Trainer sitzt in Mombach fest im Sattel

,,Auf jeden Fall" werde Eberhardt auch nächste Saison noch im Amt sein, sagt Vereinsmanager Mirko Vorih, ,,jetzt erst recht" wolle man am Trainer festhalten. ,,Wir sind mit der Arbeit des Trainerteams sehr zufrieden", sagt Abteilungsleiter Johann Grabowski, ,,mit dem Kader eigentlich auch, wir müssen nur die Köpfe frei kriegen."

Fokus auf Klassenerhalt

Zwar könne sich ,,mit der Zeit das ein oder andere verschleißen, aber ich habe noch niemanden gesehen, der so akribisch arbeitet und so viel investiert", so Grabowski weiter. Auch für Co-Trainer Daniel Kittl ist klar: ,,Wir bleiben an Bord." Und Eberhardt selbst? ,,Wir müssen alle Konzentration auf die letzten vier Spiele legen, um die Klasse zu halten." Alles andere interessiere ihn nicht.

Einen Riss zwischen Team und Chefcoach kann Kittl nicht feststellen: ,,Dass der Trainer die Spieler nicht mehr erreicht, kann ich so nicht sehen." Allerdings zeige sich, ,,wenn es schlechter läuft, der Charakter". Man habe, so der Co-Trainer weiter, gedacht, ,,dieses Problem mit den Trennungen im Winter gelöst zu haben". Doch seit dem Kader-Umbruch gab es noch keinen Liga-Sieg, dafür haben sich mehrere Spieler im Laufe der Rückrunde bei der Fortuna abgemeldet. Im Sommer müsse daher ,,dringend die Wende her", fordert Kittl. Sprich: Das Kommen und Gehen wird sich fortsetzen. Klar ist inzwischen, dass Adem Kaya und Thomas Strohmeier, dessen Zusage für die neue Runde die Fortuna bereits vermeldet hatte, den Klub verlassen. Kaya kehrt zum SVW Mainz zurück, den in der Gerüchteküche kursierenden Wechsel Strohmeiers zur TSG Hechtsheim will der Landesligist nicht bestätigen. Beide sahen das jüngste 1:4 gegen Morlautern verletzungsbedingt vom Spielfeldrand aus. Keineswegs, betont Eberhardt, habe er seine verletzten Spieler als ,,Simulanten" hinstellen wollen. ,,Das, was man alles geben könnte, um schneller wieder fit zu werden, oder auf die Zähne zu beißen, um zu spielen - das wird nicht getan", hält Kittl indes fest.

,,Von den Jungs, die am Sonntag gespielt haben, wollten alle", ist Eberhardt sicher. Aber warum klappt es dann nicht? ,,Die Gründe würde ich auch gern wissen", sagt Vorih, ,,dann würde ich sie abstellen." Gemeinsam müsse man die Karre aus dem Dreck ziehen. ,,Ein erfolgreiches Spiel kann die Blockade lösen", betont Grabowski. Am Sonntag (15 Uhr) beim ASV Fußgönheim besteht die nächste Gelegenheit. ,,Ich bin seit acht Jahren schon bei der Fortuna, ich habe viel schlimmere Situationen erlebt, die wir auch gemeistert haben", sagt Kittl.