Auf welcher Position spielen Sie beim neuen FC Gütersloh?
Thomas: Mittelstürmer. Habe ich immer schon gespielt. Das ist meine Lieblingsposition.
Sie haben ja auch mehrere höherklassige Stationen hinter sich. Wird man Sie auch im Kreis Höxter mal wieder sehen?
Thomas: Schwer zu sagen. Wenn es der Beruf zulässt, eventuell. Aber ich möchte noch drei, vier Jahre so hoch wie möglich spielen.
Im Sommer 2009 sind Sie vom Bezirksligisten SV Höxter für ein halbes Jahr wieder zum TuS Vinsebeck in die A-Liga zurückgegangen. War das rückblickend ein Fehler?
Thomas: Eigentlich nicht. Ich habe mich in Vinsebeck weiter sehr gut entwickelt, weil ich auch mit 20 Jahren viel Verantwortung bekommen habe. Ein Rückschritt war es definitiv nicht. Als ich im Winter wieder nach Höxter zurückgegangen bin, war ich topfit.
Welcher Trainer hat Sie am meisten geprägt?
Thomas: Norbert Dölitzsch war ja mein erster Seniorentrainer. Er hat mir immer Vertrauen geschenkt und viel auf mich eingeredet. Auch Heiko Bonan war sehr wichtig für mich – taktisch und menschlich. Bei beiden merkte man halt, dass sie Profi waren.
Sie standen selbst im Winter 2016 auch kurz davor Profi beim kasachischen Erstligisten Okzhetpes Kökschetau zu werden. War es eine tolle oder eher enttäuschende Erfahrung?
Thomas: Das war mit das Beste, was ich im Fußball erlebt habe. Wir haben vier Wochen unter professionellen Bedingungen in der Türkei trainiert. Davon habe ich sehr profitiert. Ich habe auch mal eine ganz andere Mentalität und andere Trainingsinhalte kennengelernt.
Ihr kleiner Bruder Viktor sorgte mit 20 Jahren bei der Spvg. Brakel für Furore. Wird er so gut wie Sie oder sogar besser?
Thomas: Ich glaube er wird besser. Er ist beidfüßig stark, groß – ihm fehlt natürlich noch Erfahrung und er muss körperlich robuster werden. Auch täte ihm mehr Spielwitz gut – einfach mal was Unvorhergesehenes machen.
Ihr anderer Bruder Vitali ist Verteidiger beim TuS Vinsebeck. Wird er Sie Sonntag stoppen?
Thomas: Ich bin ja zwei Jahre jünger und austrainierter. Da hoffe ich doch, dass ich schneller bin. Maik Disse wird ihn bestimmt auf mich ansetzen.
Welche Ziele haben Sie sich für die Saison beim Oberligisten FC Gütersloh gesetzt?
Thomas: Der Verein wurde ja erst einmal finanziell gerettet. Jetzt soll versucht werden, den sportlichen Bereich wieder aufzubauen. Ich bin ja einer der älteren Spieler und will versuchen, Verantwortung zu übernehmen. Darauf freue ich mich. In der Liga streben wir einen gesicherten Mittelfeldplatz an.