2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Ist mit 12 Saisontoren bester Torschütze des FC Pipinsried: Kasim Rabihic. Sven Leifer
Ist mit 12 Saisontoren bester Torschütze des FC Pipinsried: Kasim Rabihic. Sven Leifer

Rabihic: „Ich habe gute Angebote aus der Regionalliga“ 

FC Pipinsried: Torjäger Kasim Rabihic im Interview

Kasim Rabihic spricht im Interview mit Fussball Vorort über den Abstiegskampf des FC Pipinsried, seine eigene Zukunft und die Freundschaft zu Heidenheims Top-Stürmer Robert Glatzel.

Kasim Rabihic ist der Top-Torjäger des Regionalligisten FC Pipinsried. Durch seine Tore darf der Dorfklub noch auf den Klassenerhalt hoffen. Mit Heidenheims Robert Glatzel verbindet ihn nicht nur die gleiche Anzahl an erzielten Treffern. Im Interview spricht der 26-Jährige über seinen ehemaligen Mitspieler, den Kampf um den Klassenerhalt und Angebote von anderen Klubs.

Du bist gut mit Robert Glatzel befreundet, der am Mittwoch im Pokal in der Allianz Arena gegen die Bayern spielt. Wie lange kennt ihr euch?

Seit circa zehn Jahren. Kennengelernt haben wir uns durch den Straßenfußball. Mit der Zeit hat sich eine echte Freundschaft entwickelt. Richtig eng befreundet sind wir seit der gemeinsamen Zeit bei 1860.

Seht ihr euch auch öfters?

Da Robert inzwischen eine kleine Tochter hat, sind die Treffen mit ihm immer weniger geworden. Wenn wir beide mal Zeit finden, treffen wir uns zum Kicken hier in München. Ansonsten halten wir den Kontakt über das Handy. Hören tun wir uns also auf jeden Fall sehr oft.

Was zeichnet Robert Glatzel als Fußballspieler aus?

Er war und ist der ehrgeizigste Spieler, den ich kenne. Robert hat immer den Willen, mehr und besser zu trainieren als seine Teamkollegen. Das hat sich in den letzten Jahren für ihn bezahlt gemacht. Seine zwölf Treffer in dieser Saison hat er seiner harten Arbeit zu verdanken. Man denkt nicht, dass Robert bei seiner Körpergröße eine gute Technik hat. Die hat er aber. Ihn hat der Fußball auf der Straße geprägt. Man sieht es ja in den Spielen, dass er eine starke Ballbehandlung hat.

„Wir können uns in den kommenden Spielen befreien“

Drückst du ihm morgen in der Allianz Arena die Daumen?

Ja natürlich. Da muss ich natürlich vor Ort sein. Ich werde nach dem Spiel den Kontakt zu ihm suchen. Ich hoffe, ich kann ihm dann zum Einzug ins Halbfinale gratulieren.

Bei ihm und Heidenheim läuft es glänzend. Du kämpfst mit Pipinsried um den Abstieg. Wie ist die Stimmung im Team?

Nicht gut. Die Niederlage gegen Garching tut richtig weh. Wir sind traurig, dass wir sie nicht schlagen konnten. Jetzt bleibt aber keine Zeit darüber noch länger nachzudenken. Wir können uns in den kommenden Spielen befreien. Wir haben Augsburg, Rosenheim und Heimstetten bei uns in Pipinsried zu Gast. Das sind richtig gute Chancen, sich von den Abstiegsplätzen zu befreien. Wir wollen den Konkurrenten zeigen, dass mit uns zu rechnen ist.

Du selbst spielst eine starke Saison und hast zwölf Tore in 22 Spielen erzielt. Wie geht es für dich nach der Saison weiter?

Es sind Angebote von anderen Regionalligisten vorhanden, zum Teil sogar sehr gute. Ich habe bei den einzelnen Vereinen um Verständnis gebeten, dass ich mich auf den Abstiegskampf mit Pipinsried fokussieren will. Der Klassenerhalt muss erreicht werden.

Wäre im Abstiegsfall die Bayernliga ein Thema für dich?

Da habe ich noch nicht drüber nachgedacht. Ich rechne immer noch fest damit, dass wir nicht in die Bayernliga absteigen müssen. Für mich persönlich ist es der Anspruch, nächstes Jahr in der Regionalliga zu spielen. Im besten Fall in Pipinsried.

Aufrufe: 03.4.2019, 16:04 Uhr
Dachauer Nachrichten / Johannes HenggeAutor