2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gesund werden und wieder als Trainer einsteigen: der Plan von Manuel Eisgruber. A-F: dr
Gesund werden und wieder als Trainer einsteigen: der Plan von Manuel Eisgruber. A-F: dr – Foto: Dagmar Rutt - info@digidag.de

SV Planegg-Krailling und Manuel Eisgruber: Das Ende eines langfristigen Projekts

Ex-Trainer: „Ich hätte gerne weitergemacht“

Die Chemie hat gestimmt, ein Jahr lang haben auch die Leistungen – im Großen und Ganzen – gepasst. Nun sorgten äußere Umstände dennoch dafür, dass der SV Planegg-Krailling und Trainer Manuel Eisgruber getrennte Wege gehen.

Planegg – „Ich habe um die Auflösung meines Vertrags gebeten, und der Verein ist diesem Wunsch nachgekommen“, sagt der 33-jährige Ex-Coach des Fußball-Kreisligisten. „Es ist nicht absehbar, wann ich wieder gesund bin. Ob in zwei, drei Wochen oder erst in ein paar Monaten.“ Wie berichtet, stand Co-Trainer Budell am vorigen Wochenende erstmals als offizieller Interimstrainer an der Seitenlinie. De facto betreut er das Team schon seit knapp drei Monaten hauptverantwortlich. Solange fällt Eisgruber bereits wegen eines schweren Bandscheibenvorfalls aus. Der Grund für das jetzige Ende seines Engagements an der Hofmarkstraße.

Dabei war das im Sommer 2021 gestartete Projekt Eisgruber beim SVP ursprünglich als Langzeitmodell vorgesehen. Mindestens in die Bezirksliga wollten die Würmtaler mit ihrem neuen Coach zurückkehren. Das „langfristige Arbeiten“ in einem „sehr lukrativen Umfeld mit erster und zweiter Mannschaft und hochklassiger A-Jugend“ habe ihm in Planegg besonders gefallen, sagt der ehemalige Trainer. „Ich konnte sehr ruhig meine Arbeit machen.“ Ein Aus von Manuel Eisgruber als Trainer stand beiderseits nie wirklich im Raum.

Planungen für den Aufstieg bereits Mitte letzter Saison

Auch nicht, als die ersehnte Bezirksliga-Rückkehr im ersten Amtsjahr des Übungsleiters nicht gelang. Im Gegenteil: Bereits Mitte der vergangenen Spielzeit, als der Aufstieg in die Ferne gerückt war, schraubten Trainer und Verein an den Planungen für diese Saison – in der dann aber definitiv der Aufstieg hersollte. Den hohen Erwartungen wurden die Planegger in den bisherigen sieben Partien mit nur sieben Punkten nicht gerecht, was auch mit einem überraschenden personellen Aderlass im Sommer und dem darauffolgenden Umbruch im Team zu tun hatte. Für den Aufstieg fehlt Planegg heuer wohl die Qualität.

Trotz dieser negativen Entwicklung bedauert Eisgruber sein Ende als SVP-Trainer: „Ich hätte gerne weitergemacht.“ Andererseits sei die Entscheidung, sich zunächst einmal auf seine Gesundung zu konzentrieren, alternativlos gewesen. „Es war der einzige logische Schritt. So konnte ich auch meinen Trainerkollegen (Anm.d.Red: Budell, Betreuer Christian Zercher und Co-Spielertrainer Martin Bauer) Planungssicherheit geben“, sagt Eisgruber, der „sehr positiv“ auf seine Zeit im Würmtal zurückblickt.

Rückkehr ins Trainergeschäft als Chefcoach oder Co-Trainer

Für den 33-Jährigen geht es nun darum, wieder richtig gesund zu werden. „Zwischenzeitlich konnte ich nicht stehen oder zehn Meter gehen“, berichtet er. Zu groß seien die Schmerzen gewesen. Dennoch hofft Eisgruber, um eine OP herumzukommen.

Und er hofft, wieder mit vollem Einsatz als Fußballtrainer arbeiten zu können, wenn er wieder fit ist. Der B-Trainerschein soll her, den er eigentlich schon heuer einsacken wollte, ehe ihm der Bandscheibenvorfall einen Strich durch die Rechnung machte. Als Coach will Manuel Eisgruber zunächst vielleicht in die Bezirksliga – oder sogar höher hinaus als Co-Trainer. Und eine Rückkehr zum SVP? „Kann ich mir vorstellen“, sagt der ehemalige Regionalligaspieler. Zumindest wolle er mit den Vereinsverantwortlichen in Kontakt bleiben. Das Miteinander im Verein hat ihm schon immer gefallen. Vielleicht bekommt das langfristige Projekt irgendwann noch eine zweite Chance – in der Bezirksliga oder höher. (Michael Grözinger)

Aufrufe: 06.10.2022, 07:09 Uhr
Michael GrözingerAutor