Amar Cekic schwer verletzt bei Erfolg des FC Pipinsried

Schwabmünchen/Pipinsried – „Wir wollen versuchen, die Pipinsrieder noch mehr zu ärgern als im Hinspiel.“ Die Offiziellen des TSV Schwabmünchen haben die Fans im Vorfeld Partie intensiv auf das mit Spannung erwartete Heimspiel gegen den Überflieger der Bayernliga eingestimmt. Der Verfolger hatte im mit viel Pech verlorenem Hinspiel (3:4) und im „Goldenen November“ (drei Spiele, drei Siege) ordentlich Selbstvertrauen getankt im Hinblick auf das „Gigantenduell“ in der AugustaMassivHaus-Arena.

Eine der ersten gefährlichen Torszenen bekamen jene Zuschauer zu sehen, die sich rund um den Schwabmünchner Kasten postiert hatten. In Minute zehn zog der Pipinsrieder Daniel Leugner aus 15 Metern ab, doch er zielte zu zentral, so dass TSV-Keeper Kilian Röder parieren konnte. Die klareren Chancen im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatten die Gäste aus dem Dachauer Hinterland. In Minute 16 zielte der völlig frei stehende Maximilian Zischler ein paar Handbreit zu hoch, und zehn Minuten später lenkte Röder die Kugel nach einem 22-Meter-Schuss von Amar Cekic mit den Fingerspitzen über den Querbalken.

Nach einer halben Stunde tauchten die Hausherren erstmals gefährlich vor dem FCP-Kasten auf: Maik Uhde lupft den Ball zum ungedeckten Serhat Örnek, doch der verliert das Eins-gegen-Eins-Duell mit dem Pipinsrieder Schlussmann Johann Hipper.

Munteres Kartenspiel des Referees

Sorgen bereitete den Gästen im ersten Durchgang das muntere Kartenspiel des Referees Fabian Kilger aus Mauth. „Wenn der jetzt schon dauernd die gelbe Karte zückt, wie soll das erst werden, wenn die Partie in ihre entscheidende Phase tritt und die Kräfte auf beiden Seiten nachlassen?“, fragte sich ein FCP-Fan nach der Verwarnung von Maximilian Zischler in der 33. Minute. Zuvor war schon den Pipinsriedern Daniel Leugner und Dennis Hoffmann sowie dem Schwabmünchner Maik Uhde der gelbe Pappkarton unter die Nase gehalten worden.

Nur ein paar Minuten später wechselte der Referee zur Abwechslung von der Brust- in die Gesäßtasche, Tim Uhde wurde kurz vor der Pause nach einem Foul an Amar Cekic vorzeitig zum Duschen geschickt – Rot. Den fälligen Elfmeter verwandelte Steffen Krautscheider zum 1:0 für Pipinsried (44.).

Ein schwacher Trost für Cekic, er musste verletzt ausgewechselt werden; für ihn kam Oliver Wargalla ins Spiel.

Und in der vierten Minute der Nachspielzeit setzten die Gäste sogar noch einen drauf, nach toller Vorarbeit von Muriz Salemovic und Krautschneider erhöhte Pablo Pigl aus spitzem Winkel auf 2:0.

Nach den spektakulären Schlussminuten des ersten Durchgangs ließen es die Teams nach dem Wiederanpfiff etwas ruhiger angehen. Was den Referee nicht daran hinderte, weitere Gelbe zu verteilen. Erst traf es den Schwabmünchner Thomas Rudolph (51,.), danach wurde dann auch noch der Pipinsrieder Torschütze Steffen Krautschneider verwarnt (55.). Und als der bereits verwarnte Maik Uhde dem inzwischen eingewechselten Paolo Cipolla mit der Hand im Gesicht rumfuhrwerkte, hatte auch Herr Kilger die Nase voll, zum zweiten Mal schickte der Referee einen Schwabmünchner vorzeitig in den Duschbereich des Kabinentrakts, diesmal per Ampelkarte.

Am Ende blieb es beim 2:0, der FC Pipinsried hat eine weitere knifflige Aufgabe mit Bravour gelöst.

Stenogramm

TSV Schwabmünchen - FC Pipinsried 0:2 (0:2)

TSV Schwabmünchen: Kilian Röder, Lucas Kusterer (68. Fatlum Talla), Nikola Aracic, Kevin Kümmerle, Tim Uhde, Serhat Örnek, Timo Prechtl, Fahad Barakzaie (54. Turgay Karvar), Rainer D’Almeida, Maik Uhde, Thomas Rudolph (61. Stefan Meisel)

FC Pipinsried: Johann Hipper, Fabian Müller, Christoph Rech, Pablo Pigl (82. Marcel Ebeling), Muriz Salemovic, Amar Cekic (45. Oliver Wargalla), Steffen Krautschneider, Daniel Leugner (73. Paolo Cipolla), Maximilian Zischler, Alexander Langen, Dennis Hoffmann

Schiedsrichter: Fabian Kilger

Zuschauer: 641

Gelb-Rote Karte: Maik Uhde (79.)

Rote Karte: Tim Uhde (44.)

Tore: 0:1 (45.) – Steffen Krautschneider (Elfmeter). 0:2 (45.+3) – Pablo Pigl.