieren, um dort wieder Punkte zu holen, die wir letztes Wochenende aus der Hand gegeben haben."

Schiedsrichter: Herbert Neidinger (Ketsch)

SV Philippsburg - FC Flehingen II (So 15:00)
Große Erleichterung herrschte bei Sakib Nadarevic nach dem klaren Erfolg seiner Elf in Bruchsal. Der Grund: Nach drei Spielen ohne Sieg fuhr der SVP im Bruchsaler Süden ein 4:0 ein. "Endlich haben wir uns belohnt. In den ersten 15 Minuten haben wir gut gespielt, aber dann ohne Grund gute 10 bis 15 Minuten Leerlauf bekommen. Die Mannschaft hatte leichte Ballverluste, da hatte auch 62 die Riesenchance zur Führung. Ich wusste, dass alle sich ein bisschen befreien, wenn wir ein Tor machen. So war die zweite Hälfte dann die logische Folge, mit dem 2:0 und 3:0 war dann das Spiel entschieden", bemerkte Nadarevic zum Sieg, um dann eine simpel klingende Schlussfolgerung vorzustellen: "Meine Mannschaft muss einfach vorne treffen dann werden wir öfter wieder gewinnen."
Kann Philippsburg nun nachlegen, wenn es zum elften Mal gegen den FC Flehingen II geht? "Wie es mein Kollege Marapidis richtig sagt, sind die Ergebnisse seiner Elf immer knapp. Letzte Woche stand Rheinhausen wohl mächtig unter Druck, weil Flehingen II auf 2:3 verkürzte und mächtig Gas gab. Die Mannschaft ist sicher nicht zu unterschätzen und das werden wir auch nicht machen", geht Nadarevic die Aufgabe respektvoll an. Sein Ziel ist indes klar: "Wir werden alles versuchen, die drei Punkte bei uns zu lassen."

Zur Pause lag der FCF II gegen Rheinhausen 0:3 zurück und war in Unterzahl. Nach dem Wechsel kämpfte sich die Elf von Konstantin Marapidis wieder heran, schaffte aber nicht mehr den Ausgleich. "Vor dem 0:1 waren wir klar die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen. Wir gingen nicht in Führung und dann gab es einen Elfmeter für den TSV, der für beide Mannschaften absolut unverständlich war. Da machst du nichts. Der Spieler bekam eine gelbe Karte für etwas, das völlig sinnfreies war. Später flog er runter. Das zweite Foul war eine gelbe Karte, ja. Aber wenn es den Elfmeter nicht gibt, bekommt er nicht die erste Gelbe und kassiert auch keinen Platzverweis. Mit dieser Unsicherheit bekamen wir das 0:2 und 0:3, weil alles durcheinander war. Nachdem wir uns sortiert hatten, kamen wir nochmal ran und machten ein super Spiel", blickte der Spielertrainer traurig zurück, um sich dann klar zum Schiedsrichter und zur Kartenflut zu positionieren: "Die anschließenden Karten gegen Rheinhausen waren auch unverständlich. Das Spiel war überhaupt nicht zerrissen oder fahrig. Die Mannschaften waren absolut fair zueinander und haben falsche Entscheidungen ehrlich korrigiert. Es gab keinen Stress. Ich habe es nicht verstanden, warum es zu so einer Geschichte kam. Schade, denn Rheinhausen muss drei Mann kompensieren. Wenn drei gelbe Karten gezeigt worden wären, wäre es schon viel gewesen."
Jetzt geht es für den FCF II auf die weite Reise nach Philippsburg. "Philippsburg ist eine harte Nuss. Wir haben auch wieder einige Ausfälle, daher müssen wir schauen, was wir zusammengestellt bekommen", so Marapidis, der unverdrossen auf seine Mannschaft baut: "Den Glauben habe ich noch nicht verloren. Ich gebe da nicht auf, weil ich ganz genau, welches Potenzial in unserer Mannschaft steckt. Wir haben momentan viel Pech. Wenn du unten drin stehst, dann läuft irgendwie alles gegen dich. Alles ist noch drin, irgendwann klappt es wieder."

Schiedsrichter: Haluk Sinan Bulut (SG Kirchheim)

FC Unteröwisheim - SV 62 Bruchsal (So 15:00)
Vor allem auch durch zwei Eigentore verlor Unteröwisheim das Kraichtal-Duell gegen Münzesheim. "Ein Freistoß durch die Mauer, ein Eigentor und ein abgefälschter Schuss. Münzesheim war spielerisch natürlich besser, aber ich denke, dass wir doch die klareren Chancen hatten. So war meines Erachtens mehr drin als ein 0:3", kommentierte Wolfgang Münch die neuerliche Niederlage, bei der FCU in seinen Augen nicht schlecht agierte: "Mit Leistung der Mannschaft sind wir insgesamt zufrieden."
Klappt es im zehnten Anlauf mit dem ersten Punktgewinn? Vor dem 17. Duell mit dem SV 62 backt der FCU-Verantwortliche ganz bescheidene Bröchten: "Bruchsal ist der klare Favorit. Wir bemühen uns um eine Überraschung, aber der SV 62 ist von der Ausgangslage her eindeutig im Vorteil."

Große Personalprobleme hat momentan Jochen Schlegel. Aus gegebenem Anlass begann der Bruchsaler Coach seinen Rückblick auf das 0:4 gegen Philippsburg dann auch mit der aktuellen Misere: "Als allererstes muss ich jetzt mal erwähnen, dass kein Trainer der Welt sechs Stammspieler ersetzen kann. Unsere Verletztenliste wird von Woche zu Woche länger. Das ist echt nicht mehr normal. Jede Woche muss ich eine andere Mannschaft, bestückt mit A-Jugend- und AH-Spielern auf das Feld schicken. Dass wir momentan zehn Punkte und im Pokal Halbfinale stehen, grenzt fast schon an ein Wunder. Wie soll man da in den Rhythmus kommen?" Zur deutlichen Niederlage gegen den SVP hätte es laut Schlegel dennoch nicht kommen müssen: "Das Ergebnis spiegelt keineswegs unsere Leistung gegen Philippsburg. Wir waren die erste halbe Stunde die klar bessere Mannschaft und müssten hier schon mit 2:0 in Führung gehen. Und dann, so bin ich überzeugt, gewinnen wir das Spiel. Doch wenn wir aus unseren Chancen keine Tore machen, gewinnen wir auch nicht."
Den FCU misst der SV-Trainer nicht an seiner Null-Punkte-Serie: "Vor unserem kommenden Gegner Unteröwisheim haben wir großen Respekt. Wir werden die Mannschaft des FCU auf keinen Fall unterschätzen. Dafür werde ich unter der Woche beim Training sowie bei den Ansprachen zu Spielersitzungen schon sorgen." Ihm ist jedoch auch klar, dass Zähler beim Tabellenletzten eingesammelt werden sollten. "Trotz unserer sechs verletzten Stammspieler streben wir dennoch an, etwas Positives aus Unteröwisheim mit in die Bruchsaler Südstadt zu nehmen", so Schlegel.

Schiedsrichter: Benjamin Giek (Ispringen)

TSV Wiesental - FzG Münzesheim (So 15:00)
TSV-Spielertrainer Tim Ronecker selbst sorgte mit seinem Treffer für den knappen Auswärtssieg der Wiesentaler in Neibsheim. "Es war wie erwartet ein schweres Spiel. Umso glücklicher sind wir, die drei Punkte mitgenommen zu haben. Aufgrund der zweiten Halbzeit war es in meinen Augen ein verdienter Sieg. Wir haben den Druck erhöht und hinten nichts mehr zugelassen."
Wie im letzten Heimspiel erwartet der TSV nun einen Verfolger. Nach dem Sieg über Rinklingen begrüßen die Wiesentaler die zweitplatzierten Freizeitgestalter aus Münzesheim zum 47. Vergleich. Ronecker hat viel Respekt vor der Aufgabe: "Ich schätze Münzesheim sehr stark ein, die FzG sind ungeschlagen und haben den ein oder anderen guten Neuzugang bekommen. Daher wird das definitiv wieder ein schweres Spiel." Der junge Spielertrainer weiß jedoch, das seine Mannschaft heiß auf das Kräftemessen ist. "Ich denke, wir wissen, wie wir mit den Topduellen umgehen müssen." Zeit also für abschließende Wünsche von Ronecker: "Ich hoffe auf viele Zuschauer und ein stimmungsvolles und spannendes Spiel. Am Ende schauen wir, was für uns bleibt. Ich hoffe, dass wir die drei Punkte behalten können."

Im Derby gegen Unteröwisheim setzte sich Münzesheim 3:0 durch. Andreas Macelski bezeichnete den fünften FzG-Sieg in Folge als "ein hartes Stück Arbeit": "Zweiter gegen Letzter – das sind die Spiele, deren Ausgang auf dem Papier eine klare Sache zu sein scheint. Es sind jene Spiele, in denen der Tabellenzweite nur verlieren und das Schlusslicht nur gewinnen kann. Und es sind die Spiele, in denen David so locker aufspielen kann, dass der Druck auf Goliath ins Unermessliche steigt. Durch das Fehlen von vier Stammspielern musste die Mannschaft umgestellt werden. In den ersten 20 Minuten gab es keine Highlights. Es war ein reines Abtasten. Keiner wollten den ersten Fehler machen. Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. So musste ein direkt verwandelter Freistoß von Smiatek herhalten, um die FzG Führung zu markieren. Wer jetzt dachte, dass der Knoten bei den FzG geplatzt ist, wurde eines Besseren belehrt. Torchancen blieben weiterhin Mangelware. Auch in der zweiten Halbzeit waren die FzG zwar das Spielbestimmende Team, aber gute Einschussmöglichkeiten blieben über weite Strecken aus. Man tat sich gegen leidenschaftlich kämpfende und tiefstehende Unteröwisheimer sehr schwer und so mussten zwei abgefälschte Schüsse herhalten, um die Führung weiter auszubauen. Letztlich sind wir einfach nur froh, dass wir gewonnen haben, weil es wirklich nicht einfach war."
Daher dürfte Macelski froh sein, dass die Fallhöhe am nächsten Sonntag nicht so groß ist. Münzesheim reist als Zweiter zum Ersten nach Wiesental. "Der TSV um Spielertrainer Ronecker hat bereits in der letzten Saison eine beachtliche Rückrunde gespielt, deshalb steht der TSV nicht ohne Grund da vorne", ist Macelski vom tollen Lauf des Gegners nicht überrascht. Die Punkte will er aber im Gipfeltreffen nicht abliefern: "Wir werden den Schwung der letzten fünf Spiele mit nach Wiesental nehmen und werden versuchen, auch dieses Spiel für uns zu entscheiden."

Schiedsrichter: Oguz Yavuz

FV Gondelsheim - FC Neibsheim (So 15:00)
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Der Rückstand kam plötzlich und unerwartet per Elfmeter, Wir waren sonst ganz gut im Spiel und haben kaum was zugelassen. Ausschlaggebend war, dass wir unseren Fußball weitergespielt haben, ohne Druck und ohne Hektik, trotz Rückstand. Wenn wir ein klein wenig eiskalt vor dem Tor gewesen wären, hätten wir das Spiel bereits in der ersten Halbzeit entscheiden können. Der TSV kam dann in der zweiten Halbzeit und hat Druck ausgeübt. Wir behielten allerdings einen kühlen Kopf und letztendlich bekamen wir den verdienten Sieg" resümierte Oktay Irtem die Eckdaten des 2:1-Erfolgs seiner Gondelsheimer in Rinklingen. Dann schickte er noch Grüße an den unterlegenen Gegner: "Ich möchte mich auch beim TSV bedanken für das hitzige, aber immer faire Spiel."
Auch für das Duell mit dem FC Neibsheim, das am Sonntag seine 79. Auflage erfährt, erwartet er eine vergleichbare Partie: "Die Atmosphäre wird ähnlich sein wie gegen den TSV. Neibsheim ist nicht zu unterschätzen. Der FCN hat, wenn überhaupt, fast immer nur knapp verloren. Dass wir das Spiel gewinnen können, weiß ich. Aber dafür muss jeder einzelne seinen Job so gut es geht erledigen." Bei Irtem ist die Vorfreude auf das nächste Derby groß: "Da mache ich mir allerdings keine Sorgen. Unsere Jungs sind heiß und möchten endlich mal den dritten Sieg in Folge einfahren und das in einem Derby! Ich hoffe auf ein faires Spiel wie gegen Rinklingen!"

Knapp unterlag der FCN gegen Spitzenreiter Wiesental. "Ein Punkt war drin. In der ersten Halbzeit haben wir eine Hunderprozentige vergeben. Mitte der zweiten Halbzeit haben wir durch einen individuellen Fehler das Tor bekommen. Wiesental war lauffreudiger und giftiger im Zweikampf", benannte Eugen Seibert die Gründe für das 0:1.
Seibert, der vor dem Lokalduell gegen Gondelsheim basteln und wegen einiger Ausfälle umstellen muss, erwartet eine interessante Partie im Schlossstadion: "Dennoch freuen wir uns auf das Derby."

Schiedsrichter: Keine Angabe

FC Obergrombach - TSV Rinklingen (So 15:00)
Von ganz unterschiedlichen Phasen beim Remis gegen Heidelsheim II berichtete Patrick Wolf: "Wir haben in den ersten 30 Minuten praktisch alles umgesetzt, was wir vor dem Spiel gefordert haben. Im Mittelfeldzentrum ging kaum ein Zweikampf verloren, wir hatten teilweise gute Ballgewinne und auch gute Torchancen, die wir leider nicht in Tore ummünzen konnten. Passend zu unserer Situation, gerieten wir dann nach einem Eckball per Eigentor mit 0:1 in Rückstand. Wir konnten vor der Halbzeit zwar noch ausgleichen aber vor allem in der zweiten Halbzeit war es ein komplett anderes Spiel. Man hat uns die Verunsicherung deutlich angemerkt und Heidelsheim war dann klar stärker. Aufgrund der zweiten Halbzeit müssen wir froh sein, dass wir noch einen Punkt mitgenommen haben." Das 1:1 war das letzte Spiel von Björn Christ, denn dieser trat zu Wochenbeginn von seinem Amt beim FCO zurück (separater Bericht folgt).
Die Verantortwung trägt Wolf, bisher Christs Co-Trainer und Partner, jetzt ganz alleine. In seinem ersten Spiel als Chefcoach heißt der Gegner Rinklingen. Für das 67. Duell mit dem Kreisligaabsteiger hat Wolf folgende Vorstellungen: "Am kommenden Sonntag wird es natürlich nicht leichter. Wir erwarten einen körperlich starken Gegner, der gegen uns als Favorit in das Spiel gehen wird. Nichts desto trotz haben wir ein Heimspiel, in dem wir nichts verschenken wollen. Wir werden uns gut vorbereiten und versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen."

Trotz Führung verlor der TSV am Sonntag das Derby gegen Gondelsheim. Nach dem 1:2 schaute Simon Panhölzl enttäuscht zurück: "Insgesamt haben wir verdient verloren. Wir spielen in den letzten Wochen weit unter unseren Möglichkeiten und stehen zu Recht nur im Mittelfeld der Tabelle. Wir haben zu wenig Tempo in unserem Spiel und bekommen Woche für Woche vermeidbare Gegentore."
So möchte Tobias Panhölzl ein weiteres Abrutschen in Richtung Mittelfeld verhindern. "Um uns nicht noch weiter von den oberen Plätzen zu distanzieren müssen wir am Sonntag gegen Obergrombach gewinnen." Dass der Gastgeber mittlerweile einen anderen Cheftrainer hat, ist für das Rinklinger Trainergespann nebensächlich: "Was dort momentan passiert, interessiert uns aktuell recht wenig, denn wir müssen nach uns schauen. Da haben wir selbst einiges zu tun. Jetzt sind wir gefragt."

Schiedsrichter: Thomas Roth (Stettfeld)

FC Untergrombach - FC 07 Heidelsheim II (So 15:00)
Durch die Verlegung der Partie gegen Oberhausen durfte Michael Beller mit seiner Mannschaft ein freies Wochenende genießen und das Treiben der Konkurrenz beobachten.
Somit steht das zweite Heimspiel in Folge für den FCU an. Die Untergrombacher treffen zum fünften Mal auf die Heidelsheimer Zweite. Welches Gesicht zeigt die Beller-Elf im Stadtderby? Mit einem weiteren Sieg könnte Untergrombach sich in Richtung vorderes Mittelfeld orientieren.

Für Patric Gutknecht war das Ergebnis gegen Obergrombach schlicht enttäuschend: "In der ersten Halbzeit war Obergrombach besser und trotzdem gingen wir in Führung. Leider bekamen wir sehr schnell den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit kann ich uns nur die Chancenverwertung ankreiden. Wir hatten unzählige Chancen und müssen das Spiel gewinnen. Daher überwiegt die Enttäuschung."
Vor dem nächsten Stadtduell befasst sich der Heidelsheimer Reservecoach vor allem mit seiner Elf: "Es ist egal, gegen wir Woche für Woche spielen. Alle Mannschaften sind gut und deshalb müssen wir versuchen, Woche für Woche 100 Prozent abzurufen. Dann werden wir über kurz oder lang erfolgreich sein." Angesichts der bisher schwachen Punkteausbeute sollte die Erfolgsspur möglichst bald eingeschlagen werden.

Schiedsrichter: Sukinthan Navaneethakrishnan (Neuthard)

FC Germania Forst - SpVgg Oberhausen (So 15:00)
Nach der Schlappe in Untergrombach lag der FC Forst auch in Weiher zurück. So war Werner Teufel erleichtert, dass sein Team die drei Punkte noch holen konnte: "Klar bin ich froh, nach dem Rückstand zur Halbzeit noch die volle Punktzahl eingefahren zu haben." Für den FCW hatte Forsts Trainer viel Lob übrig: "In Weiher werden nicht allzu viele Mannschaften gewinnen, wenn die Mannschaft wie gegen uns in starker Besetzung antreten kann." So kam er zum Rückblick auf die Eckdaten des 2:1: "Die erste Halbzeit gehörte dem FC Weiher, der eine starke Leistung bot und uns nur sporadisch zur Entfaltung kommen ließ. Wir agierten zu mutlos und verkrampft. Das Tor allerdings kurz vor der Pause war unglücklich, denn es resultierte aus einem Befreiungsschlag des Torwarts und war in meinen Augen klares Abseits. Nach der Pause konnten wir den Druck auf das gegnerische Tor erhöhen. Unsere beiden Tore fielen aber dennoch kurios: Beim ersten öffnete sich die Freistoßmauer und beim zweiten gelang unserem A-Jugendspieler ein Tor aus 40 Metern Entfernung und dies fünf Minuten vor dem Ende. Man kann sagen, dass es glücklich, aber aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nicht ganz unverdient war."
Am Waldsee treffen sich am Sonntag zwei ehemalige Verbandsligisten. Das 33. Duell zwischen Forst und Oberhausen bringt nicht nur klangvolle Vereinsnamen auf den Platz, sondern für FCF-Coach Teufel auch einen guten Gegner: "Jetzt kommt mit Oberhausen ein weiterer ambitionierter Gegner. Es wird sicher verdammt schwer." Was er mit seiner Mannschaft vorhat, verrät er abschließend: "Wir wollen anknüpfen an die zweite Halbzeit in Weiher. Unsere Personalsituation hat sich diese Woche etwas verbessert. Ständige personelle Umstellungen lassen keinen Rhythmus aufkommen. Wir wollen natürlich dranbleiben an der Spitze und streben deshalb einen Heimsieg an."

Ein freies Wochenende durfte Manuel Weber genießen. "Da sieht man erst einmal, wie toll ein Wochenende ohne Fußball sein kann. Aber man hängt ja auch sehr an dem Sport", so der Oberhausener Trainer dazu.
Für Weber geht es nun gegen einen klaren Aufstiegsfavoriten: "Ich denke, dass Forst bis zum Schluss ganz oben mitspielen wird. Ob es für ganz oben reicht, kommt immer darauf an. Die Ergebnisse in der Liga sind ja durchaus kurios. Grundsätzlich wird Forst bis zum letzten Spieltag ganz vorne mitmischen." Er sieht sich als Außenseiter: "Wir sind durch das freie Wochenende vielleicht auch etwas aus dem Rhythmus. Momentan haben wir viele Kranke und einige Verletzt. Ich hoffe, dass die bis zum Sonntag wieder so weit sind, dass wir eine schlagkräftige Mannschaft haben. Wir müssen uns in Forst gewaltig strecken, um was Zählbares mitzunehmen. Das wird eine richtig schwere Nummer." Die Vorfreude ist groß auf die Partie: "Ich denke, es wird von beiden Mannschaften ein sehr gutes Spiel. Schauen wir mal, was herauskommt. Wir müssen daran arbeiten, in die Spur und unsere Spielweise reinzukommen."

Schiedsrichter: Lukas Schneider (Auweiler)
Aufrufe: 018.10.2018, 22:32 Uhr
Florian WittmannAutor