Damit endet ein weiteres der kurzen Kapitel der Karriere Ngu‘Ewodos, die seit seiner ersten Zeit beim SV Pullach ins Stocken geriet. Nach beachtlichen 28 Toren in zwei Saisons in Pullach kehrte er zunächst für ein halbes Jahr zu seinem Ausbildungsverein TSV 1860 München zurück, wo er in der Regionalliga immerhin viermal traf. Anschließend folgte der nächste Schritt zum Drittligisten FC Hansa Rostock, im Norden blieb ihm allerdings jeglicher Pflichtspieleinsatz für die erste Mannschaft verwehrt.
In der vergangenen Spielzeit versuchte er sich beim späteren Bayernligameister Türkgücü München und dann wieder beim SVP, kam aber über die ganze Saison auf nur vier Einsätze. Nun ist nach drei Einwechslungen in Memmingen Schluss.
Dabei hatte man sich bei den Memmingern auf einen „schnellen Offensivspieler, der in Memmingen voll angreifen will“ gefreut. Das sagte der sportliche Leiter Bernd Kunze im Mai über den Neuzugang, von dem er seinerzeit einen „sehr guten Eindruck hatte“. Die Frage ist - wo ist dieser Angriffswille geblieben? Wie Kunze in einer vereinseigenen Pressemitteilung mitteilt, habe der Stürmer selbst um die Vertragsauflösung gebeten. Einen Grund nennt der Verein nicht, über Ngu‘Ewodos nächsten Verein wisse man ebenfalls nichts. Der Spieler selbst war bisher nicht für eine Stimme zu erreichen.