Irre! Eglfing gewinnt nach 0:4-Rückstand gegen GAP II

Mitte der ersten Hälfte war der ASV Eglfing am Boden. Das Team von Trainer Dennis Destek lag mit 0:4 hinten und steuerte schnurstracks auf ein Debakel größten Ausmaßes zu. „Nach 26 Minuten war ich völlig am Boden“, berichtete Destek. Doch dann legte seíne Mannschaft eine Aufholjagd hin, wie es sie in dieser Form bislang nur selten gegeben haben dürfte. Mitte der zweiten Hälfte stand es bereits 4:4, ehe Tobias Kreutterer mit seinem Treffer in der Schlussphase den 5:4-Sieg des ASV sicherstellte. „Unfassbar. So etwas kann man nicht beschreiben“, so Destek, der selbst am Tag danach das Geschehene noch richtig in Worte fassen konnte.

Zunächst einmal schickte ihn seine Mannschaft aber durch die Hölle. „Die ersten 20 Minuten waren beängstigend“, so der ASV-Coach. „Wir waren zu blauäugig.“ Von der Kritik wollte sich Destek selbst nicht ausnehmen. Er hatte seinen Schützlingen auf den Weg gegeben, den Gegner bereits in dessen Hälfte anzulaufen und zu stören. doch das sei „kopflos und ohne Plan“ geschehen, wie Destek beobachten musste. „Wir haben vorn überhaupt keinen Zugriff bekommen.“ So gelang es den Gastgebern immer wieder, unbedrängt lange Bälle zu spielen, die die FC-Angreifer gnadenlos verwerteten. Danach stellte Destek die Taktik um, sein Team stand fortan tiefer. Diese Maßnahme zeitigte sofort Erfolg: „Wir haben dadurch mehr Zugriff auf den Gegner bekommen“, so Destek. Spätestens als der überragende Anton Bach noch vor der Pause das 2:4 für den ASV erzielte, „habe ich an die Wende geglaubt“, so Destek.

Nach dem Wechsel setzten die Eglfinger ihre Aufholjagd fort. Unterstützt wurden sie dabei auch vom Gegner: „Die Garmischer haben merkwürdig lethargisch und überhaupt nicht mehr nach vorn gespielt“, so Eglfings Coach. Binnen drei Minuten schafften Matthias Heringer und Simon Strasser mit ihren Treffern den Ausgleich, ehe Kreutterer mit dem 5:4 gegen die mittlerweile in Unterzahl spielenden Werdenfelser für das Finale furioso sorgte. Nach diesem Sieg rückte der ASV auf Platz elf vor, was die direkte Rettung ohne den Umweg der Relegation bedeuten würde.

1. FC Garmisch-Part. II - ASV Eglfing 4:5

Tore: 1:0 (4.) Lössl, 2:0 (14.) Mesanovic, 3:0 (21.) Popaclean, 4:0 (26.) Kournaz, 4:1 (33.) Horn, 4:2 (40.) Bach, 4:3 (64.) Heringer, 4:4 (67.) Simon Strasser, 4:5 (88.) Kreutterer.. Gelb-rote Karte: Garmisch-P.: Popaclean (72.). Schiedsrichter: Alessandro Gocci (FC Teutonia München). Zuschauer: 50.