2024-05-10T08:19:16.237Z

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Trotz "Chancen im Minutentakt": Heimstetten verliert Keller-Duell

SVH verliert das Kellerduell in Schalding-Heining

Viele Chancen, wenig Tore und auch noch verloren: Für den SV Heimstetten lief es am vergangenen Sonntag nicht.
Heimstetten – 92 Minuten lang hat Mohamad Awata gekämpft und gerackert – so wie man es vom Stürmer des SV Heimstetten gewohnt ist. Nun fliegt die Kugel ein letztes Mal zu dem 27-Jährigen, der sie am Fünfmeterraum mit dem Kopf annimmt und im nächsten Moment per Fallrückzieher aufs Tor des SV Schalding-Heining feuert. Es ist die zweite Awata-Chance in dieser Nachspielzeit und die zigte Möglichkeit des SVH, seitdem er in der 79. Minute das 1:2 kassiert hat. Allein Zählbares ist dabei nicht herausgesprungen – so auch in dieser letzten Szene der Partie. Denn Awatas Fallrückzieher zischt über die Latte, wenige Augenblicke später ertönt der Abpfiff, und so verliert der SVH auch sein zweites Ligaspiel nach der Corona-Pause – wieder mit 1:2, und wieder wäre was drin gewesen für das Kellerkind.

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht, defensiv wenig zugelassen und uns viele Chancen erarbeitet“, bilanziert Heimstettens Trainer Christoph Schmitt. Wieso es dennoch nicht zum Punktgewinn gereicht hat? „Da war viel Pech dabei“, sagt der Coach, bevor er einräumt: „Eigentlich wissen wir selbst nicht wirklich, wie wir dieses Spiel verlieren konnten.“

Riglewski bringt Heimstetten in Führung

Zumal das Duell in Passau lange Zeit ganz nach dem Geschmack der Gäste verläuft. Sie haben den Gegner im ersten Durchgang weitgehend im Griff – einmal abgesehen von einem Freistoß und einem Ballverlust von Yannick Günzel, nach dem Moritz Knauf in höchster Not klären muss. Der 18-Jährige steht an diesem Nachmittag erstmals in der Regionalliga zwischen den Pfosten – als Ersatz für den erkrankten Maximilian Riedmüller.

Allzu viel hat Knauf in der ersten Hälfte aber nicht zu tun, ebenso wie sein Gegenüber im SVS-Tor. Denn wirklich gefährlich werden die Heimstettner bloß in zwei Szenen: einmal bei einem Freistoß von Sebastiano Nappo, der nach einer halben Stunde an den Pfosten klatscht; das andere Mal nach einer feinen Einzelaktion von Lukas Riglewski, der die Kugel elegant ins Netz schlenzt – zum 1:0-Pausenstand.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs habe sich seine Elf „ein paar schläfrige Minuten“ erlaubt, kritisiert Schmitt, ehe man die Partie aber wieder in den Griff bekommen habe. Das 1:1 sei dann „aus dem Nichts gefallen“ – nach einer Flanke aus dem Halbfeld, die Markus Gallmaier einköpft (68.). Und es kommt noch dicker für den SVH: In der 79. Minute wird ein Schuss von René Huber unglücklich abgefälscht, sodass die Kugel zum 1:2 ins Netz rauscht. „Das war ein Ball, der sonst niemals gefährlich wird“, hadert Schmitt.

Sein Team steckt aber nicht auf und hat fortan „Chancen im Minutentakt“, sagt der Coach. Doch allen voran Riglewski und Awata können diese nicht nutzen, sodass die Platzherren am Ende ihren dritten Sieg in Serie bejubeln – während Heimstetten weiter auf den ersten Ligapunkt seit dem Re-Start wartet.

SV Schalding-Heining – SV Heimstetten 2:1 (0:1)

SVH: Knauf, Günzel (82. Skrijelj), Sabbagh, Cavadias, Sengersdorf, Reuter (64. Krueger), Micheli, Hannemann, Riglewski, Nappo (72. Rojek), Awata.

Tore: 0:1 Riglewski (44.), 1:1 Gallmeier (68.), 2:1 Huber (79).

Schiedsrichter: Andreas Heidt (TSV Nürnberg-Buch) – Zuschauer: 330.

Aufrufe: 019.10.2020, 09:15 Uhr
Patrick StäblerAutor