2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Brakels Torben Vogt (links) und Nieheims Hendrik Müller (rechts) freuen sich auf die neue Saison mit ihren Klubs.
Brakels Torben Vogt (links) und Nieheims Hendrik Müller (rechts) freuen sich auf die neue Saison mit ihren Klubs. – Foto: Aaron Reineke

Brakel und Nieheim vor Saison-Start im Check

Für die Spvg. 20 Brakel und den FC Nieheim steht eine neue Saison in der Landesliga an – mit unterschiedlichen Zielvorgaben.

Die Spvg. 20 Brakel zählt seit einigen Jahren zu den Top-Teams der Landesliga. Der FC Nieheim befindet sich auf einem guten Weg zu einer gleichwertigen Bezeichnung. Das Saisonziel aus der Käsestadt klingt aber schon etwas ambitionierter – zumindest das von Klub-Boss Alfred Ruberg.

„Ich erwarte einen Spitzenplatz von den Jungs, sonst bin ich enttäuscht“, verdeutlicht der Nieheimer Chef vor dem Saisonstart. Der Klub investierte im Sommer wieder ordentlich. Mit Dirk Büsse, Nick Neumann (beide Spvg. 20 Brakel), Pascal Hannibal (SpVgg. Bad Pyrmont), und Thomas Bauer (SuS Bad Westerkotten) wurden vier Akteure von Top-Klubs verpflichtet. Hinzu kommt Benjamin Lütkemeier, der schon in der Oberliga für den SC Paderborn II zum Einsatz kam. Als Last-Minute-Transfer rückte noch Daniel Wiechers in den Kader, Jonas Schröder (SV Steinheim) und Raphael Nagel (eigene Jugend) gelten vorerst als Ergänzungsspieler.

Für Trainer Ufuk Basdas ist der Kader Qualitativ auf einem hohen Niveau. Doch in der Breite ist das Team alles andere als gut aufgestellt. Das zeigt auch ein Blick auf das Aufgebot am ersten Spieltag, wenn der FCN die Spvg. Steinhagen trifft. Hendrik Müller (Außenbandriss), Lars Thorenmeier (Kapselriss im Zeh) und Dirk Büsse (Trainingsrückstand nach Muskelfaserriss) drohen auszufallen. Hinzu kommt der im Urlaub weilende Tobias Puhl und einige angeschlagene Spieler wie Ahmet Aydincan, Philippe Soethe, Giovanni Ovenhausen-Martinez und Roland Sitnikov. Die dünne Besetzung bremst die hohen Ambitionen etwas. Dennoch soll zum Auftakt ein Dreier her. Als Saisonziel gibt Basdas vor: „Mit einem breiten Kader oben angreifen.“ Stellt sich nur die Frage, wie oft dieser Kader gut in der Breite aufgestellt ist…

Über deutlich mehr Optionen verfügt Haydar Özdemir bei der Spvg. 20 Brakel. „Ich bin sehr zufrieden mit der Kaderzusammenstellung“, sagt Özdemir nach den Abgängen von Daniel Suermann, Dirk Büsse, Nick Neumann, Christopher Wetzler und Alexander Fischer: „Natürlich ist uns Qualität weggebrochen. Ich bin aber sehr optimistisch, dass wir es mit unseren Jungs durch einen starken Teamgeist auffangen.“ Die Neuzugänge kommen fast durchweg aus den eigenen Reihen. Nur Pascal Knoke ist komplett neu im Verein. Von ihm erhoffen sich die Brakeler mehr Torgefahr. Doch Özdemir weiß auch, dass man nicht auf Anhieb erwarten könne, dass eine Klasse höher sofort alles perfekt für den neuen Angreifer läuft.

Brakel spielte zuletzt um die vordersten Plätze mit. Für ganz oben reichte es zwar nicht, doch irgendetwas zwischen Platz eins und sieben dürfte in dieser Spielzeit wieder drin sein. Und so lautet auch das Ziel von Özdemir und Co.. Der 42-Jährige meint: „Die Liga ist noch ausgeglichener. Es gibt nicht mehr diese eine Übermannschaft wie es der FC Preußen Espelkamp gewesen ist. Fast alle bewegen sich auf einem Niveau. Meistens wird wohl die Tagesform über den Spielausgang entscheiden.“ Schon am Sonntag soll diese beim Auftakt gegen den SC RW Maaslingen stimmen. Personell ist das Team gut gerüstet für die erste Aufgabe. Nur Viktor Thomas, Felix Derenthal und Colin Thüs müssen aktuell noch passen.

Aufrufe: 05.9.2020, 09:00 Uhr
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