2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Verletzte sich im Training schwer: Sebastian Hollenzer FC Pipinsried
Verletzte sich im Training schwer: Sebastian Hollenzer FC Pipinsried

Wer steht im Tor? - FC Pipinsried in Not vor Duell gegen Schwaben Augsburg

Nach Johann Hipper hat sich auch Sebastian Hollenzer verletzt 

Der Tabellenführer der Bayernliga Süd hat am heutigen Samstag ein großes Problem. Der Spitzenreiter der Gruppe Süd steht vor dem Heimspiel gegen den TSV Schwaben Augsburg ohne etatmäßigen Torhüter da.

Nach Stammkeeper Johann Hipper verletzte sich jetzt auch der zweite Torhüter der Gelb-Blauen, Sebastian Hollenzer. Der 21-jährige zog sich im Training einen Außenbandriss zu, für Hollenzer ist das Sportjahr 2019 somit gelaufen. Fatal: Der FC Pipinsried steht ohne Schlussmann da –und das vor den November-Punktspielen gegen Augsburg, Dachau, 1860 München II, Schwabmünchen und Ingolstadt II. Wer gegen Schwaben Augsburg das FCP-Tor hütet, ist völlig offen. Der meist beschäftigte Mann in Pipinsried ist momentan der sportliche Leiter Roman Plesche. Sein Handy glühte in den zurückliegenden Tagen, ein Gerücht nach dem anderen, das die Runde machte, musste er dementieren, Spekulationen im Raum stehen lassen. Das größte Problem von Plesche: Der Torwart darf in den letzten sechs Monaten nicht gespielt haben, und zu allem Unglück war die Geschäftsstelle des Bayerischen Fußball-Verbands am gestrigen Feiertag geschlossen. Doch der junge Manager des FCP ist gut vernetzt, bereits am Donnerstag hellte sich seine Miene auf. Vollzug mochte er aber (noch) nicht melden. „Wir werden sehen, ob es klappt, einen Namen möchte ich nicht nennen. Fakt ist, dass der Feiertag uns nicht in die Karten gespielt hat. Die Situation ist für uns natürlich ganz schlecht“, so der gestresste Plesche.

Volles Lazarett

Doch nicht nur der Manager hat ein Problem, auch die Trainer sind gefordert. Wieder fallen weitere wichtige Spieler aus. Im Match am vergangenen Wochenende bei Türkspor Augsburg fasste sich Abwehr-Stratege Christoph Rech bereits nach fünf Minuten an die Hüfte: Problem mit dem Hüftbeuger. Er spielte zwar durch, allerdings nur mit „Halbgas“. Gegen den TSV Schwaben Augsburg wird Rech ausfallen. Eine längere Pause einlegen muss auch Daniel Leugner. Das gerade erst von einem Kreuzbandriss genesene Mittelfeld-Genie des FCP hat es erneut erwischt: Leugner zog sich einen Einriss am Kreuzband zu. Auch für ihn ist das Fußballjahr 2019 gelaufen. Und die Negativ-Schlagzeilen nahmen für die Ilmtaler in der vergangenen Woche kein Ende: Den so glänzend in die Saison gestartete Youngster und Außenverteidiger Alex Langen hat eine schwere Grippe erwischt, er konnte die gesamte Woche nicht trainieren. Ob er heute im Kader steht, ist offen. Ebenfalls nicht mit von der Partie ist Marvin Jike, seine Herzprobleme werden derzeit intensiv untersucht. Neben der vielen Negativ-Meldungen gab es rund um das Gelände des FCP aber auch positive Neuigkeiten. Nach rund drei Monaten Verletzungspause kehrte Benny Kauffmann zurück ins Mannschaftstraining. Auch Steffen Krautschneider konnte das Training nach einer Augen-OP wieder aufnehmen.

„Wir müssen hellwach sein“

Mit dem TSV Schwaben Augsburg kommt der Tabellenletzte ins Ilmtal. Die Saison ist für die Schwabenritter bei weitem nicht so gelaufen, wie man es sich vor der Saison vorgestellt hatte. Entsprechend griffen die Modalitäten – sprich: Trainerwechsel. Für den glücklosen Markus Deibler übernahm Ex-Profi Halil Altintop (Kaiserslautern, Schalke, Frankfurt, Augsburg) das Ruder beim TSV. Die bisherige Bilanz von Altintop: Ein Sieg, ein Remis und drei Niederlagen. FCP-Coach Fabian Hürzeler, der Anfang der Woche bei einem DFB-Lehrgang in Herzogenaurach weilte, warnt trotzdem vor den Fuggerstädtern: „Sie haben ein sehr gutes Umschaltspiel mit einigen starken Spielern. Wir müssen hellwach sein“, fordert er von seiner Mannschaft. Hellwach muss auch derjenige sein, der am Samstag im Pipinsrieder Tor stehen wird – wer auch immer das sein wird.

Aufrufe: 01.11.2019, 17:08 Uhr
Dachauer Nachrichten / Bruno HaelkeAutor