2024-05-02T16:12:49.858Z

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Josef Janker hat das Vorgehen des FC Memmingen zur Kenntnis genommen, will sich davon aber nicht unter Druck setzen lassen.
Josef Janker hat das Vorgehen des FC Memmingen zur Kenntnis genommen, will sich davon aber nicht unter Druck setzen lassen. – Foto: BFV, Montage FuPa

FCM-Vorpreschen: BFV verspürt keinen gesteigerten Druck

Verbandsspielleiter Josef Janker reagiert auf die Memminger Ankündigung, den Trainingsbetrieb für die laufenden Saison einzustellen

Wie geht der Bayerische Fußball-Verband (BFV) mit dem Vorpreschen des FC Memmingen um? Der Regionalligist hatte in Person des 1. Vorstands Armin Buchmann in einem öffentlich gemachten Rundschreiben erklärt, den Trainingsbetrieb für die Saison 2019/20 komplett einzustellen. Zwar wird in dem Brief nicht explizit betont, dass der Spielbetrieb ebenfalls nicht mehr aufgenommen wird, aber Buchmann macht schon mal klar, dass in diesem Falle ein Abstieg in Kauf genommen werden würde. FuPa hat bei Verbandsspielleiter Josef Janker nachgefragt und um eine Stellungnahme gebeten.
Der Oberpfälzer aus dem Landkreis Cham ist derzeit wahrlich nicht zu beneiden und man merkt ihm deutlich an, dass ihn die sich ständig überschlagenden Ereignisse nicht kalt lassen. Von dem weitreichenden Beschluss des FC Memmingen ist auch er überraschst worden: "Wir sind vom Verein vorab nicht über das Vorgehen informiert worden. Das ist eine Entscheidung des Vereins, die müssen wir akzeptieren. Wir haben darauf keinen Einfluß." Er glaube aber nicht, dass - wenn der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden sollte - die Memminger nicht antreten würden. Und wenn doch? "Dann müsste der FC Memmingen mit den Konsequenzen leben."

Zunächst soll bis zum 19. April, dem Ende der Osterferien, der Ball im Freistaat ruhen. Ob es dann weitergehen kann, darf zumindest den jüngsten Entwicklungen zufolge stark angezweifelt werden. Damit die Vereine genügend Vorlaufzeit haben, will der Verband zwei Wochen vor Ablauf dieser Frist kommunizieren, wie es weitergehen soll. Sprich: Der BFV hat sich bis zum 5. April Zeit verschafft. Würden andere Vereine dem Memminger Beispiel folgen, könnte eine Kettenreaktion in Gang gesetzt werden. Janker betont allerdings: "Wir lassen uns nicht unter Druck setzen und werden weiterhin mit Bedacht vorgehen. Im Moment heißt es Ruhe bewahren."

Aufrufe: 020.3.2020, 12:04 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor