2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Die Geehrten des FC Herrischried (von links): Claudia Dietwiler, Hermann Vogt (beide , Michael Waßmer, Edgar Burkart, Lukas Berger, Martin Booz, Michael Stoll und Thomas Schneider.     | Foto: Hrvoje Miloslavic
Die Geehrten des FC Herrischried (von links): Claudia Dietwiler, Hermann Vogt (beide , Michael Waßmer, Edgar Burkart, Lukas Berger, Martin Booz, Michael Stoll und Thomas Schneider. | Foto: Hrvoje Miloslavic

FC Herrischried fordert mehr Engagement ein

Personelle Situation beim Fußballclub Herrischried ist immer noch sehr angespannt / Bürgermeister warnt vor Zukunft

Verlinkte Inhalte

Trotz grundsätzlicher Zufriedenheit mit der sportlichen Bilanz der zurückliegenden Saison prägten kritische und nachdenkliche Töne die Hauptversammlung des FC Herrischried am Mittwoch im Rotmoosstüble. Die prekäre personelle Situation, die auch unweigerlich die Frage nach Perspektiven in der Jugendarbeit aufwarf, bereitet der Vereinsführung Sorge. Auch der zur Versammlung erschienene Herrischrieder Bürgermeister Christof Berger sparte nicht mit mahnenden Worten: "Wenn Sie das nicht in den Griff kriegen, wird es schwer."
Die demografische Entwicklung der Gesellschaft scheint auch in Herrischried angekommen zu sein: "Es müssten schon alle Jungs im Ort Fußball spielen, damit es reicht", kommentierte der scheidende Jugendleiter Michael Waßmer die Auswirkung der geburtenschwachen Jahrgänge auf den FC-Nachwuchs. Mit nur vier gemeldeten Teams im Jugendbereich - F-, D-, E-Junioren und B-Juniorinnen - nimmt sich die Nachwuchsarbeit beim FC Herrischried zwar vergleichsweise bescheiden aus.

In seinem Bericht konnte Waßmer dennoch eine positive Bilanz ziehen: Die Jugendspieler seien "mit Begeisterung dabei", sagte er. Eine positive Beurteilung erfuhr auch die mit dem FC Wihl gegründete Spielgemeinschaft bei den D-Junioren. "Das klappt gut", so Waßmer. Keinen Zweifel ließ der Jugendleiter an seiner Überzeugung, dass solche Spielgemeinschaften "auf Dauer der einzige Weg" sein würden, um den Spielbetrieb im Jugendbereich aufrecht zu erhalten.

Kritisch äußerte sich Waßmer über den Mangel an Jugendtrainern. "Es ist keine Lösung auf Dauer, dass nur Spieler der ersten Mannschaft die Jugend trainieren", so Waßmer. Unterstützung erhielt der Jugendleiter vom Vereinsvorsitzenden Martin Zentner sowie dem Trainer der Aktiven, Holger Eckert. "Die erste Mannschaft trägt ein große Last", betonte dieser. Ob Vorstandsämter, Arbeitseinsätze oder im Bereich des Jugendtrainings - die vorbildliche Einsatzbereitschaft rechne er seiner ersten Mannschaft hoch an. "Das Vereinsleben bestehe aber aus mehr", so die Mahnung Eckerts.

Auf die anstehenden Vorstandsteilneuwahlen hatten die Appelle der Vereinsführung allerdings nur begrenzte Wirkung. Weiterhin vakant bleiben musste das Amt der Schriftführung. Auch die "ernsthaften Bitten" und "dringlichen Appelle" durch den zum Wahlleiter berufenen Herrischrieder Bürgermeister zeigten keine Wirkung. Das Amt wird weiterhin kommissarisch von Wolfgang Eckert bekleidet werden. In seiner Funktion als stellvertretender Vereinsvorsitzender wurde Eckert vom Plenum bestätigt. Neuer Jugendleiter beim FC Herrischried ist Kevin Kaiser, der für Michael Waßmer nachrückt.

Er leide mit dem Verein mit, versichert Berger. Eindringlich forderte er die Vereinsführung dazu auf im Bereich der Jugendarbeit Schwerpunkte zu setzen. Angesichts der geburtenschwachen Jahrgänge werde "der Kampf um die Kinder härter", betonte Berger. Der Verein sei gut beraten, durch eine intensive Jugendarbeit, "Kinder langfristig an der Verein zu binden", so Berger.

Insgesamt 23 Personen wurden im Rahmen der Hauptversammlung für 10-, 20-, 25-, 30-, 35- und 40-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt.

Die Geehrten beim FC Herrischried:
Lukas Berger, Markus Bruttel, Claudia Dietwiler, Anja Helmle, Kurt Kohlbrenner, Thomas Schneider, Michael Stoll, Hermann Vogt, Roland Weiss, Rudolf Wohner (10 Jahre). Martin Eckert, Martina Günter, Michael Wasmer (20 Jahre). Edgar Burkart, Anita Kaiser, Peter Matt, Roland Pankratz, Harald Weis (25 Jahre). Hans Jürgen Kaiser (30 Jahre). Martin Booz (35 Jahre). Helmut Eckert, Egon Kaiser, Otto Spitz (40 Jahre).

Aufrufe: 03.10.2013, 22:00 Uhr
Hrvoje Miloslavic (BZ)Autor