2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

„Verlieren verboten“

Bezirksliga: Dielingens Trainer Sebastian Schmidt gibt die Marschroute aus, die am Sonntag für alle drei Lübbecker Bezirksligisten gilt. Preußen treffen auf den TuS Jöllenbeck

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„Verlieren verboten“. Diese Marschroute gibt TuS Dielingens Trainer Sebastian Schmidt für das Heimspiel am Sonntag gegen TuRa Löhne aus, sie gilt allerdings auch für die beiden anderen Lübbecker Vertreter in der Fußball-Bezirksliga vor dem 10. Spieltag. Der FC Preußen Espelkamp möchte zurück an die Tabellenspitze und darf sein Heimspiel gegen den TuS Jöllenbeck nicht verlieren, Aufsteiger TuS Tengern II will endlich die Rote Laterne loswerden, somit gilt für die Partie beim BV Stift Quernheim ebenfalls: Verlieren verboten.

FC Preußen Espelkamp – TuS Jöllenbeck. „Hinten konzentriert arbeiten und vorne konsequent mit den Chancen umgehen.“ Auf diese einfache Formel bringt Espelkamps Trainer Alexander Lang den Matchplan für das anstehende Heimspiel, das voraussichtlich im Albert-Pürsten-Stadion zur Austragung kommt. Doch so einfach, wie die Vorgabe klingt, wird die Aufgabe gegen den Tabellensechsten nicht zu erledigen sein, das weiß natürlich auch Lang. „Jöllenbeck hat mit Lennart Warweg und Sören Siek zwei höherklassig erfahrene Spieler dazu bekommen. Sie sind ähnlich stark besetzt wie Bruchmühlen. Deshalb erwartet uns eine interessante, aber auch äußerst anspruchsvolle Aufgabe.“

Zumal die Espelkamper ihr Team wohl umbauen müssen. Daniel Penner (Wade), der bislang auf seiner linken Seite gesetzt war, droht auszufallen. Rene Freimuth muss nach seiner Rotsperre letztmals zuschauen. „Der Kader bietet genug Optionen“, betont Alexander Lang, der die Rückkehr an die Tabellenspitze nicht erzwingen will. „Wir sind der Jäger, in dieser Rolle fühlen wir uns im Moment ganz wohl.“


TuS Dielingen – TuRa Löhne. Der letzte Dielinger Sieg, ein 3:0 gegen Jöllenbeck, liegt fast genau einen Monat zurück. „Wir haben in den vergangenen Spielen einiges verschenkt, es wird Zeit für einen Dreier“, betont Trainer Sebastian Schmidt. Er möchte sich mit seiner Mannschaft ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle absetzen, könnte bei einer Niederlage aber auch von den Löhnern (acht Punkte) überholt und in den Tabellenkeller gedrängt werden. „Deshalb ist am Sonntag verlieren verboten“, unterstreicht Schmidt.


Er muss diesmal auf Maximilian Borchardt, Ali Döpke und Marcus Wessel verzichten und sucht noch einen geeigneten Kandidaten für die Innenverteidigung an der Seite von Yannik Bisanz. Eine Aufgabe, die Stefan Lekon übernehmen könnte, der zuletzt ebenso Spielpraxis sammelte wie David Schmidt. „Ich glaube fest an die Qualität unseres Kaders. Trotzdem ist nicht alles perfekt. Wir brauchen mal wieder einen Dreier, um dort hin zu kommen, wo wir hin wollen“, stellt Sebastian Schmidt vor der richtungsweisenden Partie klar.


BV Stift Quernheim – TuS Tengern II. Dass der von Rolf Kuntschik trainierte Gastgeber zu den stärkeren Teams der Bezirksliga gezählt wird, kann Tengerns Coach Jörn Paulsen nicht aus der Ruhe bringen. „Ich bin entspannt. Gegen die vermeintlich stärkeren Mannschaften haben wir bislang gut ausgesehen und zum Beispiel Dützen die einzige Niederlage beigebracht. Vielleicht kommt es uns sogar entgegen, wenn Quernheim am Sonntag das Spiel macht.“ Mit sechs Punkten aus acht Spielen ist seine Mannschaft Träger der Roten Laterne. „Die Krux ist, dass wir für unsere in der Mehrzahl ansprechenden Leistungen zu wenig Punkte auf dem Konto haben. Da fehlt es uns noch an der Abgeklärtheit“, moniert der Trainer des Aufsteigers.


Paulsen wird (aber das kennt er schon) erneut auf einige Spieler verzichten müssen. Tom Borchard ist letztmals gesperrt, Torben Krause ist im Urlaub und für Timo Nuyken und Michael Grätz kommt ein Einsatz nach ihren Verletzungen wahrscheinlich zu früh. Deshalb dürfte die längere Pause bedingt durch den Spielausfall am vergangenen Sonntag den angeschlagenen Spielern wie Abwehrchef Timo Schlüter gut getan haben.

Aufrufe: 014.10.2017, 07:00 Uhr
Andreas GerthAutor