Heimisches Duo weiter im Abstiegsstrudel

TSG Wieseck – Hessen Kassel 2:2 (1:1): Im Kellerduell präsentierte sich Wieseck von Beginn gewillt, sich gegen den drohenden Abstieg mit aller Macht zu stemmen. Das große Engagement wurde schnelle belohnt, als Sören Fink in der 6. Minute einen Abpraller Kerlikayas aufnahm und einschob. Aaron Knies verpasste nachzulegen und vergab in der 14. Minute eine gute Gelegenheit, nachzulegen. Praktisch im Gegenzug konterte Kassel temporeich gegen die aufgerückte Wiesecker Defensive und glich aus (15.).

Wieseck blieb auch in der Folge die Mannschaft mit den höheren Spielanteilen, jedoch stand die Gästedefensive stabil und ließ in der ersten Hälfte wenig zu. Der chancenarme Spielverlauf setzte sich bis zur 49. Minute fort, ehe Kassel nach einem Wiesecker Ballverlust erneut konterte. Jan Wontka wusste sich nur noch mit einem Foul im eigenen Strafraum zu helfen, den fälligen Strafstoß verwandelte Kassel zur 2:1-Führung. Wieseck musste in den verbleibenden Minuten das Risiko erhöhen, was Kassel einige Konterchancen ermöglichte, die aber ohne Folgen blieben. Mit der letzten Aktion des Spiel bestrafte die TSG die Kasselaner Fahrlässigkeit. Stefanowskis Abschluss konnte der Gäste-Torwart nur abklatschen und der eingewechselte Comebacker Roger Adamski glich zum aufgrund der Spielanteile verdientenRemis aus.

Wieseck holt gegen defensivstarke Kasselaner somit einen enorm wichtigen Punkt und präsentierte sich in den 80 Minuten nicht wie ein Absteiger, was Mut für die kommenden Wochen machen sollte.

TSG Wieseck: Grazhdankin; Nohl, Rieger, Riedel, Uzun, Wontka (70. Adamski), Stefanowski, Babovic, Kniess (60.Hörr), Fink (70. Tahiri), Yerlikaia,

Rot-Weiß Walldorf – FC Gießen 1:0 (0:0): Eine verkrampfte Partie sahen die Zuschauer in Walldorf. In der ersten ereignisarmen Hälfte kam kein Team zu wirklich größeren Chancen, da auf beiden Seiten die Angriffe nicht konsequent zu Ende gespielt wurde.

Gießen verbuchte ein wenig höhere Spielanteile, aber bis auf Sampaneys Abschluss erlebte der Walldorf-Torwart eine ruhige erste Hälfte. Frisch aus der Pause kommend erhöhte die Truppe von Trainer Swen Bulut das Tempo und hatte durch Sampaney, der frei vor dem Tor am Torhüter scheiterte, eine Großchance. Walldorf reagierte auf die etwas forscheren Gäste und kam über Zweikämpfe und Ballgewinne wieder ins Spiel. Besonders in den letzten 20 Minuten schnürten die Gastgeber den FC in der eigenen Hälfte ein.

In der 65. Minute verhinderte die Latte noch einen Walldorfer Treffer, doch der Druck wurde von Minute zu Minute größer. Mehrfach konnte ein FC_Abwehrspieler in höchster Not einen der gefährlichen Standardsituationen Walldorfs bereinigen, doch in der 77. Minute half alles Engagement nichts. Über 20 Meter ließ Gießen einen Walldorf-Akteur ohne jede Zweikampfführung in Richtung Tor ziehen, den fälligen Abschluss ließ Torhüter Maier abklatschen und den Abpraller verwerte ein Stürmer zur späten, aber verdienten Führung. Unter Schock stehend gelang Gießen in der Restspielzeit nichts Zählbares.

Trainer Bulut bemängelte die fehlende Offensivpower seiner Truppe, nun müsse die Truppe in den restlichen Partien einfach „arbeiten, arbeiten, arbeiten“.

FC Gießen: Maier; Wenig, Olbrich, Sedighi, Safiew, Simon (74. Iduh), Schäfer, Williams (61. Schiel) Böttcher, Alpsoy, Sampane.y.