2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Cem Kara (r.) und Nicolas Strack. (Foto: Ben)
Cem Kara (r.) und Nicolas Strack. (Foto: Ben)

Auftaktsieg vor Traumkulisse

HESSENLIGA: +++ 2325 Zuschauer sehen 1:0-Erfolg des FC Gießen gegen den SC Waldgirmes +++

Verlinkte Inhalte

GIESSEN - (thos). Eine absolute Traumkulisse, ein Sieg im ersten Punktspiel, aber auch noch viel Luft nach oben: So lautet das Fazit aus Sicht des FC Gießen nach dem Meisterschaftsauftakt in der Fußball-Hessenliga. Vor der imponierenden Zuschauerzahl von 2325 Besuchern im Waldstadion war es Neuzugang Cem Kara vom FSV Frankfurt, der in der 62. Minute das historisch erste Tor in einem Punktspiel für den neu gegründeten Club und damit gleichzeitig den einzigen Treffer im Derby gegen den SC Waldgirmes erzielte.

Von Trainer Daniyel Bulut hervorragend eingestellt, verdichteten die Gäste in der Defensive die Räume und überließen den Gießenern die Initiative, die damit nur wenig anzufangen wussten. Mitte des ersten Abschnitts musste das Match für rund 25 Minuten unterbrochen werden, weil sich FC-Akteur Noah Michel bei einem Zusammenprall eine schwere Verletzung oberhalb des Knies zugezogen hatte und ins Krankenhaus transportiert wurde. Zugleich zeichnete sich ein Gewitter ab, sodass Schiedsrichter Martin Kliebe die Teams in die Kabinen schickte. Als Knackpunkt sollte sich die 60. Minute erweisen. Im Zweikampf mit dem Waldgirmeser Kapitän Dennis Lang ging Gießens Stürmer Damjan Marceta kurz vor der Strafraumkante zu Boden. Der Unparteiische entschied auf Freistoß und Rot für Lang wegen Notbremse. Kara schlenzte die Kugel klasse über die Mauer zum 1:0 in den Winkel.

Nicht nur Daniyel Bulut echauffierte sich über den Pfiff Kliebes: "Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir ein Tor kassieren könnten. Wenn du dann durch solch eine Aktion verlierst, ist das bitter." Auch sein Gegenüber Daniyel Cimen gab fair zu: "Aus meiner Position sah es eher so, als hätte Lang den Ball gespielt." Und der vermeintlich gefoulte Damjan Marceta sprach von einer "50:50-Situation: Den kann man geben oder auch nicht." Sei es wie es sei: Am hauchdünnen Vorsprung für die Gastgeber änderte sich bis zum Abpfiff nichts mehr. "Das war eine sehr schwere Geburt", bilanzierte FC-Coach Cimen: "Wir sind auf einen sehr tief stehenden Gegner getroffen, was legitim ist. Wie man schon bei der Weltmeisterschaft gesehen hat, geht viel über Standardsituationen."


+++ Ein ausführlicher Bericht folgt am Sonntagabend +++

Aufrufe: 028.7.2018, 20:17 Uhr
Thomas Suer (Gießener Anzeiger)Autor