2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Gundelfingens Elias Weichler musste, gestützt von Tiemo Reutter (Nr. 5) und Fabio Kühn (Nr. 8), mit einer Knieverletzung den Platz verlassen.  Foto: Walter Brugger
Gundelfingens Elias Weichler musste, gestützt von Tiemo Reutter (Nr. 5) und Fabio Kühn (Nr. 8), mit einer Knieverletzung den Platz verlassen. Foto: Walter Brugger

Beim dritten Mal war Schluss

Im Kampfspiel auf dem tiefen Boden des Schwabenstadions führte FCG-Verteidiger Elias Weichler auch einen Kampf mit dem eigenen Knie

Dauerregen, kalter Wind – vor allem der Sonntag war garstig. Kein Wunder, dass viele Vereine ihre Plätze als unbespielbar meldeten und die angesetzten Spiele abgesagt wurden. Immerhin: Am Samstag konnte überwiegend noch gekickt werden.

Wie etwa beim FC Gundelfingen, wo der Rasen des Schwabenstadions zwar tief, aber durchaus noch bespielbar war. Auf diesem Geläuf entwickelte sich dann gegen den Neuling der Landesliga Südwest, den TV Bad Grönenbach, ein wahres Kampfspiel – mit dem besseren Ende für die Gundelfinger. „Letztlich war es ein Arbeitssieg“, lautete das Urteil von Karlheinz Schabel über den 3:2-Erfolg, wobei der FCG-Coach gleich hinterherschickt: „Bis zum Platzverweis von Jasjot Padda waren wir sehr souverän, da hat nichts auf einen so knappen Ausgang hingedeutet.“

Padda war nach der heftig umstrittenen „Ampelkarte“ untröstlich, doch Coach Schabel machte dem 18-Jährigen keine Vorwürfe. Im Gegenteil, gleich nach dem Schlusspfiff rief Schabel bei A-Junioren-Coach Joachim Dewein an und teilte ihm mit: „Jetzt kannst Du Padda morgen bedenkenlos bringen. Er hat ja nur eine halbe Stunde gespielt und ist frisch.“ Gesagt, getan: Tags darauf mischte Padda im nordschwäbischen Derby bei der U19 des TSV Nördlingen 75 Minuten lang mit und war mit drei Treffern maßgeblich am 5:1-Sieg im Ries beteiligt, womit der FCG-Nachwuchs von der Landesliga-Spitze grüßt. Auch dank Jasjot Padda, der in neun Partien 13 Treffer erzielte – und eben in der ersten Mannschaft gegen Bad Grönenbach sein zweites Tor beisteuerte.

Ein Lob von Coach Schabel verdiente sich außerdem Elias Weichler, der in der Innenverteidigung auflief und dort schon in der zweiten Minute eine den Spielverlauf maßgeblich beeinflussende Aktion vorweisen konnte. TV-Torjäger Denis Wassermann hatte nämlich FCG-Schlussmann André Behrens bereits umkurvt, da spitzelte ihm Weichler im allerletzten Moment noch den Ball vom Schlappen. Zu dem Zeitpunkt war beim 23-Jährigen noch alles in Ordnung, seine Kniebeschwerden der vergangenen Wochen machten sich nicht bemerkbar. Das änderte sich erst nach dem Seitenwechsel. Zweimal musste der am Boden liegende Weichler behandelt werden, rappelte sich wieder auf – und verließ schließlich nach 66 Minuten den Rasen. Mithilfe von Tiemo Reutter und Fabio Kühn, auf deren Schultern er gestützt Richtung Ersatzbank humpelte. „Es ist aber nicht außen, diesmal war es die Innenseite des Knies“, erklärte Weichler hinterher, für den in dieser Woche eine MRT-Untersuchung ansteht. Danach will er klarer sehen, um welche Verletzung es sich handelt.
Aufrufe: 014.11.2017, 12:17 Uhr
Donau-Zeitung / wabAutor