2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
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Vermeidbare Niederlage bei irregulären Verhältnissen

3. Liga, Gruppe 2: Srbija ZH - Industrie Turicum

Nachdem dem das erste Meisterschaftsspiel vor einer Woche gegen Kosova 2 wegen zwei Corona-Fällen beim Gegner kurzfristig verschoben werden musste, verloren die Diego-Buebe ihr Meisterschaftsdebüt bei strömenden Regen gegen die Serben vom Juchhof mit 2:4 Toren.

Die Niederlage war, wenn man das ganze Spiel betrachtet, verdient wie vermeidbar, wenn sich der FCIT während 15 Minuten der Partie anders angestellt hätte!

Die beiden Teams begegneten sich in den ersten 15 Spielminuten auf Augenhöhe und erstklassige Torgelegenheiten waren Mangelware. Praktisch mit der ersten Torchance brachte Michael Osei (endlich) genannt "Mike" seine Mannschaft mit einem abgefälschten Schuss, nachdem er sich einem 1 zu 1 Duell im gegnerischen Strafraum gekonnt durchgesetzt hatte mit 1:0 in Führung. Nur 4 Minuten später erhöhte Roman Hess auf 2:0, nach guter Vorlage von Captain Pablo Esposito. Wie schon im Cupspiel gegen den FC Stein am Rhein brillierten die Diego-Buebe mit Effizienz im Abschluss.

Nur fünf Minuten verkürzten die Serben durch einen umstrittenen Elfmeter auf 1:2. Der Anschlusstreffer beflügelte das Heimteam enorm und der FCIT verlor völlig den Faden. Der Körperkontakt zum Gegenspieler wurde oft zu spät gesucht, die Abspielfehler und Unkonzentriertheiten häuften sich. Dadurch wurde der Gegner zu einfachen Toren eingeladen, sodass es auch Torhüter Dario Radice es schwer hatte, entscheidend in diesen Negativlauf einzugreifen. Innert 15 Minuten wurde so aus der vermeintlich sicheren 2:0-Führung ein 3:2-Rückstand. Mit diesem Resultat wurden auch die Seiten gewechselt.

In der zweiten Halbzeit hatten sich die Diego-Buebe von diesem Schock wieder gut erholt und versuchten nun die Gastgeber unter Druck zu setzen. Es regnete immer noch unaufhörlich und langsam bildete sich auf der linken Angriffsseite trotz Kunstrasen eine grosse Wasserlache, die sich kurze Zeit später sich zu einem kleinen See umwandelte. Der Ball blieb oft in diesem See stecken und benachteiligte die angreifende Mannschaft sehr. Obwohl es sich jetzt um ein irreguläres Spiel handelte, sah der Schiedsrichter keine Veranlassung, die Begegnung abzubrechen, sodass der FCIT nur noch unter Protest weiterspielte.

Für die Diego-Buebe war es unter diesen Voraussetzungen praktisch unmöglich die gegnerische Verteidigung in Verlegenheit zu bringen. Ihre Angriffsbemühungen konnten so nur durch die Mitte oder über rechts lanciert werden, worauf sich das Heimteam natürlich gut einstellen konnte. In der Nachspielzeit führte schliesslich ein unglückliches Eigentor zum 4:2 Endstand.

Es war eine Niederlage, die hätte vermieden werden können, wären nicht die fatalen 15 Minuten in der ersten Halbzeit gewesen. Ein bisschen mehr Konzentration und etwas mehr Leidenschaft hätten an diesem regnerischen Sonntag wohl gereicht, um drei Punkte vom Juchhof entführen zu können.

Weiter geht es nächsten Sonntag im Hardhof gegen den FC Republika Srpska, einem weiteren Vertreter vom Balkan. Unterschätzen darf man diesen Gegner nicht und wach zu sein gilt es 90 Minuten lang, denn wer sich an das Spiel der letzten Vorrunde erinnert, der weiss, dass man auch dort ein Tor aufholen musste, dass erst in der Schlussphase durch Philipp Stiehl gelang.

Aufrufe: 031.8.2020, 13:05 Uhr
Peter PöltnerAutor