2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielvorbericht
Neue Aufgabe: Dominik Schubert (in Blau) darf sich in der Innenverteidigung versuchen.  Rabuser
Neue Aufgabe: Dominik Schubert (in Blau) darf sich in der Innenverteidigung versuchen.  Rabuser

Saller: „Es geht darum, dass wir uns finden und Selbstvertrauen tanken“

Garmisch-Partenkirchens letzte Heimspiel gegen Kempten 

Das Saisonfinale in der Landesliga Süd ist für den 1. FC Garmisch-Partenkirchen nicht mehr als ein Etappenziel. Nur fünf Tage nach dem Heimspiel gegen den FC Kempten an diesem Samstag (14 Uhr) geht es für den Vorletzten der Tabelle weiter mit der Knochenmühle Relegation.

VON OLIVER RABUSER

Garmisch-Partenkirchen

Das Saisonfinale in der Landesliga Süd ist für den 1. FC Garmisch-Partenkirchen nicht mehr als ein Etappenziel. Nur fünf Tage nach dem Heimspiel gegen den FC Kempten an diesem Samstag (14 Uhr) geht es für den Vorletzten der Tabelle weiter mit der Knochenmühle Relegation.

Die Zeiten, an denen das TV-Programm an einem Samstagabend noch echte Höhepunkte bereithielt und sogar jungen Menschen als Anreiz galt, in den eigenen vier Wänden zu verweilen, sind vorbei. Konserve, Klamauk, Quotenshows türmen sich. An diesem Samstag gibt es eine Ausnahme, wenn auch im Internet via Livestream. Auf der Facebook-Seite des Bayerischen Fußballverbandes wird am Samstag ab 19 Uhr die Auslosung der Relegationsduelle in Echtzeit übertragen. Klar, dass da alle Betroffenen mit bangen Blicken vor TV-Gerät, PC oder Handy sitzen.

Auch beim 1. FC fiebert man dem Ereignis entgegen. Schnell noch mit einem Auge das Heimspiel der Reserve (17.15 Uhr) verfolgen, dann geht’s rein ins Sportheim, und der Blick richtet sich ohne Verzug auf die kommende Woche. Denn bereits am Donnerstag steht das Hinspiel der ersten Runde auf dem Programm. Trainer Christoph Saller geht von einem Auswärtsspiel aus. Diese Vermutung tritt zumindest dann ein, wenn der Konkurrent aus der Bezirksliga stammt. Hierbei stehen mit dem SV Neuperlach München und dem TV Erkheim die beiden in Frage kommenden Teams bereits fest. Freilich sind auch Gegner aus der eigenen Liga möglich: Kaufbeuren, Aystetten, Wolfratshausen oder Gundelfingen. „In diese Richtung wird es gehen“, bestätigt Saller. Sieben regionale Gruppen werden gebildet, dann erfolgt die Zulosung.

Saller muss Abstriche machen

Das Punktspiel gegen Kempten ist letztlich nichts anderes als eine Standortbestimmung und der letzte Test. „Es geht darum, dass wir uns finden und Selbstvertrauen tanken“, charakterisiert Saller die finale Ligapartie. Zu gerne ließe der Coach seine Elf in vermeintlicher Bestbesetzung auflaufen. Doch in wenigstens zwei Fällen muss Saller Abstriche machen. Für Stefan Durr kommt die Parte zu früh. Der Kapitän bewältigt im Training bisher nur die einfacheren Übungen. Saller hofft, dass sein Spielmacher bis zum Relegations-Rückspiel am kommenden Wochenende spielfähig ist. Auch Stefan Schwinghammer steht beim Auftakt unter der Woche nicht zur Verfügung. Deswegen beordert Saller Andreas von Mücke zwischen die Pfosten. Ein Wechselspiel strebt der Trainer zudem auf zentralen Positionen an. Dominik Schubert, zuletzt im Mittelfeld wenig überzeugend, könnte im Tausch mit Florian Langenegger auf den Posten des Innenverteidigers rutschen.

Dreimal bat Saller zuletzt zum Üben – trotz erneuer Vaterfreuden beim Übungsleiter. Fitnesscoach Axel Hof malträtierte am Dienstag die Muskulatur der Fußballer, in den Folgetagen ging es „kernig“ weiter. In diesem Punkt sieht Saller sein Team „gewappnet“ für die maximal vier Ausscheidungsspiele in elf Tagen.

Jetzt geht es noch darum, die „leidigen Fehler“, die dem FC viele wichtige Punkte gekosten haben, zu minimieren. Saller zielt dabei nicht nur auf die Defensive. Das Auslassen von Hochkarätern sei vergleichbar gravierend einzuordnen.

Aufrufe: 017.5.2019, 21:46 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Oliver RabuserAutor