2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Der 1. FC Schwarzenfeld (in weiß) stolperte letzte Woche über den SSV Paulsdorf. Am Samstag will sich die Richthammer-Elf in Schwarzhofen von einer besseren Seite zeigen.    F: Schorner
Der 1. FC Schwarzenfeld (in weiß) stolperte letzte Woche über den SSV Paulsdorf. Am Samstag will sich die Richthammer-Elf in Schwarzhofen von einer besseren Seite zeigen. F: Schorner

Schwarzenfeld muss nach Schwarzhofen

Im Landkreis-Derby will die Richthammer-Elf ein anderes Gesicht zeigen. Der FC Wernberg will mit einem Punkt in Schirmitz Platz drei sichern

Der FC OVI-Teunz will bei seinem Bezirksliga-Abschied in Kastl nicht leer ausgehen +++ Detag Wernberg ist bei SSV Paulsdorf zu Gast

TuS Kastl 1924 - FC OVI-Teunz (Sa 14:00)
Der FC OVI-Teunz kann doch noch gewinnen. Nach 14 sieglosen Spielen – der letzte Dreier gelang am 7. Oktober in Sorghof – behielt der Fusionsverein letzte Woche wieder gegen den SV Sorghof mit 5:2 die Oberhand und verabschiedete sich dadurch mit einer überzeugenden Leistung von den eigenen Zuschauern. Das sah zu Beginn aber nicht danach aus, denn trotz spielerischer Überlegenheit lag man nach einer halben Stunde auf einmal mit 0:2 zurück. „Meine Mannschaft zeigte aber erneut eine tolle Moral und kämpfte sich ins Spiel zurück. Das war natürlich ein schöner Abschied von den Fans“, ist bei Trainer Claus Frank etwas Wehmut zu erkennen. Am Samstag will der FC OVI-Teunz beim endgültigen Saisonabschluss den Aufwärtstrend – der aus FC-Sicht „leider zu spät“ kam – fortsetzen und auch in Kastl punkten. „Wir wollen uns erhobenen Hauptes aus der Bezirksliga verabschieden – also nicht mit einer Niederlage“, lautet die Marschroute von Claus Frank. Mithalten kann der FCOT mit den „Schweppermännern“, das hat er auch schon im Hinspiel gezeigt. Dort standen die Zeichen lange Zeit auf Unentschieden, doch durch zwei späte Gegentreffer gab man das Spiel doch noch aus der Hand. Beim TuS Kastl wollte es zuletzt aber selbst nicht laufen, denn die letzten vier Spiele gingen – bei nur einem erzielten Treffer – allesamt verloren. Gerade deshalb werden die Hausherren alles versuchen, um mit einem positiven Ergebnis in die Sommerpause zu gehen. Im Lauterachtal muss Trainer Claus Frank auf die etatmäßige Sturmreihe Manfred Widegger und Manuel Löffelmann verzichten, dafür werden Spieler aus der zweiten Reihe nochmal zu ihren Einsätzen kommen. Daneben fehlen Daniel Tröger, Karl Steger und Matthias Meier auch im letzten Spiel.

SSV Paulsdorf - TSV Detag Wernberg (Sa 14:00)
Der TSV Detag Wernberg hat sich mit dem 2:0-Erfolg gegen den TuS Kastl den vierten Platz gesichert und die Chancen auf Rang drei erhalten. Zudem haben die „Lila-Weißen“ ihre Heimstärke untermauert, denn mit 40 Punkten sind sie zuhause eine Macht. Am Samstag muss die Elf von Thomas Gietl aber nochmal auswärts in Paulsdorf ran. Nachdem es für den Aufsteiger um den Relegationsplatz geht, ist eine intensive Partie zu erwarten. Zu verschenken hat „Detag“ jedoch nichts, denn sie wollen mit einem Sieg noch die 60-Punkte-Marke knacken. „Paulsdorf wird natürlich kämpferisch alles geben, um nicht abzusteigen. Den Kampf müssen wir annehmen“, fordert Trainer Gietl. Wenn seine Mannschaft mit der gleichen Einstellung ins Spiel geht wie zuletzt, ist ein Dreier drin – und damit auch Platz drei. Dann kommt es aber auf das Abschneiden von Lokalrivale FC in Schirmitz an. Fehlen werden in Paulsdorf Simon Polster, Christian Luff, Kevin Mann und Hozyfa Alabduldryby. Dagegen kehrt Christoph Reis nach seiner Auszeit in den Kader zurück.

SV Schwarzhofen - 1. FC Schwarzenfeld (Sa 14:00)
Nach zwei Niederlagen hintereinander musste der SV Schwarzhofen Platz fünf an den SV Raigering abtreten. Im letzten Spiel der Saison will es der SVS am Samstag gegen den 1. FC Schwarzenfeld vermeiden, auch noch den sechsten Rang zu verlieren. Da der direkte Vergleich hier für die DJK Ensdorf sprechen würde, braucht die Mannschaft von Georg Winkler einen Sieg, um sicher Sechster zu werden. Das Landkreisderby wird für drei Spieler des Gastgebers auch zu einer Abschiedsvorstellung, denn mit Christian Rötzer, Alexander Götz und Stefan Voith verabschieden sich drei Spieler in Richtung Roding.

Der 1. FC Schwarzenfeld will aber dafür sorgen, dass sich die drei Spieler nicht mit einem Sieg aus Schwarzhofen verabschieden. Dafür müssen sich die Schwarz-Weißen aber anders präsentieren als letzte Woche, denn die Leistung im Heimspiel gegen Kellerkind Paulsdorf bezeichnete Trainer Wolfgang Richthammer als „völlig indiskutabel“. Es habe dort einfach der nötige Wille gefehlt, der nötig ist, wenn man ein Spiel gewinnen will. Nachdem es für den SSV Paulsdorf um den Klassenerhalt geht, ließ sich der Landesliga-Absteiger den Schneid abkaufen. Zwar geht es für die Richthammer-Elf sportlich um fast nichts mehr, das prestigeträchtige Derby will sie dennoch nicht verlieren. Schließlich herrscht zwischen beiden Vereinen eine gewisse Rivaltiät, die auch morgen im Schwarzachtal vorherrschen wird. Deshalb appelliert Wolfgang Richthammer an seine Truppe, nochmal alles zu geben, um den Verein – anders als am letzten Wochenende – würdig zu vertreten. Allerdings muss der Gast aus Schwarzenfeld mit einer Rumpf-Elf antreten, denn neben dem rotgesperrten Maximilian Ferstl fehlen Philipp Fischer, Bastian Böckl, Philipp Peter, Maximilian Klebl und Marco Zirngibl. Aus diesem Grund wird der Kader mit Spielern der 2. Mannschaft und der AH aufgefüllt.

SpVgg Schirmitz - FC Wernberg (Sa 14:00)
Beim FC Wernberg hoffte man nach dem 2:0-Erfolg gegen den TuS Kastl, dass der Bann gebrochen ist. Allerdings folgte mit dem 0:2 im Heimspiel gegen den SV Kulmain gleich wieder ein Rückschlag. „Wir waren im Angriff zeitweise nicht zwingend genug. Die klaren Torchancen, die wir uns dennoch erspielten, haben wir dann nicht genutzt. Und in der Defensive leisteten wir uns einfach wieder zu einfache Fehler, die zu Gegentoren führten“, versuchte Trainer Christian Most die Niederlage zu erklären. Bitter für die Grün-Weißen war die Pleite vor allem deshalb, weil sie dem Gegner in der ersten Halbzeit völlig überlegen waren – zur Pause hätte die Partie quasi schon entschieden sein müssen. Im morgigen Gastspiel in Schirmitz unternimmt der FC einen letzten Anlauf, vor allem im Defensivverbund die leichten Fehler zu minimieren, denn Christian Most will mit einem positiven Gefühl in die Sommerpause gehen. „Es wäre schade, wenn zum Abschluss dieser starken Saison die negative Serie in den letzten Wochen in den Köpfen bleibt. Wir sind Dritter und wollen das auch bleiben“, stellt der FC-Coach die starken Leistungen seiner Mannschaft heraus. In Schirmitz will der FC Wernberg mit einem Dreier die 60-Punkte-Marke knacken – einfach wird das aber nicht. Zwar konnte die SpVgg nicht an die starke letzte Saison anknüpfen, dennoch weiß Christian Most um deren Qualitäten: „Robustheit und Zweikampfstärke sind zwei Faktoren, die man in Verbindung mit der Spielvereinigung immer nennen muss.“ Verzichten muss Most auf den privat verhinderten Maximilian Schatz.

Bezirksliga Süd:

SC Katzdorf - FC Jura 05 (Sa 14:00)
Im letzten Spiel der Saison empfängt der Sportclub den FC Jura 05 Der SC Katzdorf musste am letzten Samstag in Thalmassing die dritte Niederlage in Folge schlucken. Das Ergebnis dort war für Trainer Timo Studtrucker allerdings symptomatisch für die ganze Saison: „Wir haben in Thalmassing einen sehr, sehr guten Fußball gespielt – nicht nur im taktischen Bereich, sondern auch spielerisch. Leider haben wir zum wiederholten Male aus dem Nichts ein Gegentor bekommen“, blickt Studtrucker zurück. Zudem konnte der Sportclub keine seiner Chancen, die er durchaus hatte, nutzen. „Dann verlierst du so ein Spiel eben mit 0:1“, so der SC-Coach. Seine Truppe schafft es in den letzten Wochen einfach nicht, die Angriffe im letzten Drittel konzentriert zu Ende zu spielen; da spielt dann natürlich auch immer mehr Unsicherheit bei den Spielern hinein. Auch wenn dir Rot-Schwarzen mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte, geht der Blick nach vorne – und zwar ins letzte Heimspiel gegen den FC Jura 05. Dort will die Mannschaft den eigenen Fans für die Unterstützung während des ganzen Jahres danken – deshalb ist das klare Ziel ein Heimsieg. Zudem wäre es für Trainer Studtrucker wichtig, die Saison mit einem positiven Gefühl zu beenden, denn er denkt bereits an die kommende Spielzeit: „Wir wissen, dass wir es können – wir brachten es in den letzten Wochen einfach zu wenig auf den Platz. In der kommenden Saison wollen wir von neuem angreifen, denn das hintere Tabellendrittel ist nicht unser Anspruch“. Zuerst wollen aber die Rot-Schwarzen – gemeinsam mit den treuen Anhängern – den Heimsieg und den Saisonabschluss feiern.

Aufrufe: 017.5.2019, 16:45 Uhr
Tobias ZiereisAutor