2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Berndt
F: Berndt

Rückblick: Hinrunde in der Kreisliga

So verlief die Hinrunde in der Kreisliga Cuxhaven

Wie verlief die Hinrunde in der Kreisliga Cuxhaven? Welche Teams konnten bisher überzeugen und welche nicht?
Wer hat noch Chancen auf den Aufstieg und wer muss um den Klassenerhalt bangen? All das beantwortet unser Hinrundenrückblick für die Kreisliga Cuxhaven.

Im Aufstiegsrennen geht es nach der Hinrunde eng zu: Die ersten sieben Mannschaften trennen nur sieben Punkte. Der aktuelle Tabellenführer ist der TSV Düring, dicht gefolgt von der SG Frelsdorf/Appeln/Wollingst, die ein Spiel weniger und nur einen Punkt weniger hat.

Dabei startete die SG gar nicht so gut in die Saison und holte aus den ersten fünf Spielen nur acht Punkte.
Aber mittlerweile gewinnt die Mannschaft um Trainer Chris Müller nahezu jedes Spiel - 24 Punkte aus den letzten zehn Spielen sprechen für sich - und steht somit auf dem zweiten Tabellenplatz mit besten Chancen auf den Aufstieg. Bei der SG FAW gibt es nicht den überragenden Spieler, die Mannschaft überzeugt als Kollektiv - sowohl in der Offensive, in der Sören Hollen (5 Tore), Kevin Juschkat (7) und Marcel Stelljes (8) sich beim Toreschießen abwechseln, als auch in der Defensive, die mit nur 21 Gegentreffern hinter Stotel (20) die zweitstärkste der Liga ist.

Besser lief es noch beim TSV Düring: Der TSV startete mit zehn Punkten aus den ersten vier Spielen. Es schlich sich aber oft nach zwei gewonnenen Spielen eine Niederlage beim TSV Düring ein. Zuletzt zeigte sich das Visser-Team aber konstant, ist seit fünf Spielen ungeschlagen und so auf den Spitzenplatz geklettert. Die Düringer haben mehrere Spieler, die schon viele Tore auf ihren Konten haben, in ihren Reihen. Ganz vorne dabei sind Christopher Döscher mit 10, Patrick Smentoch ebenfalls mit 10 und Marcel Korbas mit 8 Toren.

Der TSV Lamstedt folgt dicht dahinter und hat nur einen Punkt weniger als der Tabellenzweite und zwei Punkte weniger als der Tabellenführer aus Düring. Die Lamstedter starteten überragend in die Saison, waren 13 Spiele ungeschlagen. Auf diese Serie folgten dann aber zwei unnötige Niederlagen gegen Kellerkind TSV Neuenwalde und den FC Land Wursten. Dennoch: Die Lamstedter spielen eine starke Saison. Ein Spieler sticht aber besonders heraus. Es ist Frank Springer,der mit 23 Toren der Top-Torjäger der Liga ist und somit fast die Hälfte aller Tore beim TSV Lamstedt geschossen hat.

Außerdem spielt noch die zweite Manschaft des FC Hagen/Uthlede um den Aufstieg mit, die mit 13 Punkten aus den ersten sechs Spielen sehr gut in die Saison gestartet ist. Dann aber ist die Hagener Landesliga-Reserve die Luft ausgegangen und es folgten sechs Spiele ohne Sieg. Die letzten fünf Spiele widerrum konnte der FC Hagen/Uthlede alle für sich entscheiden.
Beim FC Hagen/Uthlede sticht Andre Stüßel heraus, der in in nur fünf Spielen 13 Tore schießen konnte und sich so mehr als deutlich wieder für Einsätze im Landesliga-Kader empfehlen konnte.

Der Grodener SV hatte einen schwachen Start mit nur einem Sieg aus den ersten drei Spielen,danach folgte eine Siegesserie von acht Spielen. Dann kam wieder eine kleinere Schwächephase, in der der GSV drei Spiele hintereinander verlor. Das letzte Spiel vor der Winterpause konnte Groden dann wieder mit einem klarem 10:3 gegen die SG Stinstedt ll gewinnen. Beim GSV gibt es keinen Spieler, der mit seinen Toren herausragt, zwei Spieler haben aber immerhin zusammen 23 Tore geschossen, Kapitän Denes Brüning mit zwölf Toren - darunter sein Sechserpack im Spiel gegen Stinstedt II - und Dennis Santjer mit elf Toren.

Hinter dem GSV steht der FC Geestland mit einem Punkt weniger, nämlich mit 29 Punkten.
Die Geestländer starteten furios und gewannen ihre ersten sieben Spiele alle. Dann konnte der FC aus den letzten acht Spielen aber nur acht Punkte einfahren und rutschten so mit 29 Punkten auf den 6. Platz ab. Auch der FC Geestland hat noch mit nur vier Punkten Rückstand Chancen auf den Aufstieg. Die Schützlinge von Trainer Jens Drummer stellt den zweitbesten Torschützen der Liga, Pierre-Jimmy Kauschus, der schon 16 Treffer erzielen konnte.

Der TSV Stotel spelt bisher eine ordentliche Saison und hat ebenfalls mit 28 Punkten - und damit fünf Punkten Rückstand auf den Tabellenersten - noch Chancen auf den Aufstieg. Beim TSV sticht kein Spieler heraus, die Stoteler schießen als Mannschaft ihre nicht besonders vielen Tore. Keines der Spitzenteams hat seltener getroffen als Stotel mit 37 erzielten Treffern. Dafür hat der TSV mit nur 20 Gegentreffern die beste Abwehr der Liga.

Auch im Abstiegskampf bleibt es spannend

Im Abstiegskampf ist es es ebenfalls sehr eng und spannend. Insgesamt kann man neun Mannschaften nennen, die noch um den Ligaverbleib zittern müssen. Die SG Schiffdorf/Sellstedt ist mit 21 Punkten, damit nur acht Punkten vor einem Abstiegsplatz, nämlich auch noch nicht aus dem Abstiegskampf wegzudenken. Sie spielte bisher eine durchwachsende Saison, die mit drei Siegen aus den ersten drei Spielen sehr gut begonnen hat. Dann wurde das Team aber unkonstanter und konnte aus den letzten 13 Spielen nur zwölf Punkte für sich gewinnen.

Beim FC Neuenkirchen/Ihlienworth lief es bisher ordentlich. Vor der Saison wurde als Ziel ausgegeben, einen einstelligen Tabellenplatz zu belegen. Das hat der FC bisher noch nicht ganz geschafft, er steht auf dem 11. Tabellenplatz, hat aber noch ein Spiel weniger als die Konkurrenz.

Der FC Wanna/Lüdingworth konnte keines seiner ersten sechs Spiele gewinnen und startete somit enttäuschend in die Saison. Sein Ziel vor der Saison war eigentlich oben mitzuspielen. Nach den sechs Spielen ohne Sieg fand der Bezirksliga-Absteiger dann aber doch noch in die Spur und gewann einige Spiele.
Das liegt unter anderem auch an seinem Top-Torjäger, Marcel Awe, der schon 14 Tore erzielen konnte, fast die Hälfte aller Wa-Lü-Treffer (29). Der FC steht auf dem zwölften Tabellenblatz und hinkt bislang seinen Ansprüchen deutlich hinterher.

Der FC Land Wursten gab vor der Saison ebenfalls das Ziel aus, oben mitzuspielen, leitete aber zugleich einen mittelgroßen Umbruch ein. Das schaffte der FCLW bisher aber ebenfalls nicht. Nach einer durchwachsenen Hinrunde steht das Team von Trainer Yusuf Sahin bisher auf einem enttäuschenden 13. Platz und hat auch nur fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Offensiv konnte aber zumindest Karo Abud mit zwölf Treffern überzeugen.

Auch der VFL Wingst kämpft um den Klassenerhalt. Der VFL startete mit zwei Siegen aus den ersten drei Spielen gut in die Saison. Doch sie veloren immer mehr Spiele kamen zwischendurch aber immer nochmal zu Siegen.

Den ersten Abstiegsplatz belegt der TSV Neuenwalde. Das Team startete sehr enttäuschend in die Saison und konnte aus den ersten neun Spielen nur einen Punkt holen. Dann fingen sich die Neuenwalder aber wieder und konnten den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen wieder herrstellen. Nun haben sie nur noch zwei Punkte Rückstand. Die SG Wittstedt-Driftsethe-Bramstedt ist ebenfalls mittendrin im Abstiegskampf. Sie konnte von ihren ersten elf Spielen keines gewinnen. Mittlerweile scheint der Aufsteiger aber in der Liga angekommen zu sein: Aus den letzten drei Spielen holte WDB sieben Punkte. Und die SG hat noch ein Nachholspiel, in dem sie den Abstand von fünf Punkten zu einem Nichtabstiegsplatz verkürzen können.

Der Vorletzte der Kreisliga Cuxhaven ist die zweite Mannschaft vom FC Eintracht Cuxhaven. Sie spielt bisher eine schwache Saison und hat nur acht Punkte auf ihrem Konto. Außerdem hat die Cuxhavener Landesliga-Reserve bereits 64 Gegentore kassiert - die mit Abstand schlechteste Abwehr der Liga.

Der FC Lune ist das Schlusslicht der Tabelle. Die Mannschaft konnte bisher nur zwei Spiele gewinnen, die Siege sind dafür aber sehr hoch ausgefallen. Mit 6:0 gegen den TSV Neuenwalde und mit 5:0 gegen den FC Eintacht Cuxhaven. Doch auch hohe Siege bringen nur drei Punkte. Ihren siebten Punkt holte der FC gegen den FC Land Wursten, das reicht zusammen aber trotzdem nur zur "Roten Laterne".

Die Statistiken der Liga:

Tore insgesamt: 619
Tore pro Spiel: 4,5
Höchster Heimsieg: Groden (9:1 gegen Neuenwalde)
Höchster Auswärtssieg: Eintracht Cuxhaven ll (7:1 bei Groden)
Längste Siegesserie: Grodener SV (8 Siege in Folge)
Längste Niederlagenserie: FC Eintracht Cuxhaven ll (7 Niederlagen am Stück)
Längste Serie ohne eigenes Tor: SG WDB (3 Spiele ohne eigenes Tor)
Längste Serie ohne Gegentor: TSV Stotel und SG Schiffdorf/Sellstedt (3 Spiele hintereinander ohne Gegentor)


Aufrufe: 023.1.2018, 14:40 Uhr
FuPa Cuxhaven/ Jan SablotnyAutor