2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bleibt: Weil der Coach bleibt, setzt auch Andreas Huber seine Karriere fort. Foto: Halmel
Bleibt: Weil der Coach bleibt, setzt auch Andreas Huber seine Karriere fort. Foto: Halmel

Weil Bodo Nusser bleibt, macht Andreas Huber beim TSV Peißenberg weiter

Georg Reich setzt Karriere nicht fort

Der Aufstieg in die Kreisliga zieht bei den Fußballern des TSV Peißenberg einige weitreichende Entscheidungen nach sich. Trainer Bodo Nusser sowie Verteidiger Andreas Huber wollten eigentlich aufhören, machen aber jetzt doch weiter. Ein Offensivspieler des TSV ließ sich hingegen nicht mehr umstimmen.

Peißenberg – Zehn Jahre dümpelte der TSV Peißenberg in der A-Klasse herum, ehe es steil nach oben ging. Durch zwei Aufstiege in Folge findet sich die Mannschaft aus der Marktgemeinde in der kommenden Saison nach Platz zwei in der Kreisklasse und anschließender erfolgreicher Relegation in der Kreisliga wieder. „Die mannschaftliche Geschlossenheit war der entscheidende Faktor“, sagt Bodo Nusser, der als Trainer einen nicht unerheblichen Teil zum Erfolg in den vergangenen zwei Spielzeiten beigetragen hat. „Die Jungs haben aus ihren Fehlern gelernt und meine Ansagen auch angenommen“, urteilt Nusser, der einen Akteur aus seinem Kollektiv heraushebt. „Georg Reich hat einige Partien allein entschieden, und er hat die jungen Spieler geführt“, so Nussers Lob an seinem routinierten Offensivspieler.

Die Peißenberger leisteten sich zwischendurch aber auch den einen oder anderen Hänger, wie im Herbst vor der Winterpause und zu Anfang der Rückrunde. Nach einigen durchwachsenen Spielen im April verkündete Nusser schließlich den Kampf um den zweiten Platz für beendet. Das erwies sich im Nachhinein als kluger Schachzug. „Diese Aussage hat die Mannschaft noch mal angestachelt“, verrät Nusser. Die Peißenberger gaben im Schlussspurt noch mal richtig Gas. „Knackpunkt war der 4:1-Sieg in Münsing“, so der TSV-Coach. Seine Truppe tankte dadurch kräftig Selbstvertrauen und gab sich auch keine Blöße mehr. Am Ende sicherten sich die Peißenberger ungefährdet Platz zwei hinter dem weit enteilten und vorzeitg als Meister feststehenden SV Uffing. In der Relegation zur Kreisliga gegen Hausham hatten die Peißenberger dann im entscheidenden zweiten Spiel auch das nötige Glück, um den Aufstieg perfekt zu machen. Trotz einer 0:1-Heimniederlage durfte der TSV am Ende feiern.

Der Sprung in die Kreisliga hat auch Auswirkungen bei der Besetzung des Trainerpostens. „Eigentlich wollte ich nach zwei Jahren aufhören, aber jetzt hänge ich noch eine Saison beim TSV dran“, so Nusser. Seine Entscheidung hat auch Folgen für den Kader. Andreas Huber, der als Innenverteidiger großen Anteil daran hatte, dass der TSV die beste Abwehr der Kreisklasse 3 stellte, wird nun doch nicht aufhören. „Er hat gewartet, bis die Trainerfrage beantwortet ist, und jetzt hat er zugesagt“, freut sich Nusser.

Auf einen weiteren Aktivposten muss er dagegen künftig verzichten. Dauerläufer und Top-Vorbereiter Georg Reich wird seine Fußballschuhe, wie er schon langfristig verkündet hat, an den Nagel hängen. „Er hat mir aber versprochen, auszuhelfen, wenn es brennt“, so Nusser. „Jetzt müssen halt die anderen in die Bresche springen und noch mehr laufen“, so der Coach. Weitere Abgänge verzeichnen die Peißenberger jedoch nicht. Dafür bekommen die Peißenberger Verstärkung von Mert Genc und Maik Karaman. Beide kommen vom BSC Oberhausen und spielten in der Jugend beim TSV. Zudem stoßen ein paar A-Jugendliche zum Kader. Trainingsstart beim Kreisliga-Neuling ist am kommenden Montag, 8. Juli.

Neben der Laufbereitschaft wird Nusser dabei vor allem das Thema „Spielaufbau“ im Auge haben. „Da dürfen wir uns nicht so viele Fehler erlauben“, sagt der TSV-Coach, der seine Defensive gut gerüstet sieht. „Sorgen macht mir eher der Angriff“, gesteht Nusser. Gleichwohl traut er seiner Truppe den Klassenerhalt zu. „Dazu wäre es wichtig, die Aufstiegseuphorie mitzunehmen, um anfangs gleich zu punkten. Wenn mal ein Tief kommt, muss sich zeigen, wie das Team zusammensteht“, sagt Nusser.

Seine Mannschaft bestreitet am Wochenende, 10./11. August, das erste Saisonspiel in der Kreislig 1. Der Gegner ist noch nicht bekannt, da der Spielplan noch nicht veröffentlicht worden ist.

Aufrufe: 02.7.2019, 09:21 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Roland HalmelAutor