2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Uwe Willbold (rechts) kehrt nach überstandener Erkrankung in den Mengener Kader zurück, nur bei David Bachhofer (links) dauert es noch ein bisschen. Archivfoto: Thomas Warnack
Uwe Willbold (rechts) kehrt nach überstandener Erkrankung in den Mengener Kader zurück, nur bei David Bachhofer (links) dauert es noch ein bisschen. Archivfoto: Thomas Warnack
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Willbold und Wolfert kehren zurück

Fußball-Landesliga, St. 4: FC Mengen - SV Kehlen (Fr., 18.30 Uhr, Ablachstadion)

Bad Saulgau / - Drei Tage nach der deutlichen 1:5-Niederlage in der zweiten Runde des WFV-Pokals beim FV Biberach empfängt der FC Mengen zum ersten Heimspiel der Saison in der Fußball-Landesliga den SV Kehlen. Am Freitagabend, ab 18.30 Uhr, wollen die Schwarz-Gelben um Co-Trainer Gerhard Heinzle, der den erkrankten Herbert Küchler vertritt, Wiedergutmachung fürs Pokal-Aus leisten und den Auftaktsieg in der Liga in Weingarten (4:0) am vergangenen Sonntag bestätigen.

"Das sind doch die Spiele, für die wir alle Fußball spielen und lieben", sagt Gerhard Heinzle, Co-Trainer des FC Mengen vor der Abendpartie am Freitag, ab 18.30 Uhr im Ablachstadion zu Mengen. Klar, Gerhard Heinzle will Stimmung machen vor dem Heimauftakt und zum anderen seine Spieler auch ein bisschen wachrütteln. Denn erneut wird er auf die komplette, etatmäßige Innenverteidigung verzichten müssen. Dennis Ivanesic kehrt erst am Montag aus dem Urlaub zurück, Max Schuler ist noch bis in den September hinein weg. Die verbliebenen Defensivspieler müssen in die Bresche springen. In Biberach versuchten das in der Innenverteidigung Routinier Jürgen Hinderhofer und Newcomer Tobias Tritschler, dazu Jannik Nörz und Markus Rösch auf den Außen, die Uwe Willbold (erkrankt) und David Bachhofer (verletzt) vertraten. Eine Viererkette, wie sie wohl nicht mehr auflaufen dürfte, denn - und das ist die gute Nachricht - "Uwe Willbold hat seine Krankheit überwunden und kehrt wieder zurück", zeigt sich Heinzle erleichtert. "Und auch Daniel Wolfert, der kurzfristig gegen Biberach ebenfalls ausgefallen ist, ist wieder dabei, sitzt zumindest auf der Bank. Zudem kehrt Manuel Frommeld – gegen Biberach aus privaten Gründen verhindert – wieder in den Kader zurück.

"In Biberach war unser taktisches Konzept, möglichst lange die Null zu halten, nach zehn Minuten passé. Florian Treske hat das von Biberacher Seite aber auch super gemacht", lobt Heinzle die offensive Gangart der Biberacher in der Anfangsphase. Und Tobias Nörz läuft dann hinter dem Biberacher Spieler quer und in die Beine, Elfmeter und 1:0 für Biberach." In der Halbzeit habe er zu seiner Mannschaft gesagt, dass sie sich erhobenen Hauptes verabschieden solle. "Beim 0:3-Pausenstand war es gelaufen. Wir wollten nur aufpassen, dass wir keinen Streifen kriegen."

Gegen den SV Kehlen soll es am Freitagabend anders laufen. "Wir müssen aufpassen, dass wir die Offensive der Kehlener in den Griff bekommen. Wir müssen David Bernhard und Niklas Klawitter ausschalten. Bernhard ist gefährlich, wenn er ins Tempo kommt, Klawitter macht vorne die Bälle extrem gut fest und legt sie dann ab, oft auf Bernhard", sagt Heinzle. Dennoch hat er in der Beobachtung am vergangenen Freitag, beim 1:1 gegen Ravensburg II, auch Schwächen ausgemacht. "Hinten sind sie verwundbar. Mit unserer Offensivkraft - und es stehen uns ja alle Offensivspieler zur Verfügung, müsste da was drin sein." Kehlens Trainer Bernd Reich entlocken diese Vorhaben nur ein müdes Lächeln. "Bei uns funktioniert hinten sicher noch nicht alles. Aber wir steigern uns", sagt er. "Und wenn Mengen es tatsächlich schafft, Bernhard und Klawitter auszuschalten, haben wir ja zum Glück noch andere Spieler." Zwei Spiele innerhalb von drei Tagen wollte der Trainer des SV Kehlen seiner Mannschaft eigentlich nicht zumuten. "Wir hätten das Pokalspiel gerne verschoben", sagt Reich. "Aber der Gegner wollte nicht." Der SV Kehlen stellte sich am Mittwoch im Verbandspokal dem TSV Buch, im Kopf jedoch war Reich schon längst beim nächsten Ligagegner, dem FC Mengen. Das Pokalspiel gegen den Landesligisten aus dem Landkreis Neu-Ulm ging mit 1:2 verloren. "Die Niederlage geht in Ordnung", sagt Reich, der zur Halbzeit bereits vier seiner Spieler ausgewechselt hatte und auch sonst nicht seine Bestbesetzung aufs Feld geschickt hatte. "Uns war das Spiel gegen Mengen einfach wichtiger." Denn Reich hat Respekt. "Wir treffen auf eine starke Mannschaft", sagt er. "Aber wir sind auch zuversichtlich. Wir haben uns taktisch was zurechtgelegt."

Aufrufe: 016.8.2019, 11:58 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor