Die Landesliga Staffel 1 wird seit dem 9. Spieltag von einer Mannschaft angeführt, die so dominant auftritt, wie selten ein Team zuvor: FC Preußen Espelkamp. Der Primus. Der Krösus. Bis vor Kurzem war eigentlich klar: „Die marschieren bis in die Oberliga durch.“ Doch nun hat das Corona-Virus alles verändert. Trotz eines 10-Punkte-Vorsprungs auf den ärgsten Verfolger könnte jetzt alles umsonst gewesen sein. „Ich glaube nicht, dass man zwei Drittel der Saison einfach so annullieren kann“, spricht Trainer Tim Daseking das Worst-Case-Szenario in Espelkamp an. Doch wer weiß …?
Beim FC Preußen Espelkamp hofft man zunächst einmal darauf, dass der Spielbetrieb irgendwann wieder aufgenommen werden kann. Dafür wurden bereits alle Vorkehrungen getroffen. „Wir haben verschiedenste Pläne für unsere Spieler vorbereitet. Beispielsweise einen Lauf und dazwischen andere Übungen wie Seilspringen. Diese Trainingseinheiten tragen sie in eine App ein. Das sollen die Spieler mindestens drei Mal pro Woche machen“, erklärt Daseking das Fitnessprogramm des Vereins während der Pause.
Sollte es dazu kommen, dass die Spielzeit vorzeitig beendet werden muss, appelliert Daseking an eine vernünftige Lösung: „Es muss eine möglichst gerechte Wertung angestrebt werden.“ Konkret unterstützt der 35-Jährige das hypothetische Modell mit einer Ligen-Aufstockung. Das würde bedeuten: Alle Mannschaften, die bisher in einer Liga sind, bleiben dort. Die Aufsteiger (Stand jetzt) würden aufsteigen. Nebeneffekt einer solchen „Lösung“: Die Ligen werden größer und es würde mehr Spieltage geben.
Zu betonen ist, dass es sich hierbei um reine Theorie handelt. Bisher gibt es keine offizielle Mitteilung, was im Fall der Fälle passieren wird.