2024-06-06T14:35:26.441Z

Spielbericht
Kampf ist Trumpf – das weiß auch Ismanings Tobias Killer (im blauen Trikot).  Gerald Förtsch
Kampf ist Trumpf – das weiß auch Ismanings Tobias Killer (im blauen Trikot).  Gerald Förtsch

Brandstetter rettet Ismaning-Serie in letzter Sekunde

Stijepic mit Punkt gegen Landsberg zufrieden

Die kleine Erfolgsserie wackelte bedrohlich, aber sie hat dann doch gehalten. Mit einem Tor in allerletzter Sekunde rettete der FC Ismaning ein 2:2 (0:0) gegen den TSV Landsberg und ist nun in der aktuellen Bayernliga-Runde erstmals drei Spiele am Stück unbesiegt.

Ismaning – Landsberg war das letzte Spiel ohne Stürmer und im Vorfeld deutete sich an, dass in der Ismaninger Aufstellung etwas Besonderes passieren würde.

Nils Ehret war diesmal nicht der kuriose Faktor, denn er spielte klassisch Innenverteidiger zusammen mit Andreas Brandstetter. Shootingstar Jonas Redl hatte auf links Anton Siedlitzki verdrängt und diesmal spielten beide zusammen. Redl kickte hinten rechts, Siedlitzki links, und damit war der Platz frei für den Überraschungsstürmer Tobias Killer. Er und Bastian Fischer wirbelten gleich in den ersten Minuten und hatten Chancen für ein frühes Tor. Zur Pause ging es torlos in die Kabine, aber gefühlter Punktsieger war der geduldige FC Ismaning, der defensiv stabil agierte.

Die Belohnung für den Auftritt bekamen die Ismaninger kurz nach der Pause. Clemens Kubina drückte eine Ecke über die Linie.

Es folgte dann die beste Phase der Hausherren, die mutig nach vorne spielten und die Führung ausbauen wollten. In der Phase hatte man genug Torabschlüsse, aber vielleicht fehlte da auch im Zentrum der Stürmer zur Vollendung der Möglichkeiten.

Und dann kam ein gewisser Felix Mailänder. Landsberg brachte den Stürmer, der Sekunden nach der Einwechselung mit dem ersten Ballkontakt den Ausgleich machte. Die offensiv nur sehr dosiert mitspielenden Gäste konterten tatsächlich noch zum Führungstreffer (86.) und kurz darauf beendete Mailänder seinen aufregenden Tag mit Gelb (88.) und Gelbrot (90.+2) wegen Ballwegschlagens.

Der FC Ismaning stand kurz vor einer Niederlage, die man so nicht verdient hatte. Torwart Sebastian Fritz hielt sich fast nur noch an der Mittellinie auf und die zehn Feldspieler im Strafraum. Und es gab dann die allerletzte Ecke, die verlängert vor die Füße von Andreas Brandstetter. Mit seinem Treffer in der 94. Minute und der letzten Spielaktion rettete Ismaning die kleine Serie der Ungeschlagenheit. "Wenn du so spät den Ausgleich machst, dann musst du mit dem Punkt zufrieden sein“, sagte der Ismaninger Trainer Mijo Stijepic. Sein Team musste sich den Schuh anziehen, dass der Gegner bei beiden Toren Überzahl hatte. Unter dem Strich müsse man mit dem Remis leben.

FC Ismaning – TSV Landsberg 2:2 (0:0)

FC Ismaning: Fritz – Redl, Ehret, Brandstetter, Siedlitzki (78. Ketikidis) – Weber, Mori, Siebald (83. Moradi), Kubina – Fischer, Killer. Tore: 1:0 Kubina (52.), 1:1 Mailänder (62.), 1:2 Fülla (84.), 2:2 Brandstetter (90.+4).
Gelbrot: Mailänder (90.+2, Foul+Spielverzögerung).
Schiedsrichter: Alexander Schuster (Hohenau).
Zuschauer: 150.

Aufrufe: 01.9.2019, 16:35 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Nico BauerAutor