2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Jungbluth
F: Jungbluth

Papa coacht, Mama wäscht, Nico stürmt, Jonas winkt

Thorsten Neidhöfer hat den FC Kinderbeuern (mal wieder) an die Spitze geführt - Die Familie ist voll eingespannt.

Der FC Kinderbeuern steht mal wieder an der Tabellenspitze in der Kreisliga C I. Hat es in den vergangenen beiden Spielzeiten zwar sehr ordentliche Platzierungen gegeben, blieb der ersehnte Sprung in die B-Klasse aber jeweils aus. Nun ist der FCK zwischenzeitlich Herbstmeister, doch nach Lok Wengerohr (1:1) steht mit Traben-Trarbach II noch ein Topspiel vor der Tür.

In der Saison 2015/16 wurde der FCK im ersten Jahr nach seinem Comeback auf Anhieb Dritter, in der vergangenen Runde Vierter. Der ersehnte Aufstieg in die Kreisliga B blieb jedoch ein Wunschtraum. Mit dem Ziel, oben mitzuspielen, sind die Kicker aus Kinderbeuern nun erneut ambitioniert angetreten. Das Zwischenziel wurde auch aufgrund des umkämpften 1:1-Unentschiedens gegen Lok Wengerohr mit der Herbstmeisterschaft erreicht. Die einzige Niederlage bislang gab es beim 2:3 in Großlittgen. Trainer Thorsten Neidhöfer, der das Team gemeinsam mit Florian Barzen coacht, erklärt: „Da haben wir 2:0 geführt und anschließend drei Riesendinger vergeben. Doch die Niederlage war auch nicht unverdient.“ Auch beim Spitzenspiel vor drei Wochen gegen die SG Laufeld II (3:3) führte der FCK mit 3:1, brachte die Führung aber nicht über die Zeit. „Wir kassieren durch Unachtsamkeiten in der Abwehr und im defensiven Mittelfeld zu schnelle Gegentore. Doch insgesamt läuft die Saison äußerst gut“, so Neidhöfer weiter. Vor einiger Zeit noch habe man in den Spitzenspielen gepatzt, die entscheidenden Punkte zum Titel liegengelassen. Gegen die Topteams Traben-Trarbach II (1:1), Laufeld II (3:3) und Lok Wengerohr-Belingen (1:1) blieb das Team bislang aber unbesiegt.

Spitzenspiel gegen den Zweiten im Fokus

Ein uneingeschränktes Lob geht an die treuen Zuschauer. „Auswärts haben wir oft einen höheren Zuspruch als die Heimmannschaften. Die Leute kommen auch vermehrt auf unseren Sportplatz. Unser Vorsitzender Udo Oster steht mit viel Herzblut hinter allem.“ Neidhöfer ist für den FC Kinderbeuern eine Integrationsfigur, die Familie dahinter arbeitet an allen Fronten aktiv mit. Thorsten ist Spielertrainer, Sohn Nico stürmt für den FCK, Jonas ist als Linienrichter unterwegs und die Frau wäscht mit einer gewissen Begeisterung die Trikots. „Ich würde auch nie woanders das Traineramt ausüben. Der FCK ist mein Heimatverein, mit ihm will ich nochmal aufsteigen.“ Dafür muss die Abwehr um Florian Barzen und Kapitän Philipp Schlimpen noch sicherer stehen und die Abteilung Attacke effektiver sein. Neben Nico Neidhöfer ruhen die Hoffungen im Angriff auf Volker Wagner, der von der aufgelösten SG Hontheim/Bausendorf kam. Nach dem 1:1 gegen Lok Wengerohr wartet mit Traben-Trarbach ein Kracher, wie auch Neidhöfer weiß:. „Das ist ein Team mit vielen unbekannten und einigen erfahrenen Spielern. Wir wollen sie zuhause schlagen und müssen hellwach sein. Wir verspüren keinen Druck, wollen aber schon weiter oben mitspielen.“ Dann soll auch Kevin Puderbach von Beginn an wieder dabei sein, der drei Wochen an Rückenproblemen laborierte und gegen Lok eingewechselt wurde. (L.S.).

Aufrufe: 09.11.2017, 15:36 Uhr
Lutz SchinköthAutor