2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Zum ersten Sieg beglückwünschen konnten sich Nöttingens Spieler beim 3:2 am Mittwoch in Walldorf. Foto: Hennrich
Zum ersten Sieg beglückwünschen konnten sich Nöttingens Spieler beim 3:2 am Mittwoch in Walldorf. Foto: Hennrich

Mit Schub ins Spiel gegen Neckarsulm

FC Nöttingen nach Erfolg in Walldorf vor erstem Saison-Heimspiel

Remchingen-Nöttingen. Dass der FC Nöttingen im Spiel beim FCA Walldorf II in den letzten 20 Minuten eine drohende Niederlage zum Auftakt der Fußball-Oberliga noch abwendete und einem 1:2-Rückstand gar noch in einen 3:2-Erfolg umwandelte, lässt auch Marcus Wenninger entspannter in die Zukunft schauen. Vor allem die Steigerung in Halbzeit zwei freute den Nöttinger Trainer. „Wir konnten die Müdigkeit aus den Kleidern schütteln. Der Erfolg gibt uns einen Schub“, sagt Wenninger.

Umgekehrte Vorzeichen

Die Müdigkeit, die der Trainer anspricht, stammte noch aus dem mit 1:4 verlorenen badischen Pokalfinale gegen Drittligist Waldhof Mannheim am Samstag. Die hatte sich offensichtlich auch in den Köpfen festgesetzt und für geistige Ermattung gesorgt. Jetzt die umgekehrten Vorzeichen: Der Schub aus der Partie in Walldorf soll dafür sorgen, dass die Nöttinger bei der Heimpremiere am Samstag (15.30 Uhr) in der Kleiner-Arena gegen die Neckarsulmer SU nachlegen.

Marcus Wenninger hat, wie es scheint, als neuer Trainer in Nöttingen schnell eine Grundformation gefunden. Im Pokalspiel gegen Waldhof sowie zum Oberliga-Start gegen Walldorf schickte er jeweils die gleiche Elf aufs Feld. „Aber da ist nichts in Stein gemeißelt“, sagt er. Dass er gegen Neckarsulm nicht zum dritten Mal in Folge das gleiche auf den Platz schickt, liegt auch daran, dass Marco Manduzio fehlen wird. Der hatte sich bei einem Zweikampf eine schwere Gesichtsverletzung zugezogen, musste ausgewechselt werden. Es sieht so aus, als ob sich der Linksverteidiger das Nasenbein gebrochen hat, auch wenn sein Coach die endgültige Diagnose am noch nicht kannte.

Für Manduzio könnte am Samstag Mustafa Uslu spielen, der in Walldorf nach seiner Einwechslung auch diese Rolle übernommen hatte. „Er ist die erste Option, wenn sich nicht noch grundlegend etwas ändert“, sagt der Trainer und will weitere Wechsel nicht ausschließen.

Jetzt will Marcus Wenninger seine Mannschaft in der ersten englischen Woche mit gedrosseltem Tempo an die nächste Aufgabe heranführen. Die Spieler, die bereits zweimal 90 Minuten in den Knochen haben, hatten am gestrigen Donnerstag im Training ein reduziertes Programm. Am heutigen Freitag ist trainingsfrei, um Kraft zu sammeln.

Wenn Neckarsulm am Samstag in Nöttingen gastiert, steht das Team bereits unter Druck. Die Gäste vom Neckar haben ihren Saisoneinstand mit einer 1:2-Heimpleite gegen Aufsteiger 1. FC Bruchsal in den Sand gesetzt. Die abgebrochene Saison 2019/20 hatten die Schwaben auf dem viertletzten Tabellenplatz beendet. Und die Transferbemühungen vor der Runde waren überschaubar.

Aufrufe: 027.8.2020, 18:48 Uhr
Pforzheimer Zeitung / okAutor