Absteiger Lansberied legt los wie die Feuerwehr

Kollege Hans-Georg Wolf zuckte dagegen mit den Schultern. Von einem Fehlstart wollte er aber trotz zweier Niederlagen auch nicht sprechen.

Sehr wohl aber betonte Wolf, dass seine beiden Stürmer Luca Grandl und Felix Wimmer noch Lernbedarf haben. „Die müssen noch abgezockter werden“, sagte Wolf über die beiden 18-Jährigen. Der Türkenfelder Coach wollte das daher auch gar nicht als Kritik verstanden wissen. Beide seien sehr lernfähig und beide brachten es immerhin zustande, die an sich routinierte Hintermannschaft des Kreisklassenabsteigers in etlichen Situation durcheinanderzubringen.

Den zwischenzeitlichen Lohn der Mühen kassierten die Gastgeber aber erst kurz vor der Halbzeit. Wobei Fabian Holzleitners Erfolgsschuss mindestens zu 50 Prozent Benedikt Müller gehörte, der einem fast aussichtslosen Ball nachsetzte und gut auflegte. Allerdings versäumte es dann der TSV nachzulegen. „Die Chancen dazu waren da“, musste Wolf als Trainer der Gastgeber ein Statement aus der Vorwoche erneut bemühen. Doch von der punktlosen Zwischenbilanz wollte er sich nicht unterkriegen lassen. „Dazu waren die Ansätze, die wir gezeigt haben, zu gut.“ Daher sehe er der Partie am Freitagabend beim SV Mammendorf II mit Zuversicht entgegen. „Neues Spiel, neues Glück“, so Wolf.

Auf Landsberieder Seite muss man dagegen die Glücksgöttin Fortuna nicht unbedingt als Mitspieler bemühen. Dennoch bemängelte auch Holzmann die recht durchschnittliche Chancenverwertung, wenngleich deutlich entspannter als es auf Türkenfelder Seite geschehen war. Holzmann beließ es beim leichten Trainertadel: „Wir hätten den Sack eher zumachen müssen.“

Mehr als zufrieden war Holzmann allerdings damit, dass ein anderes Stilmittel voll aufgegangen war. „Das mit dem zweiten Ball war schon gewollt“, so der FC-Coach. Denn in Entstehung und Vollendung hatten die zwei Gästetreffer eine gewisse Ähnlichkeit. Pfostentreffern folgte jeweils der erfolgreiche Abschluss. Von einem Fingerzeig für die weitere Saison wollte Holzmann aber nichtsprechen: „Das ist vielleicht die Andeutung einer Tendenz.“ Über die allerdings sei man sehr froh, so der Coach. Denn Türkenfeld sei ein starker Gegner gewesen

Türkenfeld Beinhofer, Müller, Zöllner, Steinbrecher, Mader, Brix, M. Wimmer, Mader, F. Wimmer, Holzleitner, Grandl (eingewechselt: Frey, Morell) Landsberied Schneider, Böhm, Scherer, Köhler, Schmalz, M. Bals, Stumbaum, W. Bals, M. Schindler, C. Schindler, M Miklosch (eingewechselt: A. Miklosch, Sanktjohanser, Anderer)

Schiedsrichter Eltzsch (Fürstenfeldbruck) Tore 1:0 Holzleitner (41.), 1:1 M. Miklosch (56.), 1:2 C. Schindler (62.)

Gelbe Karten Brix, Frey, Mader, Steinbrecher, M. Wimmer; Anderer, M. Bals, C. Schindler

Gelb-Rote Karte M. Bals (92.)

Zuschauer 120