Leibersdorf: Stadler wirft Handtuch - Loibl übernimmt

"Ich habe ein paar Dinge eingefordert, die im Abstiegskampf in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit sind. Ein paar Akteuren hat das scheinbar nicht gepasst und sie haben ihre Kritik in die Öffentlichkeit getragen, was für mich nicht akzeptabel war. Deshalb habe ich einen Schlussstrich gezogen, zumal mein bevorstehender Wechsel nach Niederaichbach scheinbar für den einen oder anderen Spieler auch ein Problem war", berichtet Jürgen Stadler. Vor fast genau einem Jahr stellte Andreas Stadler, der es ebenfalls nur auf ein dreivierteltes Jahr bei dem Klub aus der Gemeinde Volkenschwand im Landkreis Kelheim brachte, seinen Posten zur Verfügung. Wie schon im Frühjahr 2018 wird nun der zweite FC-Vorsitzende Frank Loibl (47), der in seiner aktiven Zeit ein guter Bezirksligaspieler war, bis zum Saisonende als Interimstrainer fungieren.

Loibl: »Das Verhältnis zwischen der Mannschaft und ihm war einfach nicht mehr so, wie es sein sollte. Die sportlichen Vorstellungen waren zu unterschiedlich.«

"Ich habe mir dieses Szenario nicht gewünscht und hatte gehofft, dass wir mit Jürgen noch die Kurve bekommen. Er ist ein hervorragender Trainer, über den es nichts Schlechtes zu sagen gibt. Aber das Verhältnis zwischen der Mannschaft und ihm war einfach nicht mehr so, wie es sein sollte. Die sportlichen Vorstellungen waren zu unterschiedlich", berichtet Loibl, der hofft, dass die sportliche Trendwende noch geschafft werden kann: "Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis, denn unsere Tendenz ist natürlich alles andere als gut. Es ist aber noch alles drin und notfalls müssen wir es über die Relegation richten." Unabhängig vom Klassenerhalt wird Stefan Stiegler in der Spielzeit 2019/2020 das sportliche Sagen beim FC Leibersdorf haben. Der 47-Jährige, der vor einigen Jahren auch schon den TV Aiglsbach coachte, pausiert momentan und war bei seiner letzten Trainerstation bei der SG Wildenberg / Biburg tätig. "Wir hoffen, dass wir mit Stefan einen Trainer gefunden haben, mit dem wir in den nächsten zwei, drei Jahren zusammenarbeiten können. Wir haben nämlich nicht vor, jede Saison einen neuen Übungsleiter zu suchen", betont Frank Loibl.