2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Spielt nun für die Fortuna: Ex-Schottler Adem Kaya.  Archivfoto: hbz/Schäfer
Spielt nun für die Fortuna: Ex-Schottler Adem Kaya. Archivfoto: hbz/Schäfer

Viel Qualität im Luxuskader

Vizemeister Mombach greift in der Verbandsliga wieder an / Dennis Kirn spielberechtigt

MAINZ. Personell kräftig verstärkt geht Fortuna Mombach an diesem Sonntag (15 Uhr) gegen den VfL Neustadt in die zweite Verbandsliga-Saison der Vereinsgeschichte. Nachdem direkt nach dem Aufstieg die Vizemeisterschaft glückte und man erst in den Aufstiegsspielen scheiterte, zählen die Mombacher erneut zum Favoritenkreis - auch wenn Trainer Thomas Eberhardt sich scheut, das Wort Aufstieg in den Mund zu nehmen.

„Wir wollen oben angreifen, ist ja klar“, sagt der 32-Jährige: „Wir waren vor dreieinhalb Jahren noch Landesliga-Abstiegskandidat. Dass wir jetzt als Aufstiegskandidat zur Oberliga gehandelt werden, ehrt uns.“

In Innenverteidiger Nico Huber (SVW Mainz) und Stürmer Amin Ouachchen (Italclub Mainz), der erst im Winter aus Bingen gekommen war, haben nur zwei arrivierte Kräfte den Klub verlassen. Durch die Abwehrspieler Andreas Rudolf (Waldalgesheim), Jörg Cevirmeci (Ingelheim) und Christian Friedel (SVW) sowie Offensiv-Allrounder Adem Kaya (Schott Mainz) wurde dies mehr als kompensiert. Durch Außenverteidiger Gassan Odeh (Hechtsheim) wird Igor Heizmann für eine offensive Flügelposition frei, wo bei der Fortuna vergangene Saison am ehesten der Schuh drückte. Und am Mittwochabend konnten die Mombacher endlich auch mit dem SV Gonsenheim die Ablösemodalitäten für den oberligaerfahrenen Sechser Dennis Kirn klären.

An Qualität mangelt es in Eberhardts Luxuskader keineswegs. Allerdings birgt die Vielzahl an Alphatieren Sprengstoff, vor allem wenn es mal nicht läuft. Das war, über einen längeren Zeitraum, in bislang drei Jahren mit Thomas Eberhardt noch nie der Fall. „Wenn ich den Konkurrenzkampf nicht gewollt hätte, hätte ich noch vier, fünf Pfeifen geholt“, sagt der ehrgeizige Coach, „ich habe aber lieber Jungs, die so ticken wie ich.“

Deshalb stehen nun 20 potenzielle Stammspieler und drei Keeper bereit, wobei eigentlich nur im Tor klar ist, wer spielt: An Pasquale Patria geht zunächst kein Weg vorbei. Im Feld will Eberhardt die personelle und taktische Flexibilität hoch halten. Die meisten Feldspieler kommen auf mehreren Positionen gut zurecht, auch im Spiel wird gerne mal rochiert. „Ich mache mir selbst den meisten Druck“, sagt Eberhardt. Der Verein sei auch dann zufrieden, wenn es nicht für die Top-Fünf reicht. Der Trainer selbst, darf man ergänzen, sicher nicht. Die Fortuna wird im Aufstiegsrennen ein gewichtiges Wort mitreden.

Aufrufe: 031.7.2014, 18:43 Uhr
Torben SchröderAutor