2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Bedient: Achim Thoma, Trainer der SG Simonswald  | Foto: Richard Weis
Bedient: Achim Thoma, Trainer der SG Simonswald | Foto: Richard Weis

SG Simonswald wird nicht belohnt – im Gegenteil

Fünf Minuten bis Buffalo: Nordweil/Wagenstadt schrammt knapp am Sieg vorbei +++ Heitersheim gewinnt Kellerduell gegen Glottertal

Verlinkte Inhalte

Ein mutiger Auftritt gegen den Spitzenreiter reichte Simonswald nicht zu etwas Zählbarem. Die Elf von Achim Thoma rutschte durch ein spätes Tor des SV Biengen auf den letzten Tabellenplatz. Ähnlich, aber nicht ganz so dramatisch erging es der SG Nordweil/Wagenstadt, die gegen die favorisierten Bahlinger schon wie der Sieger aussah. Heitersheim entschied den Abstiegskrimi gegen Glottertal für sich und bleibt in Schlagweite zu der sicheren Zone.

Bad Krozingen klettert auf den dritten Rang

Mit dem 2:1-Heimsieg über Aufsteiger Gottenheim ist der FC Bad Krozingen auf den dritten Tabellenplatz vorgerückt. Erstmals in diesem Jahr bestritten die Kurstädter ein Heimspiel auf ihrem Rasenplatz. Jener war allerdings in keinem optimalen Zustand, fand Trainer Sven Martin: „Darunter hat die Qualität des Spiels gelitten. Es war eine recht zähe Angelegenheit, geprägt von einem Mangel an Torchancen.“ Allerdings ging es vielversprechend los: Schon in der sechsten Minute brachte Alaeddine Chermiti den FCK in Führung. In den folgenden zehn Minuten bekamen die Zuschauer jeweils einen Strafstoß auf beiden Seiten zu sehen. Yannick Berger verwertete für Gottenheim, Kaan Boz für Bad Krozingen. Womit der Endstand bereits nach dreizehn Minuten hergestellt war. Interessant blieb es trotzdem, bekundete Martin: „Wir hatten Glück, Gottenheim hat zweimal das Aluminium getroffen. In der zweiten Halbzeit hätten wir das Spiel entscheiden können, so hat etwa Ugochukwu ‚Henry‘ Ohagi in einer Situation versäumt, den Ball quer in den Strafraum zu legen. Da haben Chermiti und Boz schon gelauert. So blieb es bis zum Ende spannend.“


(Nachspiel-)Zeit ist relativ

Das haben wir von Albert Einstein gelernt: Zeit ist relativ. Und das gilt auch für „Nachspielzeit“, davon können die Spieler und Fans der SG Nordweil/Wagenstadt mittlerweile ein Liedchen singen. Am 16. März, als die SG beim Stand von 2:2 gegen Prechtal am Drücker war, verzichtete Schiedsrichter Heiko Zehner auf die „Verlängerung“. Umso großzügiger gab sich am Wochenende Referee Martin Hoffmann: Er ließ gleich fünf Minuten nachspielen. Was der Bahlinger SC II im Topspiel noch zum 1:1-Ausgleich durch Fabian Spiegler nutzte. Auch wenn die lange Nachspielzeit bei der SG auf Unverständnis stieß: Vorsitzender Sven Buchmüller stellte klar, dass der Schiedsrichter die Begegnung sehr gut geleitet habe.


Beck mag sich nicht mehr wiederholen

Eugen Beck hat manchmal das Gefühl, sich wie eine kaputte Langspielplatte anzuhören. Dass der FC Heitersheim nur in Vollbesetzung richtig konkurrenzfähig ist, mochte er nach dem 3:1-Heimsieg gegen Glottertal nicht nochmals wiederholen. Mit dem Erfolg ist Heitersheim nur noch einen Zähler vom rettenden Ufer entfernt. „Ein wichtiger Sieg, klar“, sagte Beck. „Jeder Punkt zählt.“ Die Partie gegen den Aufsteiger sei recht zäh gewesen, „aber der Wille war da“. In der elften Minute schloss Niclas Stöhr eine gelungene Kombination über Patrik Müller und Robin Philipp mit dem 1:0 ab. In der 36. Minute legte Stöhr das 2:0 durch Akin Acar auf. In der zweiten Halbzeit glückte Glottertal per Strafstoß der Anschlusstreffer, und in der Schlussphase hätten die Gäste fast egalisiert, aber FCH-Torwart Julian Anton war auf der Hut und parierte. Im Gegenzug schweißte Patrik Müller mit dem 3:1 die drei Punkte ein.


Bitterer Nachmittag für Simonswald

Einen bitteren Nachmittag erlebte Achim Thoma, der Coach der SG Simonswald/Obersimonswald, bei der 2:3-Heimniederlage gegen Spitzenreiter Biengen. Denn eigentlich hatte seine Elf vieles richtig gemacht: „Die Mannschaftsleistung war wieder um einiges besser“, befand er. „Wir müssen aber sehen, dass wir uns in Zukunft in der einen oder anderen Phase besser verhalten – etwa vorne den Ball besser halten.“ Denn gerade ein Ballverlust im Angriff kostete die Simonswälder einen Punkt: Biengen leitete den Gegenangriff ein, schlug den Ball weit nach vorne, wo Kapitän Pascal Geiger lauerte und in einer 1:1-Situation eiskalt blieb. „Ein sehr intensives Spiel mit viel Tempo“, fasste Thoma zusammen. „Es war schließlich ein offener Schlagabtausch, bei dem die individuelle Klasse eines Pascal Geiger den Ausschlag gab.“

Aufrufe: 025.3.2019, 17:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor