2024-04-25T14:35:39.956Z

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In der Verfolgerrolle: Der FC Grießen um Jörg Ritter (rot) könnte den Ortsrivalen FC Geißlingen noch überflügeln. |Archivfoto: Benedikt Hecht
In der Verfolgerrolle: Der FC Grießen um Jörg Ritter (rot) könnte den Ortsrivalen FC Geißlingen noch überflügeln. |Archivfoto: Benedikt Hecht

Warum Düsseldorf dem FC Grießen den Klassenerhalt bescherte

Dringeblieben dank Düsseldorf: Klettgauer retten sich nach einer Übergangssaison

Nach der Hinrunde zählte der FC Grießen noch zu den Spitzenteams der Staffel Ost. Doch dann kam der Um- und damit der Einbruch.
Trainer Patrizio De Feo legte sein Amt in der Winterpause nieder, zudem verließen drei Stützen das Team. Allen voran der Abgang von Toptorjäger Danilo Torsello (15 Treffer) in die Schweiz war nicht aufzufangen. Verteidiger Stefan Schmidle, der den Trainerposten übernahm, war sich bewusst: Grießen muss eine Übergangssaison bewältigen und gegen den Abstieg kämpfen. Von Rang drei rutschte der Verein kontinuierlich ab, musste den Blick nach unten richten. Über einen längeren Zeitraum habe der Club an spielerischem Potenzial eingebüßt, welches nun aber langsam wiederkomme. Das größte Manko blieb indes der fehlende Topstürmer. Doch trotz der Abstiegssorgen blieb das Umfeld ruhig, das zahlte sich letztlich aus.

Der entscheidende Schritt in der Tabelle gelang Grießen in einer Englischen Woche mit zwei Siegen gegen den FC Schlüchttal und den SV Dogern. Den Schlüsselmoment gab es laut Schmidle jedoch unmittelbar davor: ein Mannschaftsausflug nach Düsseldorf. "Das hat dem Teamgeist und dem Zusammenhalt einen Schub gegeben." Darauf folgte der Schub in der Tabelle, den Klassenerhalt hat der Achte inzwischen in der Tasche.

Engagiert geht der FC Grießen aber weiterhin zu Werke, schenkte beim 1:0-Sieg beim abstiegsbedrohten FC Weizen nichts her. Nun wartet zum Abschluss mit dem SC Lauchringen noch ein Aufstiegskandidat. Schmidle, der das Traineramt zur neuen Runde an Thorsten Strauch übergibt, hat ein klares Ziel: Die Runde seriös beenden - auch aus Fairness gegenüber der Konkurrenz. Und es gibt noch den Anreiz, in der Tabelle nach oben zu klettern. Vielleicht um zwei Plätze? Dann würde Grießen den Ortsrivalen FC Geißlingen einkassieren.
Aufrufe: 07.6.2016, 15:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor