2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Tegernheims Trainer Martin Reißer ist zuversichtlich, will vom Abstiegskampf nichts wissen.  F: Markus Schmautz
Tegernheims Trainer Martin Reißer ist zuversichtlich, will vom Abstiegskampf nichts wissen. F: Markus Schmautz

„Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen!“

Tegernheims Trainer Martin Reißer möchte Klassenerhalt so schnell wie möglich perfekt machen – 16 bis 18 Punkte aus 13 Spielen sollten dafür reichen

Der FC Tegernheim startet, wenn die Witterung es zulässt, am kommenden Sonntag beim SV Seligenporten II in die Restrückrunde. Der FCT ist mit 27 Punkten (8/3/10 bei 31/32 Toren) aktuell Zehnter, der Vorsprung auf die Relegationsränge (Bad Abbach und Seligenporten, beide 21) beträgt sechs Punkte. Trainer Martin Reißer, der sich gerne unseren Fragen stellte, möchte so bald wie möglich die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einfahren. Sein Team lag am 13. Spieltag noch auf Rang vier. Dann allerdings schlich sich eine Minusserie mit nur noch einem Sieg und einem Remis bei sechs Niederlagen ein. Der FCT holte auswärts bislang 16 Punkte (5/1/4 bei 17:15 Toren), daheim elf (3/2/6 bei 14:17 Toren).

FuPa: Herr Reißer, wie verlief die Vorbereitung?
Reißer: Die Witterung war natürlich alles andere als optimal. Auch personell hätte es besser laufen können, da wir immer wieder auf verletzte und kranke Spieler verzichten mussten. Aber da hilft kein Jammern, die anderen Mannschaften mussten und müssen ja mit ähnlichen Bedingungen zurechtkommen. In den ersten beiden Vorbereitungswochen wurde natürlich viel Lauftraining absolviert. Nun sind wir seit drei Wochen auf dem Platz, trainieren auf Schnee. Man muss halt flexibel sein. Beispielsweise absolvierten wir am vergangenen Freitag, als wir unmöglich auf dem Platz konnten, ein Koordinations- und Schnelligkeitstraining am Parkplatz. Immerhin konnten wir vier Vorbereitungsspiele austragen. Wir verloren gegen Vilzing mit 1:4, setzten uns gegen Obertraubling mit 3:2 und Thalmassing mit 3:0 durch. Am Sonntag folgte dann noch ein 2:2 gegen Burgweinting. Da war ich aber nicht dabei, weil ich mir eine Grippe eingefangen habe. Wie gesagt: Wir haben versucht, das Beste aus den Gegebenheiten zu machen. Jammern hilft nichts! Unser Ziel war es, für den Rückrundenstart in Seligenporten gewappnet zu sein. Dafür haben wir hart gearbeitet!

FuPa: Gleich zu Beginn erwartet sie ein richtungsweisendes Spiel gegen einen Gegner, der mit sechs Zählern weniger auf dem Konto auf dem Relegationsrang liegt. Wie sehr sehen Sie ihr Team in den Abstiegskampf involviert?
Reißer: Seligenporten ist ein direkter Konkurrent. Uns ist klar, dass wir dort auf keinen Fall verlieren dürfen. Auf die Witterung hat man keinen Einfluss. Wir gehen davon aus, dass das Spiel stattfinden wird und bereiten uns akribisch darauf vor! Ich finde es nicht ganz korrekt, dass wir seit etlichen Berichten immer wieder mit dem Abstieg in Verbindung gebracht werden. Obwohl wir vor der Winterpause einen Hänger gehabt haben, wären andere Vereine froh, wenn sie mit 27 Punkten auf dem Konto in die restlichen 13 Partien gehen dürfen. Natürlich werden wir alles dafür tun, um möglichst schnell die noch fehlenden Zähler für den Klassenerhalt einfahren zu können. Die Mannschaft ist heiß, denn unsere Spieler wollen selbstverständlich auch in der kommenden Saison in der Landesliga spielen.

FuPa: Wie viele Punkte sind Ihrer Meinung nach zum Klassenerhalt nötig?
Reißer: Das ist schwer zu sagen, aber ich glaube, dass man mit 45 Punkten auf jeden Fall durch ist. Eventuell reichen auch 43 oder 44. Somit fehlen uns noch 16 bis 18 Zähler, die wir in den 13 noch ausstehenden Partien auf jeden Fall sammeln müssen.

FuPa: Hatten Sie Zu- und Abgänge zu verzeichnen?
Reißer: Aus beruflichen Gründen verließ uns Florian Willmerdinger. Er muss ein halbes Jahr nach Würzburg. Es kann gut sein, dass er im Sommer wieder zu uns zurückkommen wird. Neu sind Florian Frommholzer, der in Regensburg studiert und auf uns zukam, und Urban Wazlawik. Sein Wechsel von Kareth zu uns war schon lange klar. Nach seiner Operation befindet er sich nun im Mannschaftstraining. Ihm fehlt nach der langen Pause noch etwas die Kraft und die Spritzigkeit, aber er ist auf einem guten Weg.

FuPa: Wie sieht es personell vor dem Start in die Restrückrunde aus?
Reißer: Nach einer Leisten-OP konnte Christopher Lang noch gar nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Felix Wolloner brach sich im ersten Testspiel den Daumen und spielt nun mit einer Spezialschiene. Martin Pietzonka war zuletzt eineinhalb Wochen krank, ebenso Florian Mühlbauer. Dennoch bin ich guter Dinge!. Diejenigen Spieler, die zur Verfügung stehen, wissen, auf was es ankommt! Wir dürfen nicht den Fehler machen, uns zu sehr auf die Gegner zu konzentrieren. Respekt zu haben ist in Ordnung, doch fürchten müssen wir uns vor niemanden! Vielmehr müssen wir uns auf unsere Stärken besinnen. Dann sehe ich gute Möglichkeiten!

Aufrufe: 024.2.2013, 22:31 Uhr
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