"Es war abzusehen, dass uns Serge verlassen wird. Das sind noch die Nachwehen vom Weggang von Spielertrainer Tobias Strobl am Ende der vorigen Saison. Yohoua wechselt zum Landesligisten FC Gerolfing, der ihm eine Arbeitsstelle vermittelt hat. Sein Weggang war vorprogrammiert", lässt Klubchef Konrad Höß wissen, der sich seit Februar in seinem 50. Jahr als Funktionär beim FC Pipinsried befindet und der auch weitermachen wird: "Ich plane schon für die nächste Saison, obwohl ich sicher das Recht hätte, aufzuhören." Wenn`schlecht läuft, wird sein FCP dann in der Landesliga um Punkte und Tore kämpfen. Denn mit 31 Punkten ist der zweimalige Relegations-Teilnehmer zur Regionalliga nur Drittletzter. Das bringt aber einen Konrad Höß noch längst nicht aus der Ruhe: "Wir haben in Sonthofen zuletzt gut gespielt. Mit der Tabelle bin ich zufrieden. Ich bin sogar überrascht, dass wir schon so viele Punkte haben."
In Sachen Trainer für die kommende Spielzeit hält sich der Klubchef noch bedeckt, gesteht aber ein, dass Löwen-Spieler Fabian Hürzeler sein heißer Kandidat auf den Posten als Spielertrainer ist: "Ich muss aber noch mit unserem Trainer Bernd Weiß sprechen, der wohl gerne weitermachen würde." Auch der aktuelle Coach hält sich in dieser Frage bedeckt: "Darüber müssen wir noch sprechen. Ich habe gehört, dass es schon einen Kandidaten als Spielertrainer gibt. Bleiben würde ich sowieso nur im Falle des Klassenerhalts. Im Moment gilt meine volle Konzentration diesem Ziel", erklärt Bernd Weiß. Das Restprogramm des FC Pipinsried, der nur einen Punkt Rückstand auf die rettenden Plätze aufweist, hat es in sich. Es warten die Heimspiele gegen den TSV 1860 Rosenheim, den TSV 1865 Dachau, den SV Pullach und die SpVgg Hankofen-Hailing. Auswärts muss Pipinsried in Heimstetten, beim Absteiger Ruhmannsfelden und beim SV Kirchanschöring ran. Vier der noch sieben ausstehenden Spiele sollte der FC Pipinsried noch gewinnen, um sich noch direkt zu retten. Ansonsten droht wohl die Relegation.