2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Wird seine Mannschaft auch gegen seinen ehemaligen Verein und derzeitigen Spitzenreiter Freiberg vom Spielfeldrand aus kräftig anfeuern: Nöttingens Trainer Marcus Wenninger. Archivfoto: Ripberger
Wird seine Mannschaft auch gegen seinen ehemaligen Verein und derzeitigen Spitzenreiter Freiberg vom Spielfeldrand aus kräftig anfeuern: Nöttingens Trainer Marcus Wenninger. Archivfoto: Ripberger

Topspiel: FC Nöttingen trifft im Oberliga-Spitzenduell auf Tabellenführer Freiberg

Beide Teams haben derzeit einen Lauf

Remchingen-Nöttingen. Für Nöttingens Trainer Marcus Wenninger ist die Partie beim Oberliga-Tabellenführer SGV Freiberg (25 Punkte) am Samstag (14 Uhr) eigentlich ein Heimspiel. Er lebt in der Stadt am Neckar und war dort auch viele Jahre Trainer, zuletzt in der Saison 2015/16. Doch nicht nur deshalb ist diese Oberliga-Partie eine besondere. Denn nach dem 3:0-Sieg gegen Ilshofen am Mittwochabend ist der FCN endgültig in der Spitzengruppe angekommen (Platz 3/19 Punkte), hat fünf Spiele in Serie gewonnen – und fordert nun im Topspiel die Freiberger. „Wenn man sich nach acht Spielen vorne etabliert hat, dann ist das sicherlich in Ordnung“, bleibt Nöttingens Trainer bescheiden.

Beeindruckende Serien

Ohne Zweifel, die Lila-Weißen haben einen Lauf, doch den haben auch die Freiberger. Die mit großen Ambitionen in die Saison gestartete Mannschaft hat noch kein Spiel verloren. Zum Auftakt gab es zwar ein 1:1 bei der TSG Backnang, danach reihte sich aber bei den Freibergern ein Sieg an den anderen. Acht Stück sind es mittlerweile, zuletzt blieb der SGV dabei sechsmal ohne Gegentor. Insgesamt musste Torhüter Sven Burkhardt in dieser Runde erst zweimal hinter sich greifen. „Da stellt sich die Frage, ob die Defensive so stark ist oder ob die Offensive so gut, dass der Gegner gar nicht erst in den Strafraum der Freiberger reinkommt“, sagt Wenninger zu dieser Bilanz.

Der Nöttinger Coach wäre nur zu gern der erste, der seinem Ex-Club eine Niederlage beibringt. „Wir müssen dafür alles in die Waagschale werfen und unsere 100 Prozent auf den Platz bringen“, sagt Wenninger. Für ihn sei die Partie eine „offene Geschichte, auch wenn Außenstehende sicher Freiberg eindeutig in der Favoritenrolle sehen“. Doch damit hat der FCN-Trainer kein Problem, er nimmt die Rolle des Außenseiters gern an.

Eine genaue Taktik wollte sich Wenninger noch zurechtlegen, sagte er am Donnerstag, auch die genaue Aufstellung stehe noch nicht final fest. Eines scheint jedoch sicher: Ernesto de Santis wird in Freiberg fehlen. Er verletzte sich am Mittwoch gegen Freiberg am Bein, eine finale Diagnose steht noch aus. Wenninger vermutet einen Muskelfaserriss.

Hecht-Zirpel vor Grüttner

In einer Statistik steht Nöttingen übrigens vor den Freibergen: Niklas Hecht-Zirpel steht in der Torschützenliste mit neun Treffern auf Rang zwei und damit knapp vor SGV-Kapitän Marco Grüttner (acht Tore). Der Ex-Pforzheimer Dominik Salz, der seit dieser Runde für Freiberg spielt, belegt mit sechs Toren Platz sechs.

Aufrufe: 02.10.2020, 17:09 Uhr
Pforzheimer Zeitung / awtAutor