2024-05-08T14:46:11.570Z

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– Foto: Sebastian J. Schwarz

Da wundert sich selbst der Trainer-Fuchs

SG Mettendorf/Utscheid: Namhafte Abgänge kompensieren sie beim A-Ligisten immer wieder aufs Neue.

Seitdem Peter Löw die SG Mettendorf/Utscheid coacht, gibt es in steter Regelmäßigkeit Abgänge vor allem in die Bezirksliga zu verzeichnen. Doch immer wieder gelingt es dem Coach, eine überaus schlagkräftige Mannschaft (neu) zu formen.

Benedikt Bernarding war der Erste, der das Team im Winter der Saison 2017/18 in Richtung SG Ruwertal verließ. Am Ende jener Spielzeit folgten mit Aaron Dankwah (ebenfalls zur SG Ruwertal) und Nils Trierweiler (SG Körperich) weitere Leistungsträger, nachdem die Mannschaft über eine erfolgreiche Relegation den Aufstieg in die A-Klasse gepackt hatte. Und vor dieser Saison wechselten mit den beiden Stürmern Kevin Fuchs und Riad Malkic weitere Klassespieler, in dem Fall zum FC Bitburg. „Wir wundern uns selbst ein bisschen, wie wir es immer wieder geschafft haben, eine funktionierende Mannschaft zu stellen“, sagt Trainer-Fuchs Peter Löw in seiner nunmehr vierten Saison bei den Vereinigten aus Mettendorf und Utscheid. „Die nachrückenden Spieler arbeiten taktisch diszipliniert und haben ihre Chance jedes Mal genutzt. Wir passen uns häufig der Taktik des Gegners an und ändern manchmal auch das System“, sieht Löw den Schlüssel vor allem in der Variabilität und der defensiven Stabilität. So hätten seine Spieler die Systeme im 4-3-3 und 4-2-3-1 verinnerlicht. „Da wird auch nicht gemosert, wenn ein Mittelfeldspieler mal in der Viererkette aushelfen muss“, sagt Löw - und er weiß: „Die bringen einfach ihre Leistung, obwohl ich zugeben muss, dass wir manchmal auch Glück hatten.“ So hätte die am vorletzten Spieltag mit 4:1 klar gewonnene Partie gegen die SG Weinsheim laut Löw auch 5:5 ausgehen können. Zuletzt gab es aber beim 2:3 in Kelberg die erste Saisonniederlage.

Alles dreht sich um einen Spieler

Die Neuen haben erneut prächtig eingeschlagen. Maximilian Kolbet und Simon Müller kamen aus der A-Jugend und haben nach Ansicht des Trainers Riesenpotenzial. Ebenso talentiert scheint Felix Winandy, der seit einem Jahr nicht mehr gespielt hat, aber nun auf dem Sprung ist. Mathew Reis, seit Jahren in der zweiten Mannschaft aufgestellt, will es noch mal wissen und schoss die Weinsheimer mit einem Dreierpack im Alleingang ab. „Mathew ist ein talentierter Spieler, ihm ist hoffentlich jetzt der Durchbruch gelungen“, sagt Löw. Gleiches gilt für Jonas Walzer, einem 20-Jährigen Stürmer, der seit einem Jahr wieder dabei ist und als Perspektivspieler gilt. Alles aber dreht sich, so betont Löw, um Benedict Masselter. Der frühere Jugendspieler der Trierer Eintracht, der im Juli 2017 zur SG wechselte, ist der Dreh- und Angelpunkt im Mettendorfer Spiel. Löw: „Benedict ist ein absoluter Leistungsträger, der mir auch als Co-Trainer unheimlich hilft.“

Aufrufe: 013.9.2019, 10:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor