Ball: "Das Ziel kann nur der Klassenerhalt sein"

Am heutigen Freitag um 20 Uhr startet der FCM beim SV Lohhof in die neue Punkterunde.

„Es wird eine ganz harte Saison. Das Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Wir wollen so schnell wie möglich 40 Punkte holen“, sagt FCM-Spielertrainer Christoph Ball. Doch diese Aufgabe hat es in sich. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg werden die Moosburger an ihren guten Leistungen der vergangenen Saison gemessen. Die Aufstiegseuphorie ist verflogen, und die Gegner werden sie nicht mehr unterschätzen. Im Fall Moosburg kommt erschwerend hinzu, dass zwei Schlüsselspieler nicht mehr zur Verfügung stehen – beide aus der Abteilung Angriff. Der Dreier-Sturm um Sebastian Liegert (nach Hörgertshausen), Emrah Kirkulak (zur SGT Istanbul Moosburg) und Simon Mißlinger (tritt kürzer) zeichnete in der vergangenen Saison für etliche der 42 FCM-Tore verantwortlich. „Das ist ein erheblicher Qualitätsverlust“, sagt Christoph Ball.

In der Vorbereitung konnte sein Team die Abgänge nicht kompensieren. Es gelang zu selten, Torgefahr auszustrahlen. „Wir sind noch zu verspielt. Da wir in dieser Saison weniger Torchancen bekommen werden, müssen wir im Abschluss schnörkellos und zielstrebig agieren“, sagt Ball. Die jungen Spieler, die das offensive Dreigestirn ersetzen sollen, müssen in diese Rolle erst hineinwachsen. Karlo Rimac zum Beispiel: Der 19-Jährige konnte in der vergangenen Saison an der Seite von Liegert, Kirkulak und Mißlinger reifen. Nun wird er eine tragende Rolle im Angriff einnehmen. So wie er vor einer Saison ins kalte Wasser geworfen wurde, ergeht es nun Vitus Hilz und Maximilian Denteler: Beide zeigten in der Vorbereitung gute Ansätze und müssen nun lernen, sich in der Bezirksliga zu behaupten. „Das Tempo ist viel höher als in der Jugend. Die Jungs müssen sich gegen die erfahrenen Spieler wehren“, sagt Ball.

Der FCM-Trainer kann sich glücklich schätzen, dass sein Gerüst in der Defensive bestehen bleibt: „In der Viererkette, im defensiven Mittelfeld und im Tor hat sich nichts geändert. Da sind wir stark aufgestellt.“ Beim Auftakt in Lohhof wird die Leistung der Hintermannschaft entscheidend dafür sein, ob der FCM etwas reißen kann. „Ich sehe Lohhof als Gegner auf Augenhöhe. In Spielen wie diesem müssen wir punkten. Kleinigkeiten werden den Ausschlag geben“, prognostiziert Ball, der weiterhin munter nach vorne spielen lassen will: „An meiner Philosophie hat sich nichts geändert. Nur wird es in dieser Saison etwas schwerer, sie umzusetzen.“

Text: Moritz Staller