2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Der Rasenplatz in Neugersdorf war am Wochenende nicht bespielbar. Alle Versuche aus Krieschow, das Spiel doch noch stattfinden zu lassen, scheiterten aber.
Der Rasenplatz in Neugersdorf war am Wochenende nicht bespielbar. Alle Versuche aus Krieschow, das Spiel doch noch stattfinden zu lassen, scheiterten aber. – Foto: Rinke

Krieschow sauer nach Spielabsage in Neugersdorf

Beim VfB ist man nach dem kurzfristig gestrichenen Duell gegen den FCO so richtig bedient.rn

Das abgesagte Spiel zwischen dem FC Oberlausitz Neugersdorf und dem VfB Krieschow sorgt für Ärger in der Niederlausitz.

Spielpraxis sammeln, wieder in Tritt kommen und natürlich wenn möglich punkten: Das war der Krieschower Plan für den Samstagnachmittag. Aber daraus wurde nichts. Das Spiel beim FC Oberlausitz Neugersdorf wurde kurzfristig abgesagt. Der Dauerregen der vergangenen Tage hatte den Platz aufgeweicht und unbespielbar gemacht. An und für sich nichts Ungewöhnliches im beginnenden Herbst. Aber in Krieschow ist man auch am Sonntag noch sauer: „Wie wir abgefrühstückt worden sind, war schon hart“, findet Pressesprecher Marcel Ohnrich.

Gegen neun Uhr klingelte das Telefon beim VfB, aus dem Hörer schallte die Nachricht, „dass das Spiel wahrscheinlich zu 90 Prozent abgesagt werden würde“, beschreibt Ohnrich die schlechten Nachrichten am Morgen. Richtig gewundert hat sich zunächst erst einmal niemand in beim VfB „In dem Moment war das für uns verständlich, weil auch andere Spiele abgesagt worden sind. Seltsam allerdings: Die Nachricht kam um neun – später entdeckten wir, dass bereits um 8 Uhr eine offizielle Mail mit definitiver Absage im DFB-Net vorlag“ Nicht nur diese Ungereimtheiten machten die Krieschower stutzig. Vor allem die Art und Weise, wie es dann weiterging, ließ die Laune in der Lausitz erheblich sinken.

„Auf die Rückfrage, warum das Spiel nicht auf einen der beiden Kunstrasenplätze verlegt werden könnte, bekamen wir die Antwort: Nein, diese seien belegt. Unter anderem 13.30 Uhr mit einer B-Junioren-Partie in der Landesliga.“ Die Idee, das Junioren-Spiel abzusagen, habe der FCO ausgeschlagen. Ebenso einen weiteren Krieschower Vorschlag: „Unser Angebot, das Spiel auf 15 Uhr zu verlegen, weil es ja bis 17 Uhr noch hell ist, wurde auch abgelehnt. Begründung: Der Platz sei nicht der eigene.“

Der VfB ist enttäuscht: „Das ist völlig unprofessionell gelaufen und es wurde nicht mal ansatzweise versucht, eine Lösung zu finden. Wir haben mehrfach angerufen, aber es führte kein Weg heran. Das ist für uns auch finanziell sehr ärgerlich, weil wir durch den Bus, den wir für die Auswärtsspiele anmieten müssen, eben auch Kosten haben, die nicht ganz ohne sind.“, so Ohnrich.

Vom Staffelleiter wurde nun der 16. November als Ausweichtermin vorgeschlagen. In Krieschow werde man dieses Anstoßdatum prüfen, ließ der VfB wissen. In Neugersdorf herrscht hingegen Ruhe. Am Sonntag war beim FCO für eine Stellungnahme niemand zu erreichen.

Zumindest Spielpraxis konnten einige Akteure, die beim VfB in letzter Zeit nicht so oft zum Zug kamen, doch noch sammeln. In der Zweiten. Während Dennis Hildebrandt die Abwehr der Krieschower Reserve im Kreisoberliga-Spiel gegen den FSV Viktoria Cottbus verstärkte, schoss Torjäger Andy Hebler vorne den Gegner zusammen. Acht Tore machte der zuletzt verletzte Stürmer. „Das 10:2 hat der zweiten Mannschaft natürlich geholfen und war für uns gut, weil das Team hoch gewonnen hat. Für den Gegner – bis dahin Tabellenzweiter - natürlich nicht“, beschreibt Marcel Ohnrich seine gemischten Gefühle nach diesem Wochenende.

Aufrufe: 06.10.2019, 18:41 Uhr
Marc SchützAutor