Das große Zittern in Eitting und Lengdorf

Eitting/Lengdorf – Warum „immer noch“? In 13 Spielen haben die Sportfreunde seit 21. Oktober die Winterpause übergreifend sechs Siege und vier Unentschieden eingefahren und nur dreimal verloren. Trotzdem sind sie ihre Sorgen nicht los. Mit ihrem 3:0 zuletzt gegen den TSV Moosburg haben sie die Neustädter auch noch mit reingezogen.

Am 21. Oktober 2018 hatte Eitting mit einem 7:1-Kantersieg gegen die Himmelsstürmer vom Aufsteiger SC Kirchdorf aufhorchen lassen. Und im Ampertal gibt es diesen Sonntag ein Wiedersehen mit einem auf Revanche brennenden Gastgeber. „Das war die höchste N¼iederlage meiner Trainerkarriere, und im Hinterkopf ist die noch bei allen“, gibt Kirchdorfs Trainer Andreas Apold zu. Der frühere Bayern-, Landes- und Bezirksligaspieler (SpVgg Landshut, SC E. Freising, Allershausen) ist seit 2011 beim SCK, zuerst als Spieler, dann als Spielertrainer und seit 2017 nur noch als Trainer. Dem 42-Jährigen geht es nicht nur um die Revanche, „auch Rang drei ist ein Anreiz“, und da ist dem Team um den kroatischen Torjäger Dario Turkmann (13 Treffer) der FC Langengeisling bis auf einen Zähler auf den Pelz gerückt.

Im Hinspiel war Eittings Spielertrainer Sebastian Pummer noch nicht beim FCE. Auch ihm ist klar, dass der Zuschauer-Krösus der Liga vor heimischer Kulisse „seinen Grant aus dem Hinspiel rauslassen wird“. Personell muss Pummer mit seiner Truppe auf Sparflamme weitermachen. Von den Verletzten kommt keiner zurück, „aber die personell enge Situation war mir bei meinem Einstieg in der Winterpause schon bekannt“, sagt der 34-jährige langjährige Bayern- und Landesligaspieler, der zuletzt den Bayernligisten Holzkirchen trainiert hatte. Pummer: „Jetzt fahren wir da raus und machen mit einem Sieg alles klar.“

Wie wichtig Lengdorfs Sieg am vergangenen Sonntag gegen Palzing war, machten erst die Ergebnisse der direkten Konkurrenten deutlich. Nun geht es zur bereits als Absteiger feststehenden SpVgg Mauern. „Wieder ein vermeintlich leichter Gegner, aber die Heimniederlage gegen Uttenhofen sollte allen Warnung genug sein“, sagt Yüksel Acipinar. Er wird wie gegen Palzing zunächst von draußen Regie führen, denn: „Wenn ich mich später einwechsle, tut das den Jungs auch ganz gut.“

„Wir haben letzten Sonntag noch lange auf Vötting geschaut“, bekannte Lengdorfs Fußballchef Anton Bauer. Den Freisinger Vorstädtern war kurz vor Schluss der Siegtreffer gegen Kirchdorf gelungen. Eine Vöttinger Niederlage hätte Lengdorf weitergeholfen.

Text: Helmut Findelsberger