Gleich zwei Rückzüge erschütterten am Mittwoch die Fußballwelt des Nordostdeutschen Fußballverbands: Bautzen geht freiwillig in die Sachsenliga, Neugersdorf wagt den Neustart in der Oberliga. Das hat Folgen für die Abstiegssituation in den beiden Oberligen.
Während die Lage in der Regionalliga jetzt klar ist, ist für viele Teams im Keller der Oberligen noch viel drin. "Es wird eine Abstiegsrelegation in den Oberligen geben", sagt Wilfried Riemer. "Vorausgesetzt", so der Spielbetrieb-Leiter beim Nordostdeutschen Fußballverband weiter, "wir bekommen die offizielle Rückzugsmeldung von Bautzen". Diese lag bis Donnerstagmittag noch nicht in der Berliner Geschäftsstelle vor.
Allerdings ist nach der Meldung vom Bautzener Rückzug in die Sachsenliga vom Mittwoch nicht damit zu rechnen, dass die Budissen nun doch noch einmal umschwenken. Ebenso geht man auch beim NOFV nicht davon aus, dass der Chemnitzer FC nicht in die 3. Liga zurückdarf, was sich ebenfalls auf die Abstiegssituation auswirken würde.
Für die Oberligen heißt das nun aber ganz konkret: Die Tabellenvierzehnten spielen nach Abschluss der Saison mit großer Sicherheit in der Relegation um den Klassenerhalt. "Es werden sechs Absteiger gebraucht, mit Bautzen stünde der erste fest, wenn es offiziell wird", erklärt Wilfried Riemer die Lage.
Aktuell wären die Relegationskandidaten der VfL Hohenstein (Süd) und Anker Wismar (Nord). Durch den freiwilligen Rückzug in Gera steht Wismut als erster Absteiger bereits fest. Rein rechnerisch wäre in der Oberliga Süd auch der VfL Halle noch "Relegations-gefährdet":
TABELLE 8. Ludwigsfelde (Auf) 28 -2 35 9. Rudolstadt 28 -7 33 10. Wismut Gera zg. 28 -7 32 11. Sandersdorf 28 -7 31 12. VFC Plauen 28 -3 30 13. Bernburg 28 -24 29 14. VfL Halle 96 28 -15 28 15. Hohenstein (Auf) 28 -34 23 16. Zorbau (Auf) 28 -46 17 AUSFÜHRLICHE TABELLE ANZEIGEN