2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Auf eine Gehhilfe konnte der verletzte Pipinsrieder Spielertrainer Fabian Hürzeler (li.) bei den Trainingseinheiten in der zurückliegenden Woche zwar nicht verzichten, er war dennoch mitten drin im Geschehen.  aha
Auf eine Gehhilfe konnte der verletzte Pipinsrieder Spielertrainer Fabian Hürzeler (li.) bei den Trainingseinheiten in der zurückliegenden Woche zwar nicht verzichten, er war dennoch mitten drin im Geschehen.  aha

Spitzenduell in Ingolstadt: Pipinsried zu Gast bei Verfolger Ingolstadt 

Topspiel im ESV-Stadion

Der FC Pipinsried bestreitet am Samstag um 14 Uhr ein weiteres Topspiel. Der gastgebende FC Ingolstadt II belegt mit sieben Punkten aus drei Spielen Rang drei.

Das Team aus dem Dachauer Hinterland ist mit acht Punkten aus vier Spielen Tabellenzweiter (Stand: Freitag, 18 Uhr). Beide Teams sind noch ungeschlagen.

Dass der FC Pipinsried auch im fünften Spiel ungeschlagen bleiben will, das steht außer Frage. Doch die Mannschaft um Kapitän Stephan Thee trifft auf einen Gegner, der sich bisher mehr als achtbar aus der Affäre gezogen hat. Viele Experten hatten die Schanzer vor der Saison als nicht so stark eingeschätzt; niemand wusste, wie stark die verjüngte FCI-Truppe nach dem personellen Umbruch auftrumpfen kann. Die Antwort auf diese Frage hat die Mannschaft des neuen FCI-Coaches Alexander Reifschneider, der Tobi Strobl ersetzt hat, auf dem Platz gegeben, die Bilanz ist positiv ausgefallen. Mit Gordon Büch haben sich die Schanzer einen Defensiv-Spezialsten ins Team geholt, der in den vergangenen Jahren in der Regionalliga (Buchbach, Hertha BSC II) gekickt hat. Zudem wurde der erfahrene Marcel Posselt vom TSV Rain verpflichtet.

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Um diese erfahrenen Akteure herum haben die Verantwortlichen der Schanzer viele junge Spieler aus der U 19 des FCI in den Bayernligakader hochgezogen. Mit Sebastian Süß, der in der vergangenen Saison in Pipinsried noch Ergänzungsspieler war, versucht sich ein weiterer junger Spieler, in den Fokus zu spielen.

Den umgekehrten Weg versucht nun FCP-Abwehrmann Alexander Langen, der zu Saisonbeginn von der Donau ins Ilmtal gewechselt ist. Langen wird von den FCP-Trainern Muriz Salemovic und Fabian Hürzeler langsam aufgebaut und behutsam ans das Team herangeführt.

Gleiches gilt für Timon Kuko im Team der Gelb-Blauen, der ebenfalls bei seinen bisherigen Einsätzen zu überzeugen wusste. Dies gibt den Trainern eine zusätzliche taktische Option.

„Wir müssen wieder defensiv diszipliniert arbeiten“

In der zweiten Halbzeit gegen den TSV 1860 München II und in der zweiten Halbzeit gegen den TSV Schwabmünchen stand die Vierer-Abwehrkette mit Alexander Langen, Stephan Thee, Christoph Rech und Timon Kuko deutlicher sicherer als die zuvor aufgestellte Dreierkette. „Die zwei Neuzugänge geben uns Trainern natürlich eine weitere taktische Möglichkeiten. Ob wir auch in Ingolstadt mit einer Viererkette spielen, wird sich zeigen“, mochte Fabian Hürzeler im Vorfeld keine Wasserstandsmeldung abgeben.

Dass die FCP-Mannschaft erneut mit einer veränderten Aufstellung antritt, ist der Verletztenliste geschuldet. Neben Hürzeler (Meniskus-Quetschung, Haarriss am Schienbeinkopf), Max Zischler (Knieprobleme), Amar Cekic (privat verhindert) und Daniel Leugner (Aufbautraining) wird auch Dennis Hoffmann fehlen; er hat gegen Schwabmünchen einen Schlag aufs Knie bekommen und konnte in der abgelaufenen Woche nicht trainieren.

Beim 4:3- Sieg am vergangenen Samstag gegen den TSV Schwabmünchen haben etliche Pipinsrieder Spieler Laufleistungen erbracht, die für Amateure aller Ehren wert sind. Der Hattrick-Torschütze Oliver Wargalla spulte mehr als 11,5 Kilometer ab. Die größte gemessene Laufleistung erbrachte Benny Kauffmann, der rund 12,7 Kilometer auf dem Pipinsrieder Rasenteppich zurückgelegt hat. Aber nicht nur eine gute Laufleistung ist für den FCP an der Donau wichtig, auch eine effiziente Ausnutzung der Torchancen und eine stabile Abwehr sind gefragt. Besonders im Aufbauspiel müssen sich die Pipinsrieder noch steigern, am vergangenen Samstag produzierten sie zu viele Fehler, die der Gast dankend angenommen hat.

„In Ingolstadt spielen wir gegen eine junge, technisch versierte Mannschaft, die unter professionellen Bedingungen trainieren kann und am Ende der Saison im oberen Drittel stehen sollte. Wir müssen wieder defensiv diszipliniert arbeiten und in der Offensive unsere Ideen effektiv ausnutzen“, so der sportliche Leiter des FC Pipinsried, Roman Plesche.

Aufrufe: 02.8.2019, 18:10 Uhr
Dachauer Nachrichten / Redaktion DachauAutor