2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Mit großem technischen Aufwand wird die Regionalliga-Partie des FC Memmingen gegen 1860 München am 13. Juli live übertragen.   F.: Pressefoto Eibner
Mit großem technischen Aufwand wird die Regionalliga-Partie des FC Memmingen gegen 1860 München am 13. Juli live übertragen. F.: Pressefoto Eibner

4:1-Sieg und eine große Bühne

Der FC Memmingen feiert den nächsten Testspielsieg +++ Regionalliga-Auftakt gegen 1860 München wird im TV live übertragen +++ Schwabmünchen siegt in Neugablonz, Gundelfingen stolpert in Meitingen +++ Illertissen holt einen Portugiesen

Das Regionalliga-Eröffnungsspiel zwischen dem FC Memmingen und dem TSV 1860 München wird am 13. Juli live im Fernsehen übertragen. Die Regionalverbände haben zudem bis 2021 mit dem Sender Sport1 eine umfangreiche Kooperation abgeschlossen, die für eine große TV-Präsenz der vierten Liga vom Allgäu bis nach Lübeck sorgt.

Das Spiel aus der Memminger Arena wird mit großen Aufwand übertragen. Neben 90 Minuten Fußball gibt es auch einige Geschichten rund um diese besondere Begegnung, verspricht Aufnahmeleiterin Tanne Brodel. Wegen der Fernsehübertragung wurde der Anpfiff von ursprünglich 20 auf 19 Uhr vorverlegt. Der Grund ist das Flutlicht. Die gerade zehn Jahre alt gewordene Anlage verfügt in Memmingen „nur“ über eine Lichtstärke von 400 Lux. Standardmäßig sind heutee mindestens 800 bis 900 Lux. Nachdem das Fernsehen mittlerweile in HD-Qualität sendet, sind dafür sogar 1.200 Lux erforderlich. Sport 1 wird mit der Berichterstattung bereits um 18.30 Uhr beginnen und will mit Interviewpartnern auch viele Hintergründe einfangen. Moderatorin wird Nele Schenker sein, Reporter Oliver Forster.

Der Technikaufwand ist groß. Die Vorbereitungen laufen in Absprache mit dem FC Memmingen schon seit gut zwei Wochen. Neben dem erhöhten sonstigen Aufwand rund um diesen Abend, kommen auf Verein und Stadt damit auch medial noch weitere Herausforderungen zu, die alle organisiert werden müssen. Fünf Kamerastandorte sind geplant, das entspricht nahezu schon der Qualität bei Bundesliga-Spielen. „Das ist für uns eine Riesensache“, rechnet der FCM-Vorsitzende Armin Buchmann in der ansonsten fußballlosen Zeit am 13. Juli mit einer guten Einschaltquote. Bisher sorgten bei Regionalliga-Übertragungen 250.000 Zuschauer im Schnitt für gute Werte, in der Spitze waren es sogar knapp 800.000. Das ist eine Quote, die durch die Beteiligung von 1860 München durchaus übertroffen werden könnte. Für alle Fans, die keine Karten bekommen haben, ist die Liveübertragung mehr als sein Trostpflaster. Die Begegnung war nämlich in kürzester Zeit ausverkauft. Der FC Memmingen betont, dass es keinerlei Karten mehr gibt und die Tageskassen geschlossen bleiben. Es sei also völlig sinnlos, sich ohne Ticket auf den Weg zu machen. Aber dank Sport1 können dennoch alle zumindest am Bildschirm dabei sein.


TSV 1865 Dachau – FC Memmingen 1:4Neben den Vorbereitungen hinter den Kulissen wird beim FCM natürlich auch sportlich weiter fieberhaft gearbeitet. In einem Testspiel unter der Woche fuhr die Truppe von Cheftrainer Stefan Anderl einen 4:1 (2:0) Erfolg beim Bayernligisten TSV 1865 Dachau ein. Die FCM-Treffer erzielten in der ersten Halbzeit die Neuzugänge René Schröder und Simon Ollert, nach der Pause per Doppelschlag Jamey Hayse und Achim Speiser. Anderl setzte abermals in beiden Hälften zwei nahezu komplett unterschiedliche Mannschaften ein, so dass hier noch keine Rückschlüsse auf die Startelf für die Punkterunde gezogen werden konnten. Die Generalprobe steigt nun am Samstag (17 Uhr) beim österreichischen Regionalligisten FC Hard.Schiedsrichter: Benedikt Öllinger (SV Riedlhütte) - Zuschauer: 60Tore: 0:1 René Schröder (21.), 0:2 Simon Ollert (37.), 0:3 Jamey Hayse (51.), 0:4 Achim Speiser (53.), 1:4 Franz Hübl (65.)

FV Illertissen – TSV Kottern 3:1Neuzugang Oktay Leyla schoss den FV Illertissen in der 19. Minute mit 1:0 in Führung, nachdem Torhüter Tobias Heiland einen Ball nicht hatte festhalten können. Bereits in der drei Minuten später fiel das 2:0. Leyla spielte Alexander Nollenberger in die Gasse und der traf aus vollem Lauf. Nach einer guten halben Stunde verkürzte der ehemalige Illertisser Matthias Jocham für Kottern. Nach der Pause stellte erneut Nollenberger den Endstand her (57.), nachdem Oktay Leyla zuvor den Pfosten getroffen hatte. Mit von der Partie war aufseiten des Gegners übrigens mit Andreas Hindelang ein weiterer ehemaliger Spieler des FVI. Dessen eigentlich geplanter Wechsel zum FC Bizau nach Österreich hat nun doch nicht geklappt. Die Illertisser haben zudem einen weiteren Spieler verpflichtet. Der 22-jährige Rafael Gouveia Rodrigues kommt vom portugiesischen Verein Viseu, einem Farmteam des FC Barcelona. Er ist ein Offensivspieler und hat sich bisher beim Kreisligisten Leos de Ulm fit gehalten.Schiedsrichter: Elias Wörz (Friesenried) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Oktay Leyla (19.), 2:0 Alexander Nollenberger (22.), 2:1 Matthias Joacham (31.), 3:1 Alexander Nollenberger (56.)

Gundelfingens Keeper André Behrens kam im Test beim TSV Meitingen sogar als Feldspieler zum Einsatz, nachdem einige Akteure fehlten.	F.: Walter Brugger
Gundelfingens Keeper André Behrens kam im Test beim TSV Meitingen sogar als Feldspieler zum Einsatz, nachdem einige Akteure fehlten. F.: Walter Brugger

TSV Meitingen – FC Gundelfingen 1:0Zehn Tage vor dem Saisonauftakt in der Landesliga Südwest sind die Kicker des FC Gundelfingen noch auf der Suche nach ihrer Form. Beim Bezirksligisten TSV Meitingen setzte es im Test eine Niederlage mit einer Leistung, die Trainer Karlheinz Schabel zwischendurch richtig nachdenklich stimmte.„Was wir die erste Halbzeit abgeliefert haben, das geht gar nicht. Da übt Meitingen etwas Druck aus und wir kommen so ins Schwimmen“, verstand der Coach die (Fußball-)Welt nicht mehr. Nach zehn Minuten hatte das Folgen, denn Alexander Heider sorgte mit seiner Direktabnahme für den Siegtreffer. Erst nach und nach konnten sich die Gundelfinger etwas aus der Umklammerung befreien und auch eigene Chancen erspielen. „Das wiederum stimmt mich positiv, dass wir uns Tormöglichkeiten herausspielen“, so Coach Schabel, nur haperte es im Abschluss. Bernd Scheu vergab die dickste Gelegenheit (65.).Zu Beginn der zweiten Halbzeit standen übrigens nur noch zehn Gundelfinger auf dem Platz, weil Christoph Schnelle in der Kabine blieb. „Er hatte Probleme, und dann bot sich die Gelegenheit, auch mal das Verhalten in Unterzahl etwas zu testen“, erklärte Coach Schabel. Nach 62 Minuten füllten die Grün-Weißen dann wieder auf, als Thomas Schwer ins Spiel kam. „Ihn wollte ich eigentlich schonen“, so Schabel, der zudem auf Mehmet Levet, Maximilian Heinle (beide Zerrung) oder Mario Laubmeier (Knieprellung) verzichten musste. Das Trio wird jedoch in den nächsten Tagen das Training wieder aufnehmen und spätestens zum Landesliga-Auftakt wieder zur Verfügung stehen. Bis dahin wird zudem Neuzugang Eren Candir noch etwas weiter sein. In Meitingen feierte der Ex-Ulmer sein Debüt und hielt zehn Monate nach seinem Kreuzbandriss auf Anhieb die vollen 90 Minuten durch, außerdem kam Keeper André Behrens in der Schlussphase als Feldspieler zum Einsatz.
Schiedsrichter: Daniel Rosenberger (TSG Stadtbergen) - Zuschauer: 80
Tor: 1:0 Alexander Heider (10.)

BSK Olympia Neugablonz – TSV Schwabmünchen 1:4Das Bayernligateam des TSV Schwabmünchen kommt eineinhalb Wochen vor Saisonbeginn immer besser in Fahrt. Beim Vizemeister der Bezirksliga Süd gelang den Schwabmünchnern ein 4:1-Sieg. Die Tore für den Bayernligisten schossen Thomas Rudolph, Lucas Kusterer, Gabriel Merane und Tim Uhde. Gegen Neugablonz schöpfte das Trainerduo Tutschka/Ott sein Wechselkontingent voll aus und setzte insgesamt 19 Spieler ein. Der torgefährlichste Spieler der Vorbereitung, inklusive des Pokalspiels in München war Tim Uhde, der fünf der 17 Schwabmünchner Treffer erzielte. Schiedsrichter: Benjamin Senger (TSV Haunstetten) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Lucas Kusterer (51.), 0:2 Gabriel Merane (52.), 0:3 Thomas Rudolph (53.), 0:4 Tim Uhde (72.), 1:4 Ersoy Ümre (89.)

Aufrufe: 06.7.2017, 14:21 Uhr
Augsburger Allgemeine / ass, wab, krup, hsAutor