Schlusslicht gegen Titelaspirant

TuS Tengern II – FC Preußen Espelkamp. Gut gespielt, aber wieder mit leeren Händen die Partie beendet – beim TuS Tengern III war der Frust nach der 4:5-Heimniederlage gegen RW Kirchlengern groß. Viel Zeit zur Trauer bleibt der Mannschaft Jörn Paulsens allerdings nicht, denn am Sonntag stellt sich mit den Espelkamper Preußen der Rangzweite vor.

„Was mir trotz der Niederlage gegen Kirchlengern imponiert hat, war die Einstellung meiner Spieler. Sie stecken nie auf und werden mit Nackenschlägen fertig. Die Moral ist also vollkommen intakt“, sagt Tengerns Trainer Jörn Paulsen, der am Sonntag ohne personelle Verstärkung aus dem Landesligakader auskommen muss. „Wir werden unsere Zweikampfstärke in die Waagschale werfen, versuchen die Räume so eng wie möglich zu gestalten und bei Ballgewinn schnell umschalten“, lautet Paulsens Plan für das Derby gegen den Titelanwärter.

Espelkamps Trainer Alexander Lang bezeichnet die Partie in Tengern als „sehr schwierig, denn jeder rechnet mit einem Dreier von uns“. Aber genau das mache die Sache nicht leicht. „Das wird eine Einstellungssache. Wir dürfen Tengern auf keinen Fall unterschätzen, sonst können wir eine unliebsame Überraschung erleben“, so Lang. Der muss auf den verletzten Innenverteidiger Bjarne Adick sowie den gesperrten Sven Redetzky definitiv verzichten, so dass die Viererkette umgebaut werden muss.

Außerdem stehen hinter den Einsätzen der angeschlagenen Daniel Penner, Tibor Sander, Can Akbas und Eren Kelemci noch dicke Fragezeichen. „Wir haben nur dann eine Chance, wenn wir von Beginn an Präsenz zeigen“, lautet Langs Forderung an seine Spieler, die mit einem Dreier weiterhin den Druck auf Tabellenführer TuS Bruchmühlen hochhalten wollen.

FC Bad Oeynhausen – TuS Dielingen. „Unsere Situation hat sich etwas beruhigt“, freute sich Dielingens Trainer Sebastian Schmidt nach dem lang ersehnten Dreier gegen TuRa Löhne über den Abstand zur akut gefährdeten Zone. Nun stet allerdings eine anspruchsvolle Aufgabe auf Kunstrasen gegen den enorm spielstarken FCO bevor. „Doch wir haben Selbstvertrauen sammeln können, auch wenn der FCO ein dickes Brett für uns darstellt“, ergänzt Schmidt.

Er muss auf den gesperrten Andre Sporleder verzichten, dafür rückt Kapitän und Innenverteidiger Ali Döpke nach langer Pause wieder in das Aufgebot. Unter der Woche plagten sich David Schmidt und Tristan Groß mit einer Grippe herum. doch die beiden sollten bis Sonntag wieder einsatzfähig sein. „Wir sind zwar Außenseiter, doch wir fühlen uns in dieser Rolle durchaus wohl“, zeigt sich Sebastian Schmidt gut gelaunt.