2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
F: Riedel
F: Riedel

Aupperle: "Moosinning will aufsteigen und muss liefern"

Tabellenführer FC Moosining kommt zum Kellerkind

FC Erding – die Rollen sind verteilt. Aber erstens nähern sich die Formkurven an. Und zweitens: Es ist ein Derby mit einem entspannten Außenseiter.

Als haushoher Favorit wäre der FC Moosinning in das Derby beim FC Erding (Sa., 15 Uhr) gegangen, hätte es nicht den Spieltag am vergangenen Wochenende gegeben. Der FC Moosinning musste nach zwölf Siegen in Folge erstmals Federn lassen (0:0 gegen Eching). Der FC Erding zeigte beim unglücklichen 1:2 in Karlsfeld, dass der auch gegen Spitzenmannschaften mithalten kann.

Davon ist auch Spielertrainer Fabian Aupperle überzeugt. „Die Leistung hat gepasst, die Mannschaft lebt.“ Dem Team fehle nur noch die Cleverness. „Man muss nicht immer aufs Siegtor gehen, sondern auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.“

Gegen Moosinning sieht er sein Team als klaren Außenseiter. „Der Gegner hat ganz andere Möglichkeiten“, verweist er auf den Kader und nennt als Beispiele Hochkaräter wie Volkmar, Plazanic, Werndl und Lechner, die für Qualität und Erfahrung bürgen. Andererseits: „Moosinning will aufsteigen und muss liefern – nicht wir“, sagt Aupperle, der einen Erdinger Erfolg unter der Kategorie „Bonuspunkte“ einordnen würde. „Für uns kommen die Wochen der Wahrheit erst danach mit den Spielen gegen Feldmoching, Moosburg und Lerchenau“, meint der Coach. Deshalb wolle er seine Muskelverletzungen auskurieren, zumal sich in den Wochen danach ein Engpass in der Defensiv abzeichne.

Gegen Moosinning kehrt Rotsünder Nikola Mavracic zurück ins Team. Auch Paul Bucher ist wieder gesund. Fehler werden dagegen der beruflich verhinderte Markus Lehmer sowie die verletzten Markus Ianos und Sebastian Hinz.

Beim FC Moosinning fehlen mit Ivan Sadric, Dennis Stauf, Yunis Ibrahim und Matthias Eschbaumer vier Spieler langfristig. „Der Kader wird sich deshalb nicht großartig verändern“, sagt Moosinnings Trainer Xhevat Muriqi. Das ist nach dem 0:0 gegen Eching auch nicht nötig: „Wir waren die bessere Mannschaft und hätten in der ersten Halbzeit führen müssen. Eigentlich hätten wir den Sieg verdient gehabt. Aber immerhin haben wir kein Tor kassiert. Wir sollten uns aber nicht dran gewöhnen, nicht zu gewinnen“, sagt er scherzhaft. Im Derby will der FCM wieder in die Siegesspur zurück. Dazu müsse sein Team aber besser spielen als beim 2:0-Sieg im ersten Aufeinandertreffen der Landkreisrivalen. „Das war eines unserer schwächsten Spiele. Wir waren effektiv, das war aber auch das einzig Positive.“ Nun solle seine Mannschaft zeigen, dass sie besser spielen kann, als sie es damals tat.

Respekt hat Muriqi vor den Erdinger dennoch. „Ihre Konterqualitäten sind bekannt. Sie sind im Mittelfeld sehr zweikampfstark und haben gute Offensivspieler.“ Namen wollte (oder konnte) er nicht nennen. Dass Erding eine der stärkeren Mannschaft der Liga ist, habe das Spiel gegen Karlsfeld gezeigt, dass Erding erst in der Nachspielzeit verlor.

Tipp: 2:1 für Moosinning

Die Kader:

Erding: Dörhöfer, Alci, M. und D. Geigerseder, Buchauer, Mavracic, Dornauer, Sattelmayer, Bucher, Weiß, M. und K. Cay, Aupperle, Bertsch, Ryan, Egner, Aksoy – Moosinning: Hornof, Volkmar, Sulimani, Werndl, Plazanic, Auerweck, Lechner, Dankic, Thumbs, Reiche, Diranko, Böck, Reiser, Schefthaler, Loher, Lanzinger.

Aufrufe: 027.10.2017, 16:46 Uhr
Dieter Priglmeir und Ilies Mebarki - Erdinger AnzeAutor