Askania auf Wiedergutmachungskurs

Oberliga Süd +++ Askania Bernburg trifft auf Schlusslicht Merseburg 99 +++ Barleben erwartet INTER +++ Stendal und Sandersdorf mit Heimrecht +++ VfL Halle 96 muss zum BFV 08

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Nach der Pokalpause steigt die Oberliga Süd mit dem 12. Spieltag wieder in das Spielgeschehen ein. Dabei will Askania Bernburg im Landesderby gegen das Schlusslicht SV Merseburg 99 den negativen Trend der letzten Wochen stoppen. Liga-Neuling Lok Stendal, Union Sandersdorf und der FSV Barleben treten vor heimischer Kulisse an, während auf den VfL Halle 96 der schwere Gang zum Tabellenzweiten wartet.

Die Enttäuschung war bei Bernburg nach der vergebenen Chance in der Vorwoche enorm. Die Elf von Trainer Karsten Oswald verspielte noch eine 2:0-Führung beim Verbandsligisten Blau-Weiß Zorbau und schied durch ein Gegentor in der Nachspielzeit aus dem Landespokal aus. „Es war natürlich sehr schade, dass wir das Halbfinale leichtfertig verschenkt haben. Aber das Spiel ist abgehakt und wir schauen nun auf Merseburg“, so Max-Martin Schulze, Bernburgs Sportlicher Leiter. Und auch in der Liga sammelte die Askania in den abgelaufenen vier Partien nur einen Zähler, musste sich dabei aber auch mit den Topteams der Liga auseinandersetzen. Nun soll laut Schulze der Trend gestoppt werden. „Bei dem Blick auf die kommenden Gegner müssen wir am Samstag das Spiel für uns entscheiden. Es ist eine absolut richtungsweisende Partie für uns“, blickt der Sportchef voraus. Bei den Gästen verhält sich die Situation weitaus schlechter. Die Grimm-Schützlinge warten weiterhin auf den ersten Saisonsieg und konnten auch in der Vorwoche beim vorgezogenen Spiel gegen Aufsteiger Einheit Kamenz nur einen Zähler einfahren.

"Wollen das Spiel offen gestalten"

Auch bei Lok Stendal schien in den letzten Wochen etwas die Luft raus. Die Mannschaft von Trainer Sven Körner musste aufgrund von großen personellen Sorgen in der Liga dreimal in Serie Federn lassen, schaffte aber an letzten Samstag den Sprung ins Halbfinale des Landespokals. "Auch wenn es am Ende im Elfmeterschießen etwas glücklich war, haben meine Jungs dort eine gute Leistung geboten an die es am Samstag anzuknüpfen gilt. Mit Eilenburg erwartet uns ein spielstarker Aufsteiger, der in der Offensive sehr gut besetzt ist. Wir müssen gut gegen den Ball arbeiten und konsequent umschalten", so Körner vor der Begegnung. Der FSV Barleben nutze die Pokalpause zur Regeneration und möchte im Heimspiel gegen den formstarken FC International Leipzig an den zuletzt errungenen Befreiungsschlag in Jena anknüpfen. "Wir treffen am Samstag mit Inter auf eine Spitzenmannschaft in dieser Liga, die uns alles an Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten und im Umschaltspiel abverlangen wird. Wir haben nach Wochen endlich wieder ein Heimspiel und werden versuchen, das Spiel offen zu gestalten", hofft FSV-Coach Jörn Schulz. Die SG Union Sandersdorf will in der Partie gegen SCHOTT Jena die Heimstärke in die Waagschale werfen, um den Abstand zur Abstiegszone vor der Winterpause noch weiter auszubauen.

96 muss nach Bischofswerda

Für den VfL Halle 96 scheint in dieser Saison der Abstieg (vorerst) kein Thema. Die Elf von René Behring rangiert aktuell auf Platz sechs und stellt mit neun Gegentreffern die viertbeste Defensive der Liga. Allerdings müssen die 96er am Wochenende beim Tabellenzweiten Bischofswerdaer FV 08 eine Herkulesaufgabe bewältigen. Die ambitionierten Sachsen ließen bis dato vor eigenem Publikum noch nichts anbrennen und sammelten aus fünf Heimspielen die Maximalpunktzahl. "Wenn wir so lange wie möglich die Null halten, können wir auch dort etwas Zählbares mitnehmen. Mit diesem Vorsatz reisen wir am Samstag zum BFV. Wir wissen aber auch, dass unsere Serie irgendwann mal enden wird. Trotz des starken Gegners werden wir aus einer gefestigten Defensive heraus erneut versuchen, unser Punktekonto auszubauen", so Behring.

Hier alle Paarungen des 12. Spieltags in der Übersicht:

1. FC Lok Stendal - FC Eilenburg (Sa 13:00)

Schiedsrichter: Andy Stolz (Pritzwalker)

SG Union Sandersdorf - SV SCHOTT Jena (Sa 13:00)

Schiedsrichter: Max Bringmann (Bad Lausick)

FC Einheit Rudolstadt - FC Carl Zeiss Jena II (Sa 13:30)

Schiedsrichter: Tim Ziegler (SG Jößnitz)

TV Askania Bernburg - SV Merseburg 99 (Sa 13:30)

Schiedsrichter: Johannes Drößler (Wacker Gotha)

VfB 1921 Krieschow - BSG Wismut Gera (Sa 13:30)

Schiedsrichter: Benjamin Seidl (Steinpleis)

SV Einheit Kamenz - VFC Plauen (Sa 13:30)